- Beltregionen
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Mit Belt (dt. Gürtel) wird ein zusammenhängender Raum in den USA bezeichnet, für den eine bestimmte landwirtschaftliche Nutzung oder Betriebsform typisch ist oder der durch typische andere wirtschaftliche, klimatische oder kulturelle Phänomene geprägt ist. Die meisten dieser Gürtel erstrecken sich hauptsächlich in West-Ost-Richtung und sind in Nord-Süd-Richtung schmaler, wodurch der Begriff geprägt wurde.
Am bekanntesten sind folgende Beispiele von "Belts":
- Bible Belt: (christlich-)tiefgläubige Region im ländlichen Raum der USA (viele Südstaaten)
- Borschtsch Belt: jüdisch (meist von Einwanderern aus Osteuropa) geprägtes Gebiet in den Catskills
- Black Belt: Gebiet in den US-Südstaaten mit reichhaltigem Boden, der für den Baumwollanbau besonders gut geeignet ist: hier lebt auch ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Afroamerikanern.
- Corn Belt: Mais-Anbaugebiet im mittleren Westen, an das auch die extensive Schweine- und Rinderzucht angeschlossen ist
- Cotton Belt: ehemaliges Anbaugebiet von Baumwolle im Süden (Südosten) der USA, einst Kernregion der Sklaverei
- Dairy Belt: Milchproduktionsgebiet zwischen Wisconsin und Vermont im Norden
- Fruit Belt: Gürtelregion der Obst-Produktion im Westen der USA (Kalifornien)
- Grain Belt oder Wheat Belt: Weizen-Anbaugebiet im mittleren Westen
- Rust Belt: ehemaliger Kernraum der Schwerindustrie im mittleren Westen der USA (Illinois, Indiana, Pennsylvania, Ohio etc.) (auch Manufacturing Belt genannt)
- Snow Belt: (auch Frost Belt genannt): Gebiet um die Großen Seen mit häufigem starken Schneefall, z.B. Wisconsin, Minnesota, Michigan
- Sun Belt: Boomende Wirtschaftsregion südlich des 37. Breitengrades, die sich besonders durch ihr warmes Klima auszeichnet und deshalb für Dienstleistungswirtschaft und Industrie geeignet ist, die nur geringe bis keine Rohstoffabhängigkeit besitzen
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