Zwergprimel

Zwergprimel
Zwerg-Primel
Zwerg-Primel (Primula minima)

Zwerg-Primel (Primula minima)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Gattung: Primeln (Primula)
Art: Zwerg-Primel
Wissenschaftlicher Name
Primula minima
L.
Berliner Wohlfahrtsmarke von 1983

Die Zwerg-Primel (Primula minima) gehört zur Gattung der Primeln. Die Bergbauern benennen sie auch mit dem Namen "Hab mich lieb" / "Habmichlieb".

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze ist mit einer Wuchshöhe von bis zu vier Zentimeter die kleinste heimische Primel. Die rasig wachsende Staude ist scheinbar kahl, jedoch fast überall drüsenhaarig (etwa 0,03-0,05 mm lang). Die glänzenden Blätter sind in kleinen gedrängten Rosetten angeordnet. Sie werden etwa 15 Millimeter, sind keilförmig und vorne abgestutzt. Die Seitenkanten sind ganzrandig, die Vorderkante mit drei bis neun groben, in eine Knorpelspitze verschmälerten Sägezähnen versehen.

Die Blüten stehen meist einzeln auf einem zwei bis acht Millimeter langen Schaft und haben ein bis zwei lanzettliche Tragblätter. Die leuchtend rote Krone ist mit 15 bis 30 Millimeter Durchmesser unverhältnismäßig groß für die kleinen Blattrosetten. Die Krone hat einen weißen, drüsenhaarigen Schlund und keilförmige, tief eingeschnittene Kronzipfel. Der Kelch wird etwa fünf bis acht Millimeter lang. Die Kelchzähne sind eiförmig.

Blütezeit ist von Juni bis Juli.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet umfasst die Ostalpen (bis Bayern und Tonalepass)

Als Standort werden kalkarme Böden, Frische (Silikat-) Magerrasen (Krummseggenrasen), Schneeböden zwischen einer Höhe von 1.500 - 3.000 Meter über Normalnull bevorzugt.

In Österreich mäßig häufig in der (sub) alpinen Höhenstufe. Sie fehlt in Wien, Burgenland und Vorarlberg.

Sonstiges

Die Zwerg-Primel ist unter anderem die Wappenpflanze des Riesengebirgsvereins.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6

Weblinks


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