Ziràn-Reschen

Ziràn-Reschen
Zillis-Reischen
Wappen von Zillis-Reischen
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk: Hinterrhein
BFS-Nr.: 3712Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 7432
Koordinaten: (752730 / 166616)46.6333269.433329945Koordinaten: 46° 38′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: (752730 / 166616)
Höhe: 945 m ü. M.
Fläche: 24.48 km²
Einwohner: 397
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.zillis-reischen.ch
Zillis-Reischen
Zillis-Reischen
Karte
Karte von Zillis-Reischen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Zillis-Reischen (rätoromanisch Ziraun-Reschen) ist eine politische Gemeinde im Kreis Schams im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Beschreibung: In Silber (Weiß) der stehende Heilige Martin mit goldenem (gelbem) Nimbus, den blauen Mantel mit dem Bettler teilend, überhöht von zwei sechsstrahlingen roten Sternen. Der heilige Martin verweist auf die bedeutende Talkirche zu Zillis, während die beiden Sterne die beiden Gemeindeteile symbolisieren.

Geographie

Die beiden Dörfer Zillis und Reischen (1024 m ü. M.) liegen am Westabhang des Curver Pintg da Taspegn (2731 m). Sie liegen östlich des Hinterrheins und gehören zum Schams. Nördlich von Reischen fliesst der Ual da Reschen vorbei und ergiesst sich in den Hinterrhein. Reischen liegt am Hang, wogegen das Dorf Zillis (bündnerromanisch Ziran; 945 m) bereits im Talgrund zu finden ist. Zur Gemeinde gehört auch der Talgrund zur linken Seite des Rheins. Das Traversiner Tobel bildet die Nord-, die Gebirgskette um den Piz Curver (2972 m) die Ostgrenze der Gemeinde. Nebst den beiden Dörfern gehören Spegnet (1467 m) und Nasch (1670 m) sowie etliche Einzelhöfe zur Gemeinde.

Vom gesamten Gemeindegebiet von beinahe 25 km² sind 1'048 ha bewaldet und 559 ha Gebirge. Neben 45 ha Siedlungsfläche gibt es 794 ha landwirtschaftlich nutzbaren Boden, von denen 654 ha als Maiensässen bewirtschaftet werden.

Bevölkerung

Sprachen

Ursprünglich sprachen die Bewohner Sutselvisch , eine bündnerromanische Mundart. Bis um 1850 war die Gemeinde einsprachig, doch nahm der Anteil der Romanischsprachigen bis 1910 auf 78 % ab. 1940 waren die Romanen nur noch eine knappe Mehrheit von 56 %. Danach beschleunigte sich der Sprachwandel hin zum Deutschen immer mehr. Heute ist Deutsch einzige Behördensprache, obwohl noch 30 % der Einwohnerschaft Romanisch verstehen.

Sprachen in Zillis
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 136 53,97 % 229 73,40 % 263 79,70 %
Rätoromanisch 104 41,27 % 72 23,08 % 42 12,73 %
Einwohner 252 100 % 312 100 % 330 100 %

Herkunft und Nationalität

Von den Ende 2005 368 Bewohnern waren 341 Schweizer Staatsangehörige.

Geschichte

Zillis weist eine alte Besiedlung auf. Dies belegen Funde aus der Römerzeit und eine Kirchenanlage von 500 n. Chr. Der Ort ist gleichzeitig Hauptort der ganzen Region Schams. Nach 1530 wurde die Reformation eingeführt. Seit 1865, als sich die Gemeinde Reischen mit Zillis zusammenschloss, gibt es die Gemeinde Zillis-Reischen.

Sehenswürdigkeiten

Reischen
Zillis - Wappen der Drei Bünde von 1608
St. Martin in Zillis

Berühmtestes Bauwerk ist die Kirche St. Martin Zillis mit ihrer bemalten Kassettendecke.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Literatur

  • Die Gemeinden des Kantons Graubünden. Chur/Zürich, 2003. ISBN 3-7253-0741-5

Weblinks



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