- Yesen
-
Niesen Der Niesen von Thun aus gesehen
Höhe 2'362 m ü. M. Lage Berner Oberland, Schweiz Gebirge Berner Alpen Geographische Lage (616373 / 166119)46.6461111111117.65252362Koordinaten: 46° 38′ 46″ N, 7° 39′ 9″ O; CH1903: (616373 / 166119) Erschließung Niesenbahn seit 1910 Der Niesen ist ein 2'362 m ü. M. hoher Berg im Berner Oberland.
Der Niesen fällt durch seine markante kegel- oder pyramidenartige Form auf. Er befindet sich südlich des Thunersees. Ursprünglich hiess dieser Berg „Yesen“, was nichts anderes ist als der gelbe Enzian, der auch heute noch am Berg blüht.
Er wird gelegentlich als Spiezer oder auch als Thuner Hausberg betrachtet, die nächstgrössere Ortschaft ist jedoch Wimmis.
Inhaltsverzeichnis
Tourismus
Der Niesengipfel ist bekannt für sein Panorama und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Bergwanderer. 1856 wurde ein erstes Gasthaus auf Niesen-Kulm erbaut. Die Gäste bestiegen den Niesen zu Fuss. Wohlhabende liessen sich von Pferden und Maultieren oder sogar auf Sesseln, die von vier Männern getragen wurden, auf den Niesen bringen. Für die 1'700 m Höhendifferenz, von Wimmis auf den Niesen, verdiente ein Träger 8 Franken im Tag. Ein Mietpferd kostete 15–20 Franken. Seit 1910 führt die Niesenbahn von Mülenen aus zum Gipfel.
Neben der Niesenbahn führt mit 11674 Stufen die längste Treppe der Welt auf den Gipfel. Diese Treppe wird lediglich für den jährlich stattfindenden Niesen-Treppenlauf geöffnet.
Wetterregel
Im Zusammenhang mit dem Niesen wird oft eine allerdings auch für den Luzerner Hausberg Pilatus beanspruchte Wetterregel zitiert:
- Hat der Niesen einen Hut, wird das Wetter schön und gut.
- Hat der Niesen einen Kragen, darfst du es eben auch noch wagen.
- Hat er aber Mantel um und Degen, gibt es Sturmwind und Regen.
Literatur
- Benedictus Aretius (um 1522-1577), Stocc-Hornii et Nessi descriptio (Beschreibung der Berge Stockhorn und Niesen und der dort vorkommenden Pflanzen), Strassburg 1561
- Josy Doyon: Ein Königreich am Fuss des Niesen, Verlag Blaukreuz, Bern, ISBN 3-85580-169-X
- Markus Krebser: Thunersee linke Seite, Verlag Markus Krebser, Thun, ISBN 3-85777-135-6
- Alexander Schwab: Der Thunersee, Verlag Ott, Thun, ISBN 3-7225-6891-9
Niesen-Galerie
Links
Wikimedia Foundation.