- Wylem Sybar
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Wilhelm Schieber (niedersorbisch Wylem Šybaŕ; * 21. November 1887 in Weißagk; † 3. Dezember 1974 in seinem inzwischen in Märkischheide umbenannten Geburtsort) war ein niedersorbischer Maler. Bekannt wurde er unter dem Namen Spreewaldmaler.
Leben
Schieber wurde als Sohn eines Kleinbauern, eines sogenannten Häuslers, geboren. Von 1902 bis 1908 studierte er am Lehrerseminar in Altdöbern. Als Lehrer war er dann in Heinersbrück, Neuzelle und Berlin tätig. Auf Abendkursen erlernte er das Akt- und Portraitzeichnen.
Bedingt durch eine zunehmende Schwerhörigkeit wurde er 1943 in den Ruhestand versetzt. Schieber zog wieder in seinen Geburtsort und wandte sich nun verstärkt der Malerei zu. Zunächst fertigt er Aquarelle mit Motiven aus seinem Heimatort. Dann malte er den Spreewald zu allen Jahreszeiten, was zu seinem Beinamen führte. Schieber malte vor allem Landschaftsbilder. Es entstanden aber auch Karikaturen. Es gelang ihm mit nur wenigen Pinselstrichen zarte Blumen und Kräuter auf dem Papier entstehen zu lassen. Ab 1948 war er Mitglied des Sorbischen Künstlerbundes, seit 1956 auch des Verbandes Bildender Künstler der DDR. Über Jahre hinweg leitete er einen Malzirkel in Burg (Spreewald)
Ehrungen
1956 wurde Schieber mit dem Carl-Blechen-Preis des Rates des Bezirkes Cottbus ausgezeichnet. 1964 erhielt er den Kunstpreis der Domowina, 1970 den Ćišinski-Preis der Domowina.
Anlässlich seines 100. Geburtstags wurde dem Maler im Schlosspark von Vetschau/Spreewald, wozu Märkischheide heute gehört, ein Denkmal errichtet.
Personendaten NAME Schieber, Wilhelm ALTERNATIVNAMEN Šybaŕ, Wylem KURZBESCHREIBUNG sorbischer Maler GEBURTSDATUM 21. November 1887 GEBURTSORT Weißagk STERBEDATUM 3. Dezember 1974 STERBEORT Märkischheide
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