Yesh Gvul

Jesch Gvul (hebr.: יש גבול, deutsch „es gibt eine Grenze“ oder „es ist genug“) ist eine israelische Organisation zur Kriegsdienstverweigerung in den Israelischen Streitkräften (IDF).

Die Bewegung wurde zu Beginn des ersten Libanonkrieges 1982 in Jerusalem von Reservisten gegründet, die die Kriegsteilnahme verweigerten. 3.000 Soldaten unterzeichneten seinerzeit eine entsprechende Petition an Ministerpräsident Menachem Begin und Verteidigungsminister Ariel Sharon; 168 wurden nachweislich gerichtlich belangt und in Militärgefängnissen inhaftiert. Einen weiteren Höhepunkt gab es während der Ersten Intifada 1987.

Derzeit unterstützt Jesch Gvul Soldaten, die repressive oder aggressive Handlungen verweigern materiell, und macht ihren Fall öffentlich. Die Organisation fordert die Umsetzung des UN-Teilungsplanes für Palästina, das Ende des „Mißbrauchs der IDF“ und der Besetzung der Palästinensischen Autonomiegebiete.

Jesch Gvul ist mit jüngeren Antikriegsorganisationen wie dem Refuser Solidarity Network in Chicago und mit linksgerichteten Breaking the Silence verbunden.

Weblinks

• yeshgvul.org