Zastawa M76

Zastawa M76
Zastava M76
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung: Poluautomatska puška M76
Einsatzland: u.a. ehemaliges Jugoslawien
Entwickler:/Hersteller: Zastava oružje
Herstellerland: Serbien
Waffenkategorie: Scharfschützengewehr
Maße
Gesamtlänge: 1135 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin):
3,97 kg
Lauflänge:

550 mm

Technische Daten
Kaliber:

7,92 x 57 mm Mauser,
7,62 x 51 mm NATO,
7,62 x 54 mm R

Mögliche Magazinfüllungen: 10 Patronen
Effektive Reichweite: 800 m
Maximale Schussweite: 1000 m
Feuerarten: Halbautomatisch
Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):
720 m/s
Drall: Rechtsdrall
Liste der Handfeuerwaffen

Das Zastava M 76 war das Standard-Scharfschützengewehr der Jugoslawischen Armee. Nach dem Zerfall Jugoslawiens behielten die einzelnen Staaten das Gewehr bei. Die Waffe basiert auf der Technik des Sturmgewehrs AK-47. Entwickelt und produziert wurde es von der serbischen Firma Zastava oružje.

Geschichte

Bereits Ende der 40er Jahre produzierte man mit dem Mehrladekarabiner Modell 48 einen Nachbau des deutschen Karabiners 98 k im Kaliber 7,92 x 57 mm. Das später daraus entwickelte Scharfschützengewehr Modell 69 verschoss ebenfalls die gleiche Munition.

Das M 76 wurde auf Basis des AK-47 bzw. der Maschinenpistole AKM entwickelt. Das AKM wurde von Zastava als Modell 70 B1, das AKMS als Modell 70 AB2 produziert. Hieraus gestaltete man dann das modifizierte M 79.

Das M 76 wurde Mitte der 70er Jahre von der jugoslawischen Armee eingeführt und wurde bald die Standardwaffe der Scharfschützen. Während den Balkankriegen wurde sie auf verschiedenen Seiten benutzt, sowohl in Bosnien als auch im Kosovo.

Technik und Aussehen

Die Waffe ist sofort als der Kalaschnikow-Waffenfamilie zugehörig zu erkennen. Blechprägeteile und Holzkolben dominieren das Bild. Die Schulterstütze ist fest angebracht und verfügt über eine Abschlusskappe. Der Vorderschaft ist zweigeteilt. Der Pistolengriff ist ebenfalls aus Holz.

Die Waffe ist ein Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss und nur für Einzelfeuer eingerichtet. Die Munition wird aus einem zehnschüssigen Trapezmagazin zugeführt.

Der Lauf ist fast mit dem des russischen Scharfschützengewehrs Dragunow SWD baugleich. Jedoch ist der Mündungsfeuerdämpfer sehr lang. Unter diesem befindet sich eine Aufnahme für ein Bajonett.

Die Waffe verfügt über ein Kurvenvisier mit Einstellungen bis 300 m. Außerdem sind ein vierfach vergrößerndes Zielfernrohr (650 g Gewicht) bzw. ein Nachtsichtgerät zu befestigen.

Weblinks


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