- Zweilinienschema
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In der Typografie können Buchstaben vertikal in ein Liniensystem eingeordnet werden, vergleichbar mit dem Notensystem in der Musiknotation.
Als Mittellänge oder x-Höhe bezeichnet man in diesem Liniensystem die von der Grundlinie (auch Schriftlinie) aus gemessene, reguläre Höhe der Kleinbuchstaben einer Schrift, die keine Oberlänge besitzen, wie beispielsweise beim z oder eben bei dem x.
Mit Oberlänge bezeichnet man diejenigen Teile der Kleinbuchstaben, welche die Mittellinie nach oben überschreiten, wie beim d und k. DIN 16507-2 misst die Oberlänge bis hinunter zur Grundlinie.
Die Unterlänge bezeichnet diejenigen Teile der Kleinbuchstaben, welche die Grundlinie nach unten überschreiten, zu sehen beim g, p und y.
Als Versalhöhe bezeichnet man die Höhe der Großbuchstaben. Die Oberlänge ragt dabei meist etwas über die Versalhöhe hinaus, um durch diesen optischen Trick gerade und gekrümmte Buchstaben gleich hoch erscheinen zu lassen.
Die Akzenthöhe ist der vertikale Abstand des oberen Scheitelpunktes von Großbuchstaben mit Akzent (z.B. Ê) von der Grundlinie.
Die Schriftbildhöhe, die größte vertikale Ausdehnung einer Schrift, wird meist als hp-Höhe angegeben, also der Summe aus Ober-, Mittel- und Unterlänge bzw. aus Ober- und Unterlänge. Gegebenenfalls werden auch Versal- oder Akzenthöhe und Unterlänge addiert.
Die Kegelhöhe ist ein Begriff aus der Bleisatzzeit, und bezeichnet die Höhe der Bleikegel, die die Buchstaben einer Schriftart tragen. Da die Kegel etwas höher sind als die Buchstaben, ist die Kegelhöhe etwas größer als die Summe aus Ober-, Mittel- und Unterlänge.
Der Durchschuss bezeichnet auch im Zeitalter des Digitalsatzes noch den Raum zwischen den Zeilen.
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