- Zugprüfmaschine
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Die Universalprüfmaschine, auch Prüfmaschine genannt, wird zur Bestimmung von Spannungs-Dehnungs-Diagrammen bzw. Kennwerten daraus für Werkstoffe verwendet. Im Einzelnen können Zugversuche, Druckversuche oder Biegeversuche durchgeführt werden, wobei Zugversuche am häufigsten sind.
Aufbau
Die Zugprüfmaschine besteht im allgemeinen aus einer feststehenden und einer bewegten Traverse, welche mittels einer (bzw.) zwei Spindeln elektrisch oder durch einen Hydraulikzylinder angetrieben wird.
Die Traverse wird mit einer definierten Geschwindigkeit (je nach Prüfvorgabe) in eine Richtung bewegt um die Zugprobe die durch Probenhalter zwischen den Traversen gehalten wird zu zerreißen. Dabei werden die Verformung der Probe über den Traversenweg oder einen Dehnungssensor und die benötigte Kraft mit einem Kraftaufnehmer aufgezeichnet. Mit Hilfe der Probenabmessungen können daraus die Spannungen und Dehnungen berechnet werden.
Anforderungen
Die Anforderungen an Zugprüfmaschinen sind u.a. unter folgenden Normen definiert:
- DIN 51220 Allgemeines zur Anforderung an Werkstoffprüfmaschinen und zu deren Prüfung und Kalibrierung
- EN ISO 7500-1 Metallische Werkstoffe - Prüfung von Prüfmaschinen für statische einachsige Beanspruchung - Teil 1: Zug- und Druckprüfmaschinen - Prüfung und Kalibrierung
- ISO 5893 Prüfgeräte für Kautschuk und Kunststoffe
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