- Zinnkies
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Stannit Chemische Formel Cu2FeSnS4 Mineralklasse Sulfide und Sulfosalze
II/C.06-060 (nach Strunz)Kristallsystem tetragonal Kristallklasse Farbe stahlgrau mit olivgrüner Tönung Strichfarbe schwarz Mohshärte 4 Dichte (g/cm³) 4,3 bis 4,5 Glanz Metallglanz Transparenz undurchsichtig Bruch uneben, spröd Spaltbarkeit undeutlich Habitus derb oder feinkörnige Aggregate, sehr selten als kleine Tetraeder Häufige Kristallflächen Zwillingsbildung nach (111) Weitere Eigenschaften Chemisches Verhalten zersetzt sich in HNO3 Stannit (veraltet Zinnkies oder Zinn-Kupferglanz) ist ein Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze mit der chemischen Formel Cu2FeSnS4. Stannit kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem, tritt jedoch meist in derben, körnigen Massen stahlgrauer Farbe auf und bildet nur sehr selten Kristalle in Tetraederform. Durch Substitution können manche Stannite bis zu 2% Indium enthalten.
Stannit zählt nicht zu den Stannite genannten Salzen der Zinnsäure.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Der Mineralname leitet sich von dem chemischen Element Zinn (lat. stannum) ab, welches in Stannit enthalten ist.
Bildung und Fundorte
Stannit ist ein typisches Mineral zinnführender hydrothermaler Gänge, wo es meist untergeordnet neben Kassiterit auftritt. Weitere häufige Begleitminerale sind Sphalerit, Galenit, Arsenopyrit, Chalcopyrit und Pyrit.
Verwendung
Als eigenständiges Erz ist Stannit eher unbedeutend, wird aber beim Abbau von Kassiterit-Lagerstätten mitgefördert. Lokal kann Stannit für die Cu-Produktion von Bedeutung sein.
Siehe auch
Literatur
- Ramdohr P. & Strunz H. (1978): Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. 16. Aufl. Enke Verlag, Stuttgart. ISBN 3-432-82986-8
- Strübel G. & Zimmer S.H. (1991): Lexikon der Minerale. Enke Verlag, Stuttgart. ISBN 3-432-92722-3
Weblinks
- Mineralienatlas:Stannit (Wiki)
- Webmineral - Stannite (engl.)
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