- Y-Burg
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Yburg Blick auf die Yburg von Südosten
Alternativname(n): Eibenburg, Yberg Entstehungszeit: um 1300 bis 1350 Burgentyp: Hangburg Erhaltungszustand: Ruine Ort: Kernen im Remstal Geographische Lage 48° 47′ 10,5″ N, 9° 20′ 37,4″ O48.7862611111119.3437194444444Koordinaten: 48° 47′ 10,5″ N, 9° 20′ 37,4″ O Die Yburg ist eine Burgruine auf der Gemarkung der Gemeinde Kernen im Remstal im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Oberhalb des Kernener Ortsteils Stetten im Remstal ragt die Yburg weithin sichtbar aus den Weinbergen an den Hängen eines Seitentals der Rems empor. Die von Weinbergen umgebene ehemalige Wohnburg wurde nicht auf einer Anhöhe, sondern in den Hang hinein gebaut.
Sie liegt inmitten der renommierten Weinlagen Pulvermächer, Lindhälder und Brotwasser.
Name
Der ursprüngliche Name des Gebäudes lautete Eibenburg. Dieser Name wandelte sich allmählich über Yberg zur heutigen Bezeichnung Yburg.
Geschichte
Der genaue Gründungszeitpunkt der Yburg ist unbekannt; sie wurde im frühen 14. Jahrhundert von den Truchsessen von Stetten erbaut. Nach dem Bau der Wasserburg im Tal (1384–1387) verlor die Yburg allerdings zusehends wieder an Bedeutung für die Stettener Herrschaft. Hans von Yberg verkaufte 1443 die Burg mitsamt seinem Anteil am Dorf an das Haus Württemberg. Die 1598 als baufällig beschriebene Burg wurde 1659 wieder instandgesetzt und erhielt ein viertes Stockwerk.
Auf Befehl des Herzogs Carl Eugen von Württemberg erfolgte schließlich 1760/61 der Abriss der Burganlage bis auf die heute noch sichtbaren Außenwände.
Anlage
Da die Burganlage als reine Wohnburg konzipiert war, verfügte sie über keinerlei Verteidigungsanlagen.
Die Yburg gleicht in ihrem äußeren Erscheinungsbild etwa einem Würfel. Die schmucklosen Außenmauern sind noch alle erhalten.
Auf der talwärts gerichteten Westseite befindet sich das Eingangstor. Linker Hand des Eingangs liegt im Inneren der Burg ein türloser Raum mit gewölbter Decke, der bis zur Nordmauer reicht und dort ein schmales Fenster hat.
An der Ostseite befinden sich zwei ebenfalls mit gewölbter Decke versehene Räume, deren spitzbogige Zugänge gegenüber dem Burgeingang liegen. Die Räume selbst reichen bis zur Außenwand der Burg und haben dort jeweils ein schmales Fenster.
In der rechts des Eingangs liegenden Südwestecke des Gebäudes führt eine Treppe hinauf in das nächste Stockwerk. Die Decken der darüber liegenden Geschosse und das Dach sind nicht mehr vorhanden.
Da die Burg keinen eigenen Brunnen besaß, musste das Wasser über die Burgsteige vom Tal herauf getragen werden.
Heutige Nutzung
Die Ruine ist ein beliebtes Wanderziel, da sie eine gute Aussicht über Stetten und das Remstal bietet.
Jedes Jahr im August findet hier eine Weinprobe der Stettener Weingärtnergenossenschaft statt.
Besonderheiten
Im Frühjahr schmilzt im Remstal zuerst der Schnee um die Yburg herum.[1]
Der Stettener Weinweg, ein etwa einstündiger Rundgang rund um die Burg durch die Weinberglagen Lindhälder, Brotwasser und Pulvermächer, bietet die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Sorten und ihren Anbau zu informieren.
Die Lage „Brotwasser“ unterhalb Burg verdankt ihren Namen einer in Stetten residierenden Hofdame, die ihr Brot statt in Wasser heimlich in Wein tauchte.
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- ↑ Stuttgarter Zeitung online Landeslexikon: Y wie Yburg, abgerufen am 2. Mai 2008
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