- Zerit
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Strukturformel Allgemeines Freiname Stavudin Andere Namen - 1-[(2R,5S)-5-(Hydroxymethyl)- 2,5-dihydrofuran-2-yl]- 5-methylpyrimidin-2,4-dion
- dde Thd
- DTH
- D4T
Summenformel C36H56O6 CAS-Nummer 3056-17-5 PubChem 18283 ATC-Code J05AF04
DrugBank DB00649 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Virostatikum, nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren
Wirkmechanismus Fertigpräparate Zerit®
Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 224,21 g·mol−1 Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Wasser (6,6 g·l−1 bei 25 °C) [2]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [3] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln LD50 WGK 2 (wassergefährdend) [3] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Stavudin (d4T) (Handelsname: Zerit®; Hersteller: Bristol-Myers Squibb) ist ein Arzneistoff zur Behandlung von mit HIV-1 infizierten Patienten im Rahmen einer antiretroviralen Kombinationstherapie.
Er gehört zur Gruppe der nukleosidischen Reverse-Trankriptase-Inhibitoren
Inhaltsverzeichnis
Pharmakologie
In-vitro wurde die antiretrovirale Aktivität von Stavudin nachgewiesen. Die Substanz ist in-vitro ca. 5–10 mal schwächer als Zidovudin. In Kombination mit anderen antiviralen Wirkstoffen konnten synergistische Wirkungen nachgewiesen werden. Die Entwicklung Stavudin-resistenter HI-Viren wurde in-vitro nachgewiesen.
Pharmakokinetik
Die Bioverfügbarkeit von Stavudin ist gut. Etwa 90 % werden oral resorbiert. Die gleichzeitige Einnahme mit der Nahrung, hat nur geringe, klinisch nicht relevante, Auswirkungen. Nach Einnahme von 40 mg werden im Plasma Spitzenkonzentrationen von ca. 0,8–1,0 mg/l erzielt. Liquorkonzentrationen: bis ca. 70 % der Plasmakonzentrationen. Eliminationshalbwertzeit: ca. 1,6 Stunden. Intrazelluläre Halbwertzeit des biologisch aktiven Triphosphates: ca. 3,5 Stunden.
Nebenwirkungen
Stark mitochondrial toxisch. Lipoatrophie. Periphere Neuropathien (PNP), vor Allem in Kombination mit DDI. Selten Diarrhoe, Übelkeit, Kopfschmerzen. Steatosis hepatis, Pankreatitis. Sehr selten: Laktatazidose. Keine Kombination mit AZT, wegen Antagonismus. Kontraindiziert bei PNP. Neurotoxische Medikamente vermeiden (Ethambutol, Cisplatin, INH, Vincristin etc.).
Einzelnachweise
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.3. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ a b Stavudin bei ChemIDplus
- ↑ a b Datenblatt für Stavudin – Sigma-Aldrich 26. Februar 2009
Weblinks
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