- Ëlwen
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Wappen Karte Basisdaten Distrikt: Diekirch Kanton: Clerf Fläche: 3.786 ha Einwohner: 2.689 Ausländeranteil: 40,35% Website: www.troisvierges.lu Politik Wahlsystem: Majorzwahl Bürgermeister: Lucien Majerus 1. Schöffe: Denis Morn 2. Schöffe: André Pletsch Troisvierges [tʀwɑˈvjɛʀʒ] (lux.: Ëlwen, dt.: Ulflingen) ist eine von 116 Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Clerf. Troisvierges ist die nördlichste Gemeinde des Großherzogtums und liegt nahe dem Dreiländereck mit Belgien und Deutschland.
Etwa 5 km nördlich von Troisvierges entspringt die Woltz, die später (ab Clervaux/Clerf) den Namen Clerve/Klerf annimmt. Sie fließt in südlicher Richtung durch die Ortschaft.
Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung der Gemeinde
- Basbellain (deutsch: Niederbesslingen; luxemburgisch: Kiirchen),
- Biwisch (Biwisch; Biwwesch),
- Drinklange (Drinklingen; Drénkelt),
- Goedange (Goedingen; Géidgen),
- Hautbellain (Oberbesslingen; Beesleck),
- Huldange (Huldingen; Huldang),
- Troisvierges (Ulflingen; Ëlwen),
- Wilwerdange (Wilwerdingen; Wilwerdang)
Herkunft des Namens
Herkunft des französischen Namens (wörtlich: „drei Jungfrauen“): Bereits in der griechischen und der römischen Mythologie gab es die Moiren (auch Mören), Schicksalsgöttinnen, die den Menschen den Anteil am Leben zuteilen. Gewöhnlich nannte man Klotho, Lachesis und Atropos. Um die Christianisierung voranzutreiben, konvertierte Papst Gregor I. den Heidenkult in die Verehrung der drei Heiligen „FIDES, SPES et CARITAS“ (Glaube, Hoffnung und Liebe). Troisvierges war als Pilgerstätte der drei Heiligen bis nach Belgien (Wallonien) bekannt, daher der französische Name (Nous allons aux Trois-Vierges).
Geschichte
Troisvierges wird zum ersten Mal 1353 unter dem Namen Ulvelingen erwähnt. Bis heutzutage besteht dieser Name im Deutschen weiter (Ulflingen). Im 17ten Jahrhundert war Ulflingen eine bekannte Pilgerstätte, und 1641 entstand dort ein Franziskaner-Kloster. In dieser Zeit entstand auch der französische Name der Ortschaft Troisvierges (siehe Herkunft des Namens). Troisvierges erlebte im 19.Jahrhundert einen bedeutenden wirtschaftlichen und demographischen Aufschwung. Dieser war verbunden mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Luxemburg nach Lüttich sowie mit der in Troisvierges abzweigenden Bahnlinie Richtung Aachen. Letztere besteht heute nicht mehr.
Sehenswürdigkeiten
Nördlich des Gemeindehauptorts Troisvierges befindet sich das Naturschutzgebiet Cornelys Millen, ein Feuchtgebiet das innerhalb der luxemburger Ardennen eines der wenigen Rückzuggebiete für bedrohte Tierarten ist. Man kann dort unter anderem den Schwarzstorch beobachten.
2008 wurde der "Sentier des Passeurs" eingeweiht: ein Fluchthelferweg der während der deutschen Besatzung ab 1943 benutzt wurde um luxemburgische, zwangsverpflichtete, Wehrdienstverweigerer nach Belgien zu schleusen.
Fahrradwege in der Gemeinde:
- Vëlo's t'Our 'Jardins à suivre', 30 km
- Vëlo's t'Our ' Panorama', 25 km
- Weiswampach-Troisvierges, 25 km
In der Gemeinde befinden sich die zwei höchsten Erhebungen des Luxemburger Landes: Kneiff (560 m) und Buurgplaatz (559 m).
Außerdem bestehen in der Ortschaft:
- ein bedecktes und offenes Bad
- zwei Fußballplätze
- mehrere Tennisfelder, eine Tennis- und Squashhalle
- eine Mehrzweck-Sporthalle
- ein Campingplatz "Walensbongert" (1. April – 30. September)
- ein regionales Jugendhaus
Weblinks
Städte und Gemeinden im Kanton ClerfClerf | Consthum | Heinerscheid | Hosingen | Munshausen | Troisvierges | Weiswampach | Wincrange
50.1215361111116.0004138888889Koordinaten: 50° 7′ N, 6° 0′ O
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