- ZX80
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Der Sinclair ZX80 ist ein Heimcomputer der britischen Firma Sinclair aus dem Jahr 1980. Er ist der direkte Vorgänger des Sinclair ZX81. Die Hardware des in weit höheren Stückzahlen produzierten Nachfolgers ist ähnlich, jedoch höher integriert und dadurch kostengünstiger. Das Gehäuse des ZX80 ist weiß und etwas klobiger als das des schwarzen ZX81. Das Design des Gehäuses für den ZX80 stammt von dem Industriedesigner Rick Dickinson. Die Z80-CPU ist mit 3,25 MHz getaktet, was dem damaligen Stand der Technik entspricht.
Zwischen dem ZX80 und seinem Nachfolger ZX81 gibt es einige bedeutende Unterschiede:
- Das ROM des ZX80 ist nur 4 KB, das des ZX81 immerhin 8 KB groß.
- Das größere ROM ermöglicht es, das Sinclair-BASIC auf dem ZX81 mit einem höheren Befehlsumfang auszustatten.
- Im Gegensatz zum ZX80 kann der ZX81 auch mit Gleitkommazahlen rechnen.
- Der ZX80 besitzt noch 21 Chips, der ZX81 kommt dagegen mit 5 aus. Spätere Versionen des ZX81 hatten sogar nur noch 4 Chips.
- Da weder der ZX80 noch der ZX81 über einen separaten Video-Controller verfügen, ist der Hauptprozessor auch für die Bildschirmdarstellung zuständig. Während Tastatureingaben oder die Ausführung von Basic-Befehlen und -Programmen beim ZX80 noch entsprechend lange Aussetzer bei der Bildschirmanzeige bewirken, lässt sich der ZX81 in einen Slow-Modus schalten, bei dem die Rechenarbeit nur innerhalb der Austastlücke stattfindet.
Ansonsten sind der ZX80 und ZX81 weitgehend identisch, so dass sich weitere Details zum ZX80 dem Artikel zum ZX81 entnehmen lassen. Als grundsätzlicher Unterschied verfügt der ZX80 nicht über den sogenannten SLOW-Modus, der permanent ein stabiles Bild (bei reduzierter Abarbeitungsgeschwindigkeit) darstellen kann. Für den versierten Bastler ist dieser jedoch mit geringem Aufwand nachrüstbar, so dass sich der ZX80 zu einem vollwertigen ZX81 aufrüsten lässt.
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