- Zytoreduktiv
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Remission bedeutet in der Medizin das temporäre oder dauerhafte Nachlassen von Krankheitssymptomen körperlicher bzw. psychischer Natur, jedoch ohne Erreichen der Genesung. Der Begriff wird auch bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma[1] oder für ein günstiges Outcome von Krebserkrankungen verwendet.
Die Kriterien zur Beurteilung des Grades einer Remission sind krankheitsabhängig und variabel. An einer Standardisierung wird noch in vielen Bereichen gearbeitet[2].
Inhaltsverzeichnis
Anwendung des Begriffes
- Im klinischen Bereich dient der Grad der Remission bei chronischen Erkrankungen grundsätzlich als Erfolgsparameter der Behandlung[3].
- In der Onkologie spricht man von Tumorremission bzw. -reduktion [4]
- In wissenschaftlichen Studien stellt er die s.g. Endpunkte (objektiv feststellbares Behandlungsergebnis) dar. Diese werden studienabhängig festgelegt.
Einteilung
- Als spontane Remission bezeichnet man regulär nicht zu erwartende Heilungsprozesse, die ohne medizinische Einwirkung stattfinden.
- Als komplette Remission bezeichnet man den Status, in dem (zum Beispiel nach erfolgter Therapie) weder klinische, radiologische, noch sonstige Zeichen der Krankheit über einen bestimmten Zeitraum (z. B. 6 Mon.) vorliegen.
Onkologie
Typische Endpunkte (s.o.) in onkologischen Studien sind [5]:
- komplette Remission (s.o.),
- partielle Remission (Definition z.B.: „Tumorvolumen um mehr als 50 % vermindert“),
- minimale Remission („Tumorvolumen um 25 - 50 % reduziert“),
- stabile Erkrankung („Änderung des Volumens um weniger als 25 %“),
- Progression („Wachstum des Tumors um mindestens 25 %“),
- oder der Tod eines Patienten.
Quellen
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