Xixón

Xixón
Gijón
(Flagge) (Wappen)

Asturien
Name (Asturisch) Xixón
Hauptstadt Gijón
Gerichtsbezirk Gijón
Bevölkerung
 – Gesamt (2006)
 – %Asturien
 – Dichte
 
 274.472
 25,44%
 1.511,40 /km²
Fläche 181,60 km²
Höchste Erhebung Peña de los Cuatro Jueces, 672 m
Parroquias 26
Bürgermeister (2006) Paz Fernández Felgueroso (PSOE)

Gijón [xiˈxɔn] (asturisch Xixón) ist eine Hafen- und Industriestadt in Asturien und zugleich wirtschaftliches Zentrum dieser spanischen Region. Hier, am Golf von Biskaya, befindet sich einer der wichtigsten Häfen der spanischen Nordküste. In der 273.931 Einwohner (Stand: 2005) zählenden Stadt überwiegt vor allem die Schwerindustrie mit Hüttenwerken, Werften und Maschinenbau. Im Mittelalter und in der Römerzeit hieß sie Gigia.

Geschichte

Entwicklung seit 1900

In der Statistik spiegeln sich zwei Perioden starken Wachstums: Gijón, das 1900 (im Jahr der ersten verlässlichen Bevölkerungserhebung) 46.813 Einwohner gezählt hatte (258 je km²) verdoppelte die Zahl seiner Bewohner zwischen 1920 und 1940 – und noch einmal zwischen 1960 und 1980. Begonnen hatte das 20. Jahrhundert für das Städtchen an der Atlantikküste mit einer deutlichen Verlangsamung des wirtschaftlichen Aufschwungs. Neue Impulse brachte die Eröffnung des Hafens El Musel im Jahr 1907, der sich schon bald zum Motor der lokalen Wirtschaft entwickelte und zur Goldgräberstimmung in der gesamten Region führte. 1918 blieb Gijón von der großen Grippe-Epidemie, die in Spanien grausam wütete und weltweit über 40 Millionen Menschenleben forderte, weitgehend verschont: „Nur“ knapp 900 betrug der Verlust an Menschen, der rasch wettgemacht war, als 1920 die ersten großen Werften eröffneten und Arbeiter mit ihren Familien in Scharen aus dem ländlichen Umland in die prosperierende Stadt strömten. Während 1929 in New York die Börse crashte, bekam die asturische Region den nächsten Anschub: Man hatte vielversprechende Steinkohlevorkommen entdeckt und sprach bereits vom „spanischen Böhmen“ (wobei wohl eher Schlesien gemeint gewesen sein dürfte). Und nachdem 1935 endlich die erste Kohle aus der Mine La Camocha gefördert wurde, boten Bergwerke im Hinterland und Hüttenbetriebe in Gijón tausenden einstiger Landarbeiter aus ganz Spanien eine neue Perspektive. Weitere Arbeitsplätze schufen die Zement- (ab 1952) produktion.


Einwohnerentwicklung

  • 1857: 23.000
  • 1900: 46.813 (m 22.185 / w 24.628)
  • 1930: 77.000
  • 1960: 125.000
  • 1970: 185.000
  • 1981: 256.000
  • 1991: 259.067
  • 1993: 267.033
  • 1995: 270.867
  • 1996: 264.381
  • 2000: 267.426
  • 2001: 269.270
  • 2002: 270.211
  • 2003: 270.875
  • 2004: 271.039
  • 2005: 274.472 (m 130.064 / w 143.867)

Parroquias

Karte der Parroquias in Gijón

Der Kreis ist in 26 Parroquias unterteilt:

  1. Serín
  2. Tacones
  3. Fresno
  4. Poago
  5. Veriña
  6. Jove
  7. Gijón
  8. Somió
  9. Cabueñes
  10. Deva
  11. Caldones
  12. Baldornón
  13. Fano
  1. Lavandera
  2. Huerces
  3. Leorio
  4. La Pedrera
  5. Ruedes
  6. Cenero
  7. Porceyo
  8. Tremañes
  9. Roces
  10. Granda
  11. Bernueces
  12. Vega
  13. Santurio

Kultur und Sehenswürdigkeiten

San Lorenzo Strand bei Gijón und Cimadevilla-Quartier
Sporthafen von Gijón
San Lorenzo Strand

Bauwerke

Sehenswert ist vor allem der 1590 erbaute Palacio de los Valdés, in dessen Kellern Reste römischer Thermen gefunden wurden. Der für Kunstausstellungen genutzte Palast von Revillagigedo trägt entscheidend zum Ambiente der zum Hafen offenen Plaza del Marqués bei. Auf einer Anhöhe am Meer hat Eduardo Chillida einer seiner wichtigsten Skulpturen, Lob des Horizonts, aufgestellt. Als Touristenattraktionen der letzten Jahren sind vor allem der botanische Garten der Stadt,das Aquarium und die Umwandlung in ein modernes Kunst- und Kulturzentrum des aus der Franco-Zeit stammenden Monumentalbaus Universidad Laboral hervorzuheben. Der 2007 fertiggestellte etwa 12 km lange Küstenwanderweg vom Zentrum Gijóns bis zum Strand von La Ñora ermöglicht einige schöne Ausblicke über die Klippen des Kantabrischen Meeres.

Sport

Der beste Fußballverein in Gijón (Real Sporting de Gijón) ist in die erste spanische Liga aufgestiegen. Gijón Baloncesto spielt in der professionellen Basketballliga.

Weltweite Berühmtheit erlangte Gijón als Austragungsort jenes umstrittenen Fußballweltmeisterschaftsspiels am 25. Juni 1982, bei dem sich Österreich und Deutschland nach dem frühen 1:0 für Deutschland kaum mehr bewegten (Nichtangriffspakt von Gijón), weil dieses Ergebnis beide Teams in die nächste Runde brachte. „Gijón“ wird im Sprachgebrauch seitdem für geschobene Wettbewerbe verwendet.

2008 ist Gijón Austragungsort der Speedskating-Weltmeisterschaft.

Söhne und Töchter der Stadt



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