Benguelabahn

Benguelabahn
Lobito–Dilolo
Benguelabahn
Benguelabahn
Streckenlänge: 1350 km
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Lobito M
Bahnhof, Station
3 Lobito-Compão
Bahnhof, Station
11 Catumbela
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Variante do Cubal
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26 Damba Maria
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31 Cavaco
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33 Benguela
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45 Chivanda
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51 São Pedro
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68 Binga
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81 Coruteva
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86 Lucanda
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94 Portela
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101 Chivite
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108 Capunda
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120 Catengue
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132 Cavinjal
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140 Solo
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149 Sapa
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Negrão
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Mina
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Cango
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Ombe
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Cabio
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Variante do Cubal
Haltepunkt, Haltestelle
161 Caimbambo
Haltepunkt, Haltestelle
169 Ubungo
Haltepunkt, Haltestelle
177 Calenguer
Haltepunkt, Haltestelle
186 Cavitumba
Haltepunkt, Haltestelle
194 Cubal
Haltepunkt, Haltestelle
229 Chimboa
Haltepunkt, Haltestelle
245 Vindongo
Haltepunkt, Haltestelle
251 Ganda
Haltepunkt, Haltestelle
258 Lonjava
Haltepunkt, Haltestelle
267 Alto Catumbela
Haltepunkt, Haltestelle
276 Babaera
Haltepunkt, Haltestelle
294 Quinjenje
Haltepunkt, Haltestelle
307 Tonga
Bahnhof, Station
315 Cuma
Haltepunkt, Haltestelle
323 Chênga
Haltepunkt, Haltestelle
339 Longonjo
Haltepunkt, Haltestelle
365 Lépi
Haltepunkt, Haltestelle
395 Caála
Haltepunkt, Haltestelle
408 Dango
Bahnhof, Station
423 Huambo
Haltepunkt, Haltestelle
453 Cambuio
Haltepunkt, Haltestelle
469 Novas Aguas
Haltepunkt, Haltestelle
478 Katchiungo
Haltepunkt, Haltestelle
517 Chinguar
Haltepunkt, Haltestelle
543 Cutato
Haltepunkt, Haltestelle
561 Sápinde
Haltepunkt, Haltestelle
578 Capeio
Bahnhof, Station
625 Bié
Haltepunkt, Haltestelle
650 Chipeta
Haltepunkt, Haltestelle
672 Camacupa
Haltepunkt, Haltestelle
722 Cuanza
Haltepunkt, Haltestelle
741 Cuéli
Haltepunkt, Haltestelle
761 Cuiva
Haltepunkt, Haltestelle
781 Cuemba
Haltepunkt, Haltestelle
805 Chitende
Haltepunkt, Haltestelle
820 Savinguila
Haltepunkt, Haltestelle
842 Munhango
Haltepunkt, Haltestelle
861 Simoje
Haltepunkt, Haltestelle
878 Cangonga
Haltepunkt, Haltestelle
904 Cavimbe
Haltepunkt, Haltestelle
920 Sachanga
Haltepunkt, Haltestelle
940 Cangumbe
Haltepunkt, Haltestelle
959 Cachipoque
Haltepunkt, Haltestelle
979 Saleno
Haltepunkt, Haltestelle
998 Chicala
Bahnhof, Station
1016 Luena
Haltepunkt, Haltestelle
1033 Cameja
Haltepunkt, Haltestelle
1055 Camitongo
Haltepunkt, Haltestelle
1074 Luculo
Haltepunkt, Haltestelle
1095 Léua
Haltepunkt, Haltestelle
1115 Sandando
Haltepunkt, Haltestelle
1045 Lumeje
Haltepunkt, Haltestelle
1152 Cassai
Haltepunkt, Haltestelle
1174 Chabaia
Haltepunkt, Haltestelle
1196 Chifumaje
Haltepunkt, Haltestelle
1217 Caifuche
Haltepunkt, Haltestelle
1239 Luacano
Haltepunkt, Haltestelle
1259 Mutuécai
Haltepunkt, Haltestelle
1279 Mucussueje
Haltepunkt, Haltestelle
1301 Cafungo
Haltepunkt, Haltestelle
1320 Camuxito
Bahnhof, Station
1332 Luau
Grenze
Angola / Demokratische Republik Kongo
Bahnhof, Station
1350 Dilolo
Strecke – geradeaus
nach Kolwezi

Die Benguelabahn (portugiesisch Caminho de Ferro de Benguela) ist eine Eisenbahnstrecke in Afrika in Schmalspur von 1067 mm (Kapspur). Sie führt vom angolanischen Hafen Lobito über Benguela nach Katanga in der Demokratischen Republik Kongo. Die Strecke gehört zur staatlichen Bahngesellschaft Caminhos de Ferro de Angola.

Inhaltsverzeichnis

Die Benguelabahn und ihre Anschlussstrecken

Der Atlantikhafen von Lobito in der angolanischen Provinz Benguela ist der Ausgangspunkt der 1344 Kilometer langen Benguelabahn, die Lobito mit Dilolo in Katanga in der Demokratischen Republik Kongo verbindet.

