- Zybulenko
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Leichtathletik Bronze 1956 Speerwerfen Gold 1960 Speerwerfen Wiktor Sergejewitsch Zybulenko (russisch Виктор Сергеевич Цыбуленко, engl. Transkription Viktor Tsybulenko; * 13. Juli 1930 in Weprik) ist ein ukrainischer Leichtathlet, der in den 1950-er und frühen 1960-er Jahren als Speerwerfer erfolgreich war. Der fünffache sowjetische Meister gewann in seiner Spezialdisziplin eine Bronze-, eine Silber- und eine Goldmedaille, letztere bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Wiktor Zybulenko wollte Lokomotivführer werden, wurde an der Berufsschule in Kiew jedoch nur für die Ausbildung zum Instandsetzungsmechaniker zugelassen, nachdem bei einer ärztlichen Untersuchung ein Herzfehler festgestellt worden war. Dem Sportverbot widersetzte er sich und trainierte unter Wladimir Koslowski Diskuswerfen und Kugelstoßen, bevor er schließlich zum Speerwerfen kam. Sein neuer Trainer wurde Sossima Siniski (Зосима Синиский), der ihn 1952 zum Gewinn der ersten Landesmeisterschaft führte.
Bei seinen ersten internationalen Auftritten, den Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki und der Europameisterschaft 1954 in Bern, musste er sich jeweils mit dem vierten Platz begnügen, wobei er in Bern ganze 12 cm hinter dem Finnen Toivo Hyytiäinen, dem Gewinner der Bronzemedaille, lag. Zwei Jahre später, bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne, gelang ihm dann der Sprung aufs Treppchen: Seine beste Weite von 79,50 m wurde mit der Bronzemedaille belohnt. Es sollte jedoch noch besser kommen. In Rom, bei seinen dritten Olympischen Spielen, schleuderte der den Speer gleich im ersten Versuch auf die hervorragende Weite von 84,64 m, die den Gewinn der Goldmedaille mit mehr als fünf Metern Vorsprung vor dem Zweitplatzierten bedeutete. Zum Abschluss seiner Karriere gewann er schließlich noch eine Silbermedaille: Bei der Europameisterschaft 1962 in Belgrad musste er sich lediglich dem Letten Jānis Lūsis geschlagen geben.
Medaillen
- GOLD mit 84,64 m vor Walter Krüger (Silber mit 79,36 m) und Gergely Kulcsár (Bronze mit 77,66 m) bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom.
- SILBER mit 77,92 m hinter Jānis Lūsis (Gold mit 82,04 m) und vor dem Polen Władysław Nikiciuk (Bronze mit 77,66 m) bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1962 in Belgrad.
- BRONZE mit 79,50 m hinter dem Norweger Egil Danielsen (Gold mit 85,71 m) und dem Polen Janusz Sidło (Silber mit 79,98 m) bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne.
Leistungsentwicklung
Jahr 1950 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1960 1962 Weite (m) 73,37 71,72 74,93 73,98 75,85 79,89 83,34 77,78 84,64 78,92 Weblinks
Olympiasieger im Speerwurf1908: Eric Lemming (Mittelgriff) & Eric Lemming (freier Stil) | 1912: Eric Lemming (Mittelgriff) & Juho Saaristo (beidhändig) | 1920: Jonni Myyrä | 1924: Jonni Myyrä | 1928: Erik Lundqvist | 1932: Matti Järvinen | 1936: Gerhard Stöck | 1948: Tapio Rautavaara | 1952: Cyrus Young | 1956: Egil Danielsen | 1960: Wiktor Zybulenko | 1964: Pauli Lauri Nevala | 1968: Jānis Lūsis | 1972: Klaus Wolfermann | 1976: Miklós Németh | 1980: Dainis Kūla | 1984: Arto Härkönen | 1988: Tapio Korjus | 1992: Jan Železný | 1996: Jan Železný | 2000: Jan Železný | 2004: Andreas Thorkildsen | 2008: Andreas Thorkildsen
Personendaten NAME Zybulenko, Wiktor ALTERNATIVNAMEN Цыбуленко, Виктор Сергеевич; Tsybulenko, Viktor KURZBESCHREIBUNG ukrainischer Speerwerfer und Olympiasieger GEBURTSDATUM 13. Juli 1930 GEBURTSORT Weprik
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