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Zvornik
Зворник
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Bosnien und Herzegowina Entität: Republika Srpska Gemeinde: Zvornik Koordinaten: 44° 23′ N, 19° 6′ O44.38555555555619.103888888889Koordinaten: 44° 23′ 8″ N, 19° 6′ 14″ O Struktur und Verwaltung Bürgermeister: Zoran Stevanović (SNSD) Zvornik (kyr. Зворник) ist ein Ort und die gleichnamige Gemeinde im Nordosten von Bosnien und Herzegowina. Die Stadt liegt auf dem Gebiet der Republika Srpska auf dem linken Ufer der Drina, welche hier die Grenze zu Serbien bildet, südlich Bijeljinas. Südlich der Stadt befindet sich der angestaute Zvorniksee.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Um 1410 wurde Zvornik erstmals urkundlich erwähnt. 1433 kam die Burg Zvornik in den Besitz des serbischen Despoten Đurađ Branković, der im oberen Festungsteil einen Donjon errichten ließ. Um 1460 eroberten Osmanen den Ort und errichteten den unteren Teil der Festung, der über starke Wälle und 3 Türme an der Drina verfügte. Bei späteren Kämpfen zwischen Österreichern, Ungarn und Osmanen wurde die untere Festung stark beschädigt[1]. Noch heute sind die osmanischen Einflüsse an einigen Bauwerken aus jener Zeit deutlich zu erkennen.
Bis 1918 gehörte Zvornik zu Österreich-Ungarn und gelangte dann als Bestandteil von Bosnien-Herzegowina an Jugoslawien.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 1991 ergab sich folgende Bevölkerungszusammensetzung für die Gemeinde:
- Bosniaken - 48.102 (59,17%)
- Serben - 30.863 (37,96%)
- Jugoslawen - 1248 (1,53%)
- andere - 1082 (1,33%)
Heute bezeichnen sich die meisten Einwohner als Serben. Während des Bosnienkrieges wurden die Muslime sowohl aus der Stadt als auch aus der Gemeinde vertrieben. Immer wieder werden in und um Zvornik Massengräber aus dieser Zeit aufgefunden.
Sport
Überregional bekannt und erfolgreich ist der Fußballklub FK Drina Zvornik.
Söhne und Töchter der Stadt
- Seka Aleksić (* 1981), Sängerin
- Dragan Jokić (*1957), Kriegsverbrecher
- Mersudin Jukić (* 1984), Fußballspieler
- Denis Omerbegović (* 1986), Fußballspieler
- Samir Muratović (* 1976), Fußballspieler
- Rade Djokić (* 1983), Fußballspieler
- Miralem Pjanić (* 1990), Fußballspieler
- Said Husejinović (*1988), Fußballspieler
- Veroljub Salatić (*1985), Fußballspieler
- Sejad Salihović (*1984 im Ortsteil Gornji Šepak), Fußballspieler
Quelle
- ↑ Lazar Trifunović: Kunstdenkmäler in Jugoslawien. Band 2. Edition Leipzig 1981.
Weblinks
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