Von dort führt das Schienennetz der Société Nationale des Chemins de fer du Congo über Kasumbalesa nach Sambia zum Netz der Zambia Railways und über KitweLusakaLivingstone nach Simbabwe zum Netz der National Railways of Zimbabwe und weiter zum Netz der Caminhos de Ferro de Moçambique bis nach Beira in Mosambik, einem Hafen am Indischen Ozean. Auch nach Südafrika zum Netz der Transnet Freight Rail bestehen von dort Verbindungen. In Kapiri Mposhi in Sambia besteht eine Verbindung der TAZARA nach Daressalam in Tansania und somit ebenfalls zum Indischen Ozean.

Geschichte

Die portugiesische Regierung initiierte 1899 den Bau der Bahn, um das Hinterland und das an Mineralien reiche Belgisch-Kongo zu erschließen. 1902 übernahm der Brite Sir Robert Williams, ein Freund Cecil Rhodes', die Konstruktion und komplettierte bis 1929 die Verbindung nach Luau an der Grenze zu Kongo. Die Strecke erwies sich schnell als profitabel, obwohl Züge für die Strecke bis zu drei Tage benötigten. Die Dampflokomotiven, meist vom Typ Garratt, wurden mit Eukalyptusholz befeuert, das in großen, bahneigenen Plantagen gewonnen wurde.

Bis 1948 gab es bei Lengue östlich von Benguela einen besonders steilen Abschnitt, der nur mit Riggenbach-Zahnradantrieb bewältigt werden konnte. Dieser wurde durch eine Umfahrungsstrecke mit geringerer Steigung ersetzt.

1972 begannen Arbeiten an der Variante do Cubal, die den Hafen Lobito auf einer nördlich der Stammstrecke führenden Trasse mit Cubal verband. Diese Strecke hatte weniger Kurven und deutlich größere Kurvenradien und war rund 40 Kilometer kürzer. Im Oktober 1974 wurde die Neubaustrecke eröffnet, kurz vor der Unabhängigkeit Angolas.[1] Gleichzeitig wurden die meisten Dampflokomotiven durch Diesellokomotiven der Firma General Electric ersetzt. Im fast unmittelbar anschließenden angolanischen Bürgerkrieg wurde die Strecke aufgrund ihrer strategischen Bedeutung Ziel von Angriffen. Dabei wurde sie weitgehend zerstört. Die meisten Lokomotiven hatten 2001 nur noch Schrottwert; die überdachten Wagen dienten Menschen als Unterkunft.

Bis zum 20. September 2006 wurde die 478 Kilometer lange Teilstrecke der Benguelabahn im Abschnitt zwischen Lobito und Katchiungo in Zentralangola über die Variante do Cubal wieder in Betrieb genommen. Die Volksrepublik China investiert mehrere hundert Millionen US-Dollar für die vollständige Wiederinbetriebnahme der 1344 Kilometer langen Strecke.

Geführt wird das Unternehmen seit Juni 2010 von Dr. Carlos Gomes, dem ehemaligen Generaldirektor des Hafens von Lobito.[2]

Wiederherstellung der gesamten Strecke bis 2012

Der Wiederaufbau der Strecke zwischen Munhango und Luau startete in Februar 2009 und wurde durch die chinesische Baufirma China Railway 20 Bureau Group Corporation (CR-20) geleitet. Die Strecke Benguela–Huambo wurde am 30. August 2011 für den Verkehr freigegeben.[3]

Im November 2005 gab Daniel Quipache, Direktor der Benguelaeisenbahn, bekannt, dass die Strecke nach Luau wiederhergestellt wird. Hierfür stellte die VR China einen Kredit zur Verfügung. Es handelt sich um 1301 Schienenkilometer bis in die Region von Moxico. Die Wiederherstellung der Eisenbahnstrecke wurde in die nationale Eisenbahnplanung aufgenommen mit voraussichtlichen Kosten von 200 Millionen US-Dollar und einer voraussichtlichen Fertigstellung bis 2012. Der Plan sah neben der Wiederherstellung der Strecke auch die Renovierung der Bahnhöfe, Wagen und Lokomotiven vor. Seit 2005 wurden die folgenden Projektfortschritte gemacht:

  • Calenga–Santa-Iria-Projekt: das Projekt sah die Wiederherstellung des Eisenbahnverkehrs zwischen Caála and Huambo vor, wurde 2006 gestartet und inzwischen fertiggestellt.
  • Lobito–Cubal-Projekt: die 153 Kilometer lange Strecke wurde im Juli 2005 in Betrieb genommen (einschließlich einer neuen Brücke bei km 79 über den Halu-Fluss).
  • Das Teilstück Cubal–Huambo wurde am 12. Juni 2011 erstmals wieder per Zug befahren und ist fertiggestellt.
  • Luena–Luau-Projekt: befindet sich in der Fertigstellung.[4]
  • SITLOB: Das Projekt Intercity System für den Passagierverkehr zwischen Lobito und Benguela befindet sich in der Planung.

Insgesamt belaufen sich die bisherigen Investitionen in die Wiederherstellung der Benguelabahn auf 1,8 Milliarden US-Dollar. 20 Bahnhöfe an der Strecke wurden bis 2010 restauriert.

Galerie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Variante do Cubal (englisch), abgerufen am 12. Juni 2010
  2. Angola Press 22. Mai 2010
  3. PR reinaugura ligação ferroviária Lobito/Huambo Meldung des angolanischen Transportministeriums vom 15. September 2011
  4. Railways Africa 2009

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