- Zlan
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Villach-Land (VL) Fläche 100,18 km² Koordinaten 46° 44′ N, 13° 35′ O46.72916666666713.580555555556795Koordinaten: 46° 43′ 45″ N, 13° 34′ 50″ O Höhe 795 m ü. A. Einwohner 1.665 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 17 Einwohner je km² Postleitzahl 9713 Vorwahlen 0 47 61 Gemeindekennziffer 2 07 23 NUTS-Region AT211 Adresse der
GemeindeverwaltungZlan Nr. 2
9713 StockenboiOffizielle Website Politik Bürgermeister Hans-Jörg Kerschbaumer (BZÖ) Gemeinderat (2009)
(15 Mitglieder)Stockenboi ist eine Gemeinde im Bezirk Villach-Land in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt in Oberkärnten in einem Seitental des Unteren Drautals zwischen Drau und Weißensee. Hauptsiedlungsgebiet ist das Tal des Weißenbachs, des Abflusses des Weißensees. Ein Großteil des Gemeindegebietes liegt in den Gailtaler Alpen und der Goldeck-Gruppe.
Nachbargemeinden sind, von Norden beginnend im Uhrzeigersinn: Baldramsdorf, Spittal an der Drau, Ferndorf, Paternion, Weißensee und Kleblach-Lind.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in die vier Katastralgemeinden Stockenboi, Tragail, Wiederschwing und Ziebl gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
- Aichach (46)
- Alberden (36)
- Drußnitz (20)
- Gassen (175)
- Hammergraben (32)
- Hochegg (61)
- Hollernach (21)
- Liesing (10)
- Mösel (17)
- Mauthbrücken (84)
- Ried (55)
- Rosental (1)
- Scharnitzen (47)
- Seetal am Goldeck (7)
- Stockenboi (283)
- Tragail (167)
- Unteralm (55)
- Weißenbach (12)
- Wiederschwing (45)
- Ziebl (152)
- Zlan (417)
Geschichte
Das Gebiet wurde erst um 600 n. Chr. von Keltoromanen besiedelt, die vor den vordringenden Slawen zurückwichen.
Im 12. und 13. Jahrhundert gehörte Stockenboi zur Grafschaft Ortenburg. Zu dieser Zeit entstand am Fuß des Golz eine Glasindustrie, die bis ins 19. Jahrhundert bestand. Die Energie des Weißenbaches wurde für Sägewerke, Mühlen und Eisenhämmer genutzt, auch diese Industrie verfiel im 19. Jahrhundert.
Aus einem Amt der Herrschaft Paternion sind unter Kaiser Joseph II. die heutigen Katastralgemeinden entstanden, aus denen sich 1850 zunächst auch drei Ortsgemeinden Stockenboi, Wiederschwing und Ziebl konstituierten, die jedoch schon 1865 zur Gemeinde Stockenboi zusammengeschlossen wurden. Die Gemeindegrenzen blieben bis 1973 unverändert, als das Ostufer des Weißensees von der gleichnamigen Gemeinde an Stockenboi kam.
Bevölkerung
Die Gemeinde Stockenboi hat 1.743 Einwohner (2001), davon besitzen 97,3 % die österreichische Staatsbürgerschaft. 66,7 % der Bevölkerung bekennen sich zur evangelischen und 28,2 % zur römisch-katholischen Kirche, 1,0 % zum Islam. 2,5 % sind ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die evangelische Pfarrkirche in Zlan wurde 1804/05 erbaut, der Turm 1950.
- Die katholische Pfarrkirche Hl. Nikolaus in Stockenboi wurde 1499 urkundlich erwähnt, 1513 geweiht.
- Kapelle Maria Magdalena in Tragail.
Wirtschaft und Infrastruktur
Laut Volkszählung 2001 gibt es 55 Arbeitsstätten mit 128 Beschäftigten in der Gemeinde und 549 Auspendler (2001). Es gibt 158 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 56 im Haupterwerb), die zusammen 6.086 ha bewirtschaften (1999). Der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt rund 13 % der Gemeindefläche, rund 70 % sind mit Wald bedeckt. Von Bedeutung ist der Fremdenverkehr am Weißensee sowie im Skigebiet Goldeck.
Es gibt zwei Volksschulen und einen Kindergarten. Die Verkehrserschließung erfolgt über Stockenboier Landesstraße (L32) und die Zlaner Landesstraße (L31). Am nordöstlichen Gemeinderand im Drautal berührt die Tauernautobahn (A 10) das Gemeindegebiet.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Stockenboi hat 15 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist Hans-Jörg Kerschbaumer (BZÖ).
Wappen
Das Wappen von Stockenboi zeigt „in Grün eine ins Schildhaupt reichende silberne Spitze, darin ein rotes Wasserrad schwebend, im Schildfuß ein grüner Wellenbalken.“ Der grüne Schildgrund steht für den Waldreichtum des Gemeindegebiets, der Wellenbalken für den zur Drau hin verlaufenden Weißenbach als wichtige Energiequelle und das rote Wasserrad für die für Sägen, Mühlen und Hammerwerke genutzte Wasserkraft. Die silberne Spitze repräsentiert den Hausberg der Gemeinde, den Staff (2217 m).
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 22. April 1987 verliehen, die Fahne ist Grün-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.
Persönlichkeiten
- Heinz Kuttin, Schispringer
- Friedbert Kerschbaumer, Panflötenspieler
- Reinhart Rohr, Politiker
Weblinks
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