- Zwickmühle (Mühlespiel)
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Eine Zwickmühle (in Oberschwaben auch Fickmühle, in der Schweiz Figgi und Mühli genannt) ist eine Spielstellung beim Mühlespiel bestehend aus fünf Spielsteinen, bei der mit einem Zug eine bestehende Mühle geöffnet und dabei gleichzeitig eine offene Mühle geschlossen wird.
Ein entsprechender Zug in die gegensinnige Richtung bewirkt wiederum das Schließen der vorher geöffneten Mühle und so einen schnellen Verlust an Spielsteinen für den Gegner. Eine Variante der Zwickmühle in der Endphase des Spiels besteht aus drei Spielsteinen in einer „Über-Eck-Position“ mit entsprechend zwei Handlungs- bzw. Sprungoptionen, bei der der Inhaber der Zwickmühle in seinem nächstfolgenden Sprung wahlweise eine der beiden offenen Mühlen schließen kann. Das Bilden der Zwickmühle durch den Inhaber der Zwickmühle hat für den nun am Zug befindlichen Spielgegner zur Folge, dass dieser mit einem einzelnen Zug oder Sprung keine Möglichkeit hat, beide offenen Mühlen (Konstellation aus zwei Spielsteinen einer Farbe) zu blockieren und so zwangsläufig einen Spielstein verlieren wird.
Aus dieser Bedeutung hat sich der übertragene Sinn von Zwickmühle als ein Synonym für Dilemma entwickelt. Auch in der Schweiz wird der Begriff Figgi und Mühli im übertragenen Sinne verwendet. Figgi und Mühli zu haben bedeutet, zwei gleichwertige Alternativen zu besitzen, zwischen denen man beliebig wechseln kann.[1]
Siehe auch
- Doppelbindungstheorie (kommunikationstheoretische Zwickmühle, ausweglose Situation)
Einzelnachweise
Kategorie:- Spielbegriff
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