- Belutschistan
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Belutschistan (persisch بلوچستان) ist eine geographische Region im Iranischen Hochland, die sich über den Osten Irans, den Süden Afghanistans und den Südwesten Pakistans erstreckt. Die Fläche beträgt etwa 300.000 km².
Der pakistanische Teil der Region findet sich in der Provinz Belutschistan und der iranische Teil in der Provinz Sistan und Belutschistan wieder.
Neben Belutschisch, der Sprache der Belutschen, die den größten Teil der Bevölkerung ausmachen, werden in der Region andere indoiranische Sprachen sowie Brahui, eine dravidische Sprache, u. a. vom Stamm der Mengalen, gesprochen.
Die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan 2010 betraf in der überwiegend bergigen Region von Belutschistan vor allem ein langgezogenes flaches Gebiet (die Kacchi-Wüste) nördlich von Jacobabad. Häuser wurden weggespült, Brücken und Straßen stark beschädigt, Vieh ist teilweise ertrunken und die Ernten wurden weitgehend zerstört. Außerdem mussten viele Bewohner des östlich angrenzenden und stärker von der Flut betroffenen Sindh nach Belutschistan fliehen.[1]
Weblinks
- Belutschistan. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica (englisch, inkl. Literaturangaben)
- Sebastian Klüsener: Belutschistan. Nomadismus im Wandel. Proseminar, Universität Heidelberg, Sommersemester 1997
- Im Schmugglerzug durch Belutschistan (Reisebericht)
Wikisource: Notiz über die letzten Reisen und die gegenwärtigen Zustände in Balutschistān von Heinrich Kiepert (1870) – Quellen und VolltexteBilder
Einzelnachweise
Kategorien:- Geographie (Iran)
- Geographie (Pakistan)
- Region in Afghanistan
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