- Zeigergerät
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Ein Zeigegerät ist ein Eingabegerät zur Steuerung grafischer Benutzeroberflächen. Sie werden meist dazu verwendet, ein Zeigersymbol über den Bildschirm zu bewegen.
Das gebräuchlichste Zeigegerät ist die Maus. Sie ist sehr flexibel, da im allgemeinen keine spezielle Unterlage benötigt wird. Es wird die relative Bewegung der Maus gemessen. Technisch sehr ähnlich wie die Maus funktioniert ein Trackball. Heute kaum noch genutzt wird der Lichtgriffel, der direkt auf dem Schirm bewegt wird. Konstruktionsbedingt funktioniert der Lichtgriffel allerdings nur mit Röhrenbildschirmen. Ein Grafiktablett kann mit einer Lupe oder einem Stift bedient werden. Damit kann man praktisch wie mit einem Stift auf Papier zeichnen, wobei die absolute Position auf dem Tablett registriert wird. Ein Track- bzw. Touchpad und auch der Trackpoint wird mit der Fingerspitze bedient und häufig in Notebooks eingebaut. Der Cyberpuck ist ein Eingabeinstrument für CAD-Systeme, dass dreidimensional Bewegungen zulässt.
Geschichte
Bis in die 1980er Jahre hinein wurden fast ausnahmslos Tastaturen als Eingabegeräte verwendet. Zeigegeräte wurden erst im Gefolge von Betriebssystemen mit grafischen Benutzeroberflächen wie MS-DOS 4.0, Microsoft Windows und Computern wie dem Macintosh, dem Amiga und den Atari-ST-Computern erforderlich. Zuvor fanden auch schon Joysticks und Paddles in Zusammenhang mit Computerspielen breitere Verwendung.
Während Paddles und Lichtgriffel heute fast verschwunden sind, haben sich neben Maus, Trackball und Joystick vor allem Gamepads etabliert.
Touchpads spielen vor allem bei Notebooks eine Rolle, da sie platzsparend eingebaut werden können.
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