- Zinkpyrithion
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Strukturformel 
Allgemeines Freiname Zink-Pyrithion Andere Namen - Zink-bis[2-pyridinolat]-N,N′-dioxid
- 2-Pyridinthiol-1-oxid, Zinksalz
Summenformel C10H8N2O2S2Zn CAS-Nummer 13463-41-7 PubChem 415267 ATC-Code Kurzbeschreibung ein fast weißes Pulver [1] Eigenschaften Molare Masse 317,72 g·mol−1 Schmelzpunkt 240 °C (Zersetzung) [1]
Löslichkeit unlöslich in Wasser, wenig löslich in organischen Lösemitteln [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2]
T+
Sehr giftigR- und S-Sätze R: 24/25-26-37/38-41 S: 26-28-36/37/39-45 Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln LD50 WGK 3 [2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Zink-Pyrithion (INN) ist das Zinksalz des Pyrithion (Pyridin-2-thiol-1-oxid). Es ist ein farbloser Feststoff mit antimykotischen und antibakteriellen Eigenschaften. Es ist unter mehreren Namen bekannt und wurde in den 1930er Jahren erstmals beschrieben.[4][5]
Inhaltsverzeichnis
Nutzung
medizinisch
Am bekanntesten ist Zink-Pyrithion für die Anwendung gegen Hautschuppe und Seborrhoisches Ekzem. Es hat antibakterielle Eigenschaften und wirkt gegen viele Krankheitserreger aus der Familie der Streptokokken und Staphylokokken. Weitere medizinische Anwendungen umfassen die Behandlung von Schuppenflechte, Ekzem, Ringelflechte, Fußpilz, Tinea und Vitiligo.
Zink-Pyrithione werden als Wirkstoffe in Antischuppenmitteln verwendet. Für diese Anwendung kommen die Natriumsalze auf Grund ihrer stärkeren Reizwirkung sowohl am Auge als auch an der Haut nicht in Frage.[1]
in Anstrichmitteln
Durch seine geringe Löslichkeit in Wasser (8 ppm bei neutralem pH-Wert), eignet sich Zink-Pyrithion für die Verwendung in Außenanstrichen und anderen Produkten, die einen Schutz gegen Schimmel und Algenwuchs bieten sollen. Es ist ein effektives Algizid. Es ist chemisch inkompatibel mit Anstrichmitteln, die zum Aushärten auf Metallcarboxylat basieren. Bei Verwendung in Acrylfarbe auf Wasserbasis ist bei hohem Eisengehalt im Wasser ein Bindemittel für die Eisenionen nötig. Es wird nur langsam von Ultraviolettstrahlung zersetzt, wodurch es jahrelang auch direkte Sonnenbestrahlung aushält.
in Schwämmen
Zink-Pyrithion wird auch zur antibakteriellen Behandlung von Haushaltsschwämmen eingesetzt (besonders von 3M; Marke: Scotch).[6]
Funktionsmechanismus
Sein pilzhemmender Effekt scheint von seiner Fähigkeit herzurühren, den Stofftransport an der Zellmembran durch das Blockieren der Protonenpumpe, die den Transportmechanismus nährt, zu unterbrechen.[7] Pilze sind in der Lage Pyrithione in niedrigen Konzentrationen zu inaktivieren.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
- ↑ a b Zink-Pyrithion bei Sigma-Aldrich
- ↑ Zink-Pyrithion bei ChemIDplus
- ↑ astate.edu. Abgerufen am 24. August 2007.
- ↑ What is Skin Zinc?. Abgerufen am 24. August 2007.
- ↑ Notice of Filing a Pesticide Petition to Establish
- ↑ Chandler CJ, Segel IH: Mechanism of the antimicrobial action of pyrithione: effects on membrane transport, ATP levels, and protein synthesis. In: Antimicrob. Agents Chemother.. 14, Nr. 1, 1978, S. 60–8. PMID 28693
Weblinks
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