- Yponomeuta evonymella
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Traubenkirschen-Gespinstmotte Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Gespinst-
und Knospenmotten (Yponomeutidae)Unterfamilie: Yponomeutinae Gattung: Yponomeuta Art: Traubenkirschen-Gespinstmotte Wissenschaftlicher Name Yponomeuta evonymella (Linnaeus, 1758) Die Traubenkirschen-Gespinstmotte (Yponomeuta evonymella) ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Gespinst- und Knospenmotten (Yponomeutidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Falter haben eine Flügelspannweite von 16 bis 25 Millimetern. Die Vorderflügel sind silbrig weiß und weisen fünf Längsreihen von feinen schwarzen Punkten auf. Die rauchbraunen Hinterflügel haben einen dunklen Saum und sind breiter und kürzer als die Vorderflügel. Die feinen und fadenförmigen Fühler erreichen zwei Drittel der Flügellänge. Wenn die Tiere ruhen, werden sie leicht gerollt eng an den Körper gelegt, so dass der Falter fast wie eine Röhre wirkt. Bei der leichtesten Störung hüpfen die Schmetterlinge weg und lassen sich geschickt zu Boden fallen.
Lebensraum
Man findet diese Art in fast ganz Europa von den Flussniederungen bis zur Laubwaldgrenze in Auwäldern, an Bachufern mit Gebüschen und Bäumen sowie in Gärten und Parkanlagen. Die Häufigkeit schwankt mit den Jahren, doch Massenentwicklungen, die zum Kahlfraß der Futterpflanzen führt, sind nicht selten.
Lebensweise
Die Falter findet man von Anfang Juli bis Mitte August. Nach der Paarung, die nur einige Tage bis Wochen nach dem Schlüpfen erfolgt, legen die Weibchen ihre Eier an die Winterknospen der Traubenkirsche ab. Die jungen Raupen überwintern unter den Knospenschuppen und werden mit deren Austreiben im Frühling aktiv. Sie fressen bis Ende Mai oder Anfang Juni und verpuppen sich dann in dicht gepackten Gemeinschaftsgespinsten am Stamm oder der Krautschicht darunter.
Die Larven ernähren sich fast ausschließlich von der Gewöhnlichen Traubenkirsche (Prunus padus). Sehr selten findet man die Raupen auch an Kirsche und Faulbaum. Diese Art ist ein Nahrungsspezialist. Es werden nur die Frühjahrstriebe gefressen, dies ist möglich, da es keine zweite Generationen im Jahr gibt.
Quellen
Literatur
- Thomas Kaltenbach, Peter Victor Küppers: Kleinschmetterlinge. Verlag J. Neudamm-Neudamm, Melsungen 1987, ISBN 3-788-80510-2
Weblinks
- www.lepiforum.de
- Markku Savela: Lepidoptera and some other life forms (englisch)
- Guide to the moths of Great Britain and Ireland (englisch)
- Sammlung Naturhistorisches Museum Stockholm (schwedisch)
- Fauna Europaea Taxonomie (englisch)
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