- Zirzipanien
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Die Zirzipanen (auch Circipanen, dt. um die Peene) waren ein mittelalterlicher elbslawischer Stamm und einer der Teilstämme der Liutizen. Sie siedelten um den Teterower See auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Das Stammesgebiet Zirzipanien umfasste die Burgwardbezirke Demmin, Dargun, Krakow am See, Sukow und Altkalen. Das ist der Bereich südlich der Recknitz und Trebel und westlich des Malchiner Sees und des Kummerower Sees, im Bereich der heutigen Landkreise Güstrow (Ostteil) und Demmin.
Im 6. und 7. Jahrhundert wurde diese Gegend von dem Volksstamm besiedelt. Teterow wurde zum Zentralort des Stammes. Im 9. Jahrhundert wurde auf der Insel im Teterower See ein Burgwall aufgebaut. Er diente nicht nur als Fürstensitz, sondern auch als Hauptkultplatz und Tempelort für die slawische Gottheit Svantovit. Im 11. und 12. Jahrhundert kam das Land mehrfach unter dänische Herrschaft, zudem zogen u.a. die Obodriten und Pomoranen gegen Zirzipanien und der Stamm wurde nahezu ausgerottet. Zirzipaniens westliche Gebiete kamen an das Obodritenfürstentum, dem späteren Mecklenburg, während die Demminer Gegend bei Pommern verblieb. 1147 verwüstete der Wendenkreuzzug das Gebiet noch einmal. Später wurde die Gegend im Zuge der Ostsiedlung durch Deutsche besiedelt, die restlichen Zirzipanen wurden assimiliert.
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