Zwingenburg

Zwingenburg
Schloss Zwingenberg
Zwingenberg um 1850

Die Zwingenburg – auch Schloss oder Burg Zwingenberg – bei Zwingenberg am Neckar wurde im 13. Jahrhundert von Wilhelm von Wimpfen (heute Bad Wimpfen) erbaut. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1326. Der Neffe von Wilhelm von Wimpfen nannte sich von Zwingenberg. Da die von Zwingenberger als Raubritter galten, wurden sie 1363 von der Burg vertrieben und diese im Namen und Auftrag des Kaisers geschleift. Der Wiederaufbau erfolgte durch die Herren von Hirschhorn, die 1403 mit der Zwingenburg belehnt wurden. Nachdem die Linie der Herren von Hirschhorn ausgestorben war, war die Zwingenburg wechselnd im Besitz von Kurmainz, Kurpfalz und dem Großherzogtum Baden. Der heutige Schlossherr ist Ludwig Prinz von Baden (*1937), ein Nachfahre des Großherzogs Karl Friedrich von Baden.

Oberhalb der Zwingenburg finden sich noch Reste der Burg Fürstenstein.

Schlossfestspiele

Auf Schloss Zwingenberg finden seit 1983 alljährlich im August die Schlossfestspiele unter freiem Himmel statt. Da die benachbarte Wolfschlucht Carl Maria von Weber als Vorlage für seine Oper "Der Freischütz" diente, steht diese Oper auch im Mittelpunkt der Schlossfestspiele. Aber auch andere romantische Opern kommen zur Aufführung. Aufführungsort ist der große Schlosshof, der sich durch eine gute Akustik auszeichnet und rund 800 Gästen Platz bietet.

Literatur

  • Jochen Pressler: Burgen und Schlösser im Rhein-Neckar-Dreieck. Alles Wissenswerte über 126 Burg- und Schloßanlagen in Nordbaden, Südhessen und der Vorderen Pfalz. 3. erweiterte und verbesserte Auflage. Schimper, Schwetzingen 1996, ISBN 3-87742-097-4. S. 98f
  • Jochen Goetze (Text) und Werner Richner (Fotografie): Burgen im Neckartal. Braus, Heidelberg 1989, ISBN 3-925835-52-0. S. 44ff

Weblinks

49.4219444444449.03333333333337Koordinaten: 49° 25′ 19″ N, 9° 2′ 0″ O


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