Wärmeflussthermografie

Wärmeflussthermografie

Mit der Wärmeflussthermographie kann begrenzt in Gegenstände hineingesehen werden. Auf diese Weise lassen sich z. B. Schichtdicken bestimmen oder Fehlstellen unter der Oberfläche erkennen. Die Wärmeflussthermographie wertet im Gegensatz zur Thermographie keine statischen Wärmebilder aus, sondern analysiert die Dynamik der Wärmeverteilung nach einer impulsförmigen Anregung. Die Anregung kann z. B. aus einem Infrarot-Blitz bestehen.

Trifft der Blitz auf eine Oberfläche, dringt die aufgebrachte Wärme in das Material ein und die Oberfläche kühlt wieder ab. Bei Fehlstellen unter der Oberfläche ist dieser Prozess örtlich gestört und kann mit einer schnellen empfindlichen Infrarotkamera als Temperaturdifferenz wahrgenommen werden. Die Tiefenlage der Fehlstelle kann dabei über den zeitlichen Abstand zwischen Wärmepuls und Detektion der Temperaturdifferenz bestimmt werden. Bei gut wärmeleitenden Materialien reicht der Blick einige Millimeter ins Innere, bei Holz und Kunststoffen können es einige Zentimeter sein.

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