- Z/VSE
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z/VSE (Virtual Storage Extended) ist ein Betriebssystem für IBM Mainframe Computer. Die Entwicklung findet hauptsächlich in Böblingen in Deutschland bei der IBM Deutschland Research & Development GmbH statt. Es ist nicht so weit verbreitet wie z/OS und wird meist auf kleineren Systemen verwendet. z/VSE ist der Nachfolger von VSE/ESA, VSE/SP, DOS/VSE, DOS/VS und DOS/360. Die Wurzeln von z/VSE liegen also zurück in den 60er Jahren und dem System/360.
Beschreibung
z/VSE unterstützte ursprünglich nur 24-Bit-Adressierung. Als sich die darunter liegende Hardware weiterentwickelte, führte auch z/VSE Unterstützung für 31-Bit-Adressierung ein. Im März 2007 hat IBM die z/VSE Version 4 veröffentlicht. z/VSE Version 4 unterstützt die z/Architecture.
IBM empfiehlt Kunden weiterhin, neben dem z/VSE ein Linux-on-System z auf demselben System laufen zu lassen. Dieses 64-Bit-Linux-System kann z/VSE Anwendungen erweitern und auf z/VSE Anwendungen und Daten über Hypersockets zugreifen. Außerdem kann auf Linux-on-System z eine Vielzahl von Middleware-Produkten verwendet werden.
Die Schnittstelle für Batch-Prozesse ist JCS (Job Control Statements). Ebenso gibt es eine Schnittstelle für z/VSE-Konsole-Operatoren. CICS ist eines der am weitesten verbreiteten Transaktions-Monitore und ist sehr verbreitet bei z/VSE-Kunden. CICS unterstützt heute auch neueste Innovationen wie z. B. Web-Services. DB2 ist ebenso verfügbar für z/VSE.
z/VSE unterstützt ebenso wie z/OS traditionelle 3270 Terminals als Benutzerschnittstelle. Die meisten Kunden haben aber inzwischen damit begonnen, Zugriffe mittels Webbrowser zu ihren Anwendungen zu realisieren. Die TCP/IP-Implementierung ist aus historischen Gründen ein separat zu bezahlendes Produkt und wird in zwei verschiedenen Versionen von zwei Softwareherstellern angeboten. Die meisten Kunden verwenden heute TCP/IP.
z/VSE feierte im März 2006 den 41. Geburtstag. Die zurzeit (August 2007) verfügbare Version ist z/VSE 4.1. Mit z/VSE 3.1 kam die Unterstützung von günstigeren SCSI-Festplatten dazu. z/VSE 4.1 führte 64 bit real Adressierungen ein. z/VSE 3.1 ist weiterhin kompatibel mit 31-Bit-Mainframes und benötigt keinen Server, der die z/Architecture unterstützt, aber z/VSE-Version 4 benötigt einen 64-Bit-fähigen Mainframeserver. Im Oktober 2007 gab IBM bekannt, dass z/VSE in der Version 4.2 weiterentwickelt werden wird.
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