Zeche Freie Vogel & Unverhofft

Zeche Freie Vogel & Unverhofft
Zeche Freie Vogel & Unverhofft auf einer Postkarte um 1908. Bildmitte Schacht eins, rechte Seite Schacht zwei.
Bürohaus (vorne) und Markenkontrolle (hinten) der Zeche Freie Vogel & Unverhofft

Die ehemalige Zeche Freie Vogel & Unverhofft im Dortmunder Stadtteil Schüren war eine der ältesten Tiefbauzechen im Ruhrbergbau. Ihr Name geht zurück auf die früheren Mutungen "Freie Vogel" und "Unverhofft", die 1782 und 1784 für erloschen erklärt worden waren. Die Gründungsveranstaltung der Zeche war im Juni 1841, unregelmäßiger Abbau fand bereits vorher statt. Es wurde Steinkohle sowie bis 1899 auch Eisenstein abgebaut. Beides wurde in der Anfangszeit zum größten Teil mit Pferdefuhrwerken zur nahe gelegenen Hermannshütte gebracht. Erst in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts erhielt das Bergwerk einen direkten Anschluss an die Hörder Kohlenbahn und somit an das Netz der Bergisch-Märkischen Eisenbahn. Im Jahr 1891 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen.

Die höchste Förderleistung erzielten 1.558 Beschäftigte im Jahre 1914 mit 395.837 Tonnen.

Während der Weltwirtschaftskrise wurde die Zeche 1925 stillgelegt.

Vier ehemalige Zechengebäude (Markenkontrolle, Werkstatt und zwei Bürohäuser) sind erhalten geblieben und werden heute gewerblich bzw. als Wohngebäude genutzt. Über den östlichen Teil des ehemaligen Zechengeländes verläuft heute die Bundesstraße 236.

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, aktualisiert von Christiane Syré und Hans-Curt Köster. Langewiesche Nachf. Köster, Königstein im Taunus 2007, ISBN 3-7845-6994-3.
  • Jochen Orgatzki-Rojahn: Die Zeche Freie Vogel und Unverhofft bei Hörde. In: HP-Magazin. 12. Jahrg., Nr. 2 (Februar 1992), S. 14–17


51.4955555555567.52111111111117Koordinaten: 51° 29′ 44″ N, 7° 31′ 16″ O


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