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Die Österreichische Landsmannschaft (ÖLM) ist der Nachfolgeverband des 1938 aufgelösten "Deutschen Schulvereins" (DSchV), der in deutsch besiedelten Minderheitengebieten Mittel- und Osteuropas die Volksgruppe durch Schulbauten förderte. Der Sitz der ÖLM befindet sich in Wien.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die ÖLM wurde am 13. März 1952 als "Gemeinschaft nichtvertriebener Österreicher für die Heimatvertriebenen" gegründet. Seit 1953 erscheint monatlich ihre Verbandszeitschrift "Der Eckartbote", seit 1956 vierteljährlich die "Südpress" und seit 1959 die "Eckartschriften".
1955 wurde der DSchV als Traditionsverband der ÖLM wiederbegründet, nahm aber die alten Tätigkeiten nicht wieder auf; diese gingen an die ÖLM über. Seit dem 25. Januar 1958 arbeitet die Österreichische Landsmannschaft mit dem Allgemeinen Deutschen Kulturverband zusammen, der die Betreuung der deutschen Minderheiten in Übersee übernommen hatte.
1984 konnte die ÖLM durch zahlreiche Spenden das alte Schulvereinshaus in der Wiener Fuhrmannsgasse erwerben und dort zahlreiche Räume beziehen.
Heute ist die ÖLM mit „Schutzbünden“ in verschiedenen Ländern vernetzt und in den deutschen Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) eingebunden.
Arbeitskreis für Kultur und Geschichte
Eine Vorfeldorganisation der ÖLM ist nach Angaben des DÖW der "Arbeitskreis für Kultur und Geschichte".[1] Dieser hat 1998 eine sprachkritische Publikation aus dem Umfeld des Verein Muttersprache herausgegeben, nämlich "Engleutsch? Nein danke!".[2] An diesem Büchlein arbeiteten unter anderem auch Thomas Paulwitz und Stefan Micko mit (die Herausgeber der 2. Auflage) und wurde in der ersten Auflage circa 33.000 Mal verkauft.[3]
Kritik
Das DÖW bezeichnet die Österreichische Landsmannschaft als rechtsextreme Organisation mit vordergründig humanitärer Ausrichtung, die vor allem im publizistischen Bereich beträchtliche Aktivitäten setzt und aufgrund ihrer ideologisch-kulturellen Tätigkeit eine wichtige integrative Funktion für das deutschnationale und rechtsextreme Lager erfüllt. Laut DÖW bestehe eine enge personelle und organisatorische Verknüpfung der ÖLM zur FPÖ sowie Kontakte zur NPD und anderen rechtsgerichteten Organisationen[4].
Quellen
- ↑ Österreichischer Arbeitskreis für Kultur und Geschichte, DÖW
- ↑ [1]
- ↑ Sprachwelt-Nachrichten, August 2000
- ↑ Kontakte der ÖLM, DÖW
Weblinks
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