Xenotim-(Y)

Xenotim-(Y)
Xenotim
Xenotim-Kristall aus Hitterö, Norwegen
Chemische Formel (Y,Yb)[PO4]
Mineralklasse wasserfreie Phosphate ohne fremde Anionen
VII/A.14-08 (Xenotim-(Yb) und VII/A.14-10 (Xenotim-(Y) (nach Strunz)
Kristallsystem tetragonal
Kristallklasse ditetragonal-dipyramidal 4/m\ 2/m\ 2/m
Farbe grau, braun, gelb, grün
Strichfarbe weiß
Mohshärte 4 bis 5
Dichte (g/cm³) 4,5
Glanz Glasglanz bis Harzglanz
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Bruch
Spaltbarkeit
Habitus prismatische, tafelige Kristalle, körnige Aggregate
Häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung
Weitere Eigenschaften
Radioaktivität einige Mineralfunde schwach radioaktiv

Xenotim, veraltet auch Ytterspat(h) genannt, ist die allgemeine Bezeichnung für eine eher selten vorkommende Mischreihe aus den Mineralen Xenotim-(Y) und Xenotim-(Yb). In der Strunzschen Systematik werden die Xenotime den wasserfreien Phosphaten ohne fremde Anionen zugeordnet. Beide kristallisieren im tetragonalen Kristallsystem mit der allgemeinen Summenformel (Y,Yb)[PO4] und bilden prismatische oder tafelige Kristalle, aber auch körnige Aggregate in den Farben grau, braun, gelb oder grün.

Inhaltsverzeichnis

Bildung und Fundorte

Die Xenotim-Minerale bilden sich entweder magmatisch in Graniten oder Pegmatiten oder hydrothermal in den Erzgängen der Gebirge. Nach Metamorphose in Gneisen und anschließender Sedimentation ist Xenotim auch in Seifenlagerstätten zu finden.

Fundorte sind unter anderem Brasilien, Ichikawa in Japan, Madagaskar, Kragerö und Hitterö in Norwegen, Ytterby in Schweden, sowie in den USA.

Siehe auch

Systematik der Minerale, Liste der Minerale

Literatur

  • Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag GmbH, Eggolsheim 2002, ISBN 3-89555-076-0, S. 157. 
  • Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie: Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. 7. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York 2005, ISBN 3-540-23812-3, S. 76. 

Weblinks


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