- Zweiwegfahrzeug
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Ein Zweiwegefahrzeug ist ein Fahrzeug, das sowohl auf der Straße, als auch auf Gleisen fahren kann. Fahrzeuge dieser Art sind zumeist Baumaschinen, Wartungsfahrzeuge oder Fahrzeuge für den (Bahn-)Rangierdienst. Ein Zweiwegefahrzeug ist nicht mit einem Zweisystemfahrzeug bei Eisenbahnen zu verwechseln. Verwandt mit Zweiwegefahrzeugen sind die Amphibienfahrzeuge.
Inhaltsverzeichnis
Arten
Beim Fahren auf den Schienen gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
- Mit Schienenführungseinrichtung: Die für das Befahren der Straße vorhandenen Gummireifen dienen auch der Fahrt auf den Schienen, jedoch sind zur Spurhaltung zusätzlich separate Führungsrollen vorhanden. Der Antrieb erfolgt auf Gleisen ebenso wie auf der Straße über die Gummireifen.
- Mit Schienenfahreinrichtung: Können die vorhandenen Reifen nicht auf den Schienen fahren (z.B. wegen unterschiedlicher Spurweite), wird stattdessen auf gesonderten Rädern mit Spurkranz gefahren. Diese können entweder über einen separaten Antriebsstrang getrieben sein, oder indirekt über die vorhandenen Gummireifen angetrieben werden.
Beispiele
- LKW der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg
- Schienenreinigungsfahrzeug
- Schienen-Straßen-Omnibus der Deutschen Bundesbahn
- Zweiwege-Unimog, z.B. bei der Bundeswehr.
1972 stellte Magirus-Deutz das erste Feuerwehrfahrzeug der Welt mit Zweiwege-Technik vor. Der sogenannte "Rüstwagen-Schiene" war in der Lage, auch in U-Bahn-Tunnels zu fahren. Zu den ersten Kunden gehörte die Feuerwehr Frankfurt.
Ein restaurierter Schienen-Straßen-Omnibus
Literatur
- Stoffels, Wolfgang: Die Schienen-Straßen-Omnibusse. Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte Folge 25
Weblinks
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