Wutzke

Wutzke
Oswald Wutzke (2. v.l.) besucht zusammen mit Rita Süßmuth das Krankenhaus Friedrichshain (1990).

Oswald Wutzke (* 28. April 1936 in Dubeczno, Polen) ist ein deutscher Theologe und Politiker (DA, später CDU).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Wutzke wurde 1936 in Dubeczno im polnischen Kreis Chełm geboren. Während des Zweiten Weltkriegs zog er 1940 mit seiner Familie nach Grobia im Kreis Międzychód. 1945 siedelte seine Familie nach Vorpommern über und ließ sich in Bandelin nieder.

Nach dem Schulbesuch absolvierte Wutzke seit 1951 eine Gärtnerlehre mit vordiakonischer Ausbildung und 1953/54 Praktika in sozialen Einrichtungen. Er besuchte von 1954 bis 1959 das Oberseminar in Potsdam und nahm anschließend ein Studium der Theologie auf, das er 1963 abschloss. Nach dem Vikariat in Hohenbollentin 1963/64 und dem Predigerseminar in Brandenburg an der Havel 1964/65 war er von 1966 bis 1990 als Pfarrer in Hohenreinkendorf und Gartz tätig.

Wutzke war von 1994 bis 2000 als Sonderbeauftragter der Bundesregierung beim Bundesinnenministerium tätig. In dieser Funktion stellte er Verbindungen zwischen im Ausland lebenden Rußlanddeutschen und der Bundesregierung her. Im Juli 2002 wurde er Propst einer dem Bistum Moskau angehörenden Propstei im Nordkaukasus.

Partei

Nach der politischen Wende in der DDR schloss Wutzke sich dem Demokratischen Aufbruch (DA) an. Er war im Januar 1990 Leiter der politischen Abteilung des DA und anschließend bis April 1990 DA-Generalsekretär. Am 4. Oktober 1990 trat er der CDU bei.

Öffentliche Ämter

Wutzke amtierte von April bis Oktober 1990 als Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit. Er wurde am 27. Oktober 1990 als Kultusminister in die von Ministerpräsident Alfred Gomolka geführte Regierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern berufen. Am 16. März 1992 trat er gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten zurück, blieb aber noch bis zum 30. März 1992 geschäftsführendes Mitglied im Kabinett von Ministerpräsident Berndt Seite und wurde dann in seinem Amt von Steffie Schnoor abgelöst.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oswald Wutzke — (2. v.l.) besucht zusammen mit Rita Süssmuth das Krankenhaus Friedrichshain (1990). Oswald Wutzke (* 28. April 1936 in Dubeczno, Polen) ist ein deutscher Theologe und …   Deutsch Wikipedia

  • Emporis — Fondateurs Michael Wutzke Siège social  Fr …   Wikipédia en Français

  • National Prescribing Service — Established in March 1998, the National Prescribing Service (NPS) is a non profit organisation, funded by the Government of Australia s Department of Health and Ageing. Since July 2010, the organisation has been officially known as NPS. Contents… …   Wikipedia

  • Beschlossen und verkündet — Seriendaten Deutscher Titel Beschlossen und verkündet Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Seite I — Das Kabinett Seite I war die Landesregierung von Mecklenburg Vorpommern nachdem Ministerpräsident Alfred Gomolka von seinem Amt zurückgetreten war. Seine Nachfolge trat Berndt Seite an. Das Kabinett amtierte vom 19. März 1992 bis zum 8. Dezember… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Wu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Lokaltermin (Fernsehserie) — Seriendaten Deutscher Titel Lokaltermin Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Naltrexone — Not to be confused with the related chemical naloxone. Naltrexone Systematic (IUPAC) name …   Wikipedia

  • Tokarnia, Sanok County — Infobox City settlement type = village subdivision type = Country official name = Tokarnia| native name = Tokarnia| subdivision name = Poland image subdivision type1 =Bieszczady Mountains subdivision name1 =Subcarpathian Voivodship population… …   Wikipedia

  • Alfred Lothar Wegener — Alfred Wegener, etwa 1925 Alfred Lothar Wegener (* 1. November 1880 in Berlin; † November 1930 in Grönland) war ein deutscher Meteorologe, Polar und Geowissenschaftler. Als sein wichtigster Beitrag zur Wissenschaft gilt seine erst postum… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”