Zypressenwolfsmilch

Zypressenwolfsmilch
Zypressen-Wolfsmilch
Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)

Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Gattung: Wolfsmilch (Euphorbia)
Art: Zypressen-Wolfsmilch
Wissenschaftlicher Name
Euphorbia cyparissias
L.
Blüten im Teilblütenstand.

Die Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) ist eine Pflanzenart die zur gleichnamigen Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehört.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Diese bläulichgrüne, mehrjährige, krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 15 und 50 cm und hat dicht beblätterte Stängel. Es gibt an den Pflanzen meist zwei unterschiedlich aussehende Formen von Trieben. Die nichtblühenden Triebe sind tannenwedelartig (zypressenähnlich aussehend = Name!).

Die Hauptdolde (Scheindolde) ist vielstrahlig; Hochblätter der oberen Verzweigung sind nicht verwachsen, gelb und zuletzt rot. Die Honigdrüsen sind halbmondförmig, zweihörnig, wachsgelb. Die Kapselfrucht ist feinwarzig.

Die Blütezeit reicht von Mai bis September.

Verbreitung

Die Zypressen-Wolfsmilch ist in ganz Europa in kollinen bis alpinen Höhenstufen verbreitet; teilweise nach Asien vordringend. Unter anderem ist sie in allen Bundesländern Österreichs und allen Kantonen der Schweiz häufig.

Vorzugsweise wächst sie auf Kalk, Magerrasen, Trockenrasen, Schafweiden, trockenen Abhängen und Felsen. Diese Pflanzenart ist bis in Höhenlagen von 2300 Meter anzutreffen.

Besonderheiten

Oft wird die Zypressen-Wolfsmilch vom Erbsenrost (Uromyces pisi) befallen, der die Laubblattunterseite mit orangefarbenen Pusteln (= Äzidien) bedeckt. Die befallenen Pflanzen ändern ihr Aussehen stark; die Stängel sind schwach und unverzweigt, die Laubblätter eiförmig und etwa 1 cm lang, die Pflanze wird am Blühen gehindert. Der Stoffwechsel wird so umgestaltet, dass die Pflanze auf den Blattunterseiten Nektar und einen fruchtigen Duftstoff ausscheidet, welche als Lockstoffe für die Verbreitung des Pilzes dienen.

In der Homöopathie wird die Zypressen-Wolfsmilch unter der Bezeichnung „Tithymalus cyparissias“ verwendet.

Literatur

  • Dankwart Seidel: Blumen. München 2001, ISBN 3-405-15766-8.
  • M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5.

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