- Yucca elata
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Seifen-Palmlilie Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Agavengewächse (Agavaceae) Gattung: Palmlilien (Yucca) Art: Seifen-Palmlilie Wissenschaftlicher Name Yucca eleta Engelm. Die Seifen-Palmlilie (Yucca elata) ist eine Pflanzenart der Gattung der Palmlilien (Yucca) in der Familie der Agavengewächse (Agavaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die stammlose oder stammbildende wachsende Art erreicht eine Wuchshöhe von 0,3 bis 4,5 Metern. Die variablen und biegsamen faserförmigen Laubblätter sind 30 bis 90 Zentimeter lang und blassgrün. Sie sind nahe der Mitte am breitesten. Der Blattrand ist ganzrandig und gewellt; an der Blattspitze sitzt ein kurzer Dorn.
Der verzweigte rispige Blütenstand erreicht eine Höhe von über 4 Metern. Die zwittrigen, hängenden Blüten sind glockenförmig und dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen Blütenhüllblätter sind weiß bis cremefarben. Die Staubfäden sind 1,5 bis 2,5 Zentimeter lang, die Staubbeutel etwa 2,5 bis 4,8 Millimeter. Die aufrecht stehenden Kapselfrüchte sind etwa 4 bis 8 Zentimeter groß und enthalten dünne, mattschwarze Samen, die etwa 7 bis 11 Millimeter groß sind.
Verbreitung
Die Seifen-Palmlilie und ihre Unterarten sind in Wüstengebieten von Süd-Utah, Süd-Arizona, New Mexico, dem Westen von Texas und im Norden von Mexiko verbreitet. Sie wachsen auf sandigen Böden in Höhenlagen von 850 bis 2000 m und sind dort vergesellschaftet mit weiteren Yucca-Arten: Yucca faxoniana, Yucca baccata, Yucca arizonica, Yucca schottii und Yucca torreyi, diversen Agavenarten, Sclerocactus parviflorus, Toumeya papyracantha und anderen Pflanzenarten.
Systematik
Die Erstbeschreibung durch den amerikanischen Botaniker Georg Engelmann unter dem noch heute gültigen Namen Yucca elata ist 1882 veröffentlicht worden.[1] Weitere Synonyme für die Art sind Yucca angustifolia var. radiosa Engelm., Yucca angustifolia var. elata Engelm. und Yucca radiosa (Engelm.) Trelease.
Die Art Yucca elata wird innerhalb der Gattung Yucca in die Sektion Chaenocarpa und darin in die Serie Glaucae gestellt. Es werden drei Unterarten unterschieden:
- Yucca elata subsp. elata
- Yucca elata subsp. utahensis
- Yucca elata subsp. verdiensis
Nutzung
Die Seifen-Palmlilie verdankt ihren Namen dem seifenartigen Rohstoff aus den Wurzeln und Stämmen, der als Seifenersatz benutzt wird. Einheimische Indianer nutzten die Blätter, um Körbe daraus zu flechten. Geschlagene Stämme und Blätter dienen als Notfutter, um das Vieh in Dürresituationen vor dem Verdursten zu retten.
Kultur
Die Seifen-Palmlilie ist in Mitteleuropa, im US-Bundesstaat Washington und im kanadischen British Columbia winterhart. Yucca elata wird ohne jeden Schutz in Mannheim in der Sammlung von F. Hochstätter seit 25 Jahren kultiviert. In regenreichen Gegenden benötigen alle Unterarten einen Nässeschutz in den Wintermonaten.
Bilder
Yucca elata:
Einzelnachweise
- ↑ In: Botanical Gazette. Band 7, Nr. 17. 1882.
Literatur
- Fritz Hochstätter: Yucca (Agavaceae). Database. Synonymized checklist electronically published at fhnavajo.com. 1998.
- Fritz Hochstätter: Yucca I (Agavaceae). USA und Kanada. 2000. Englisch mit deutscher Zusammenfassung. ISBN 3-00-005946-6
- Fritz Hochstätter: Yucca III (Agavaceae). Mexico mit Baja Kalifornia. 2004. Englisch mit deutscher Zusammenfassung. ISBN 3-00-013124-8
- Yucca elata. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulentenlexikon. Band 1 Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen), Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 2001, S. 93. ISBN 3-8001-3662-7.
Weblinks
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