Ütikon

Ütikon
Uetikon am See
Wappen von Uetikon am See
Basisdaten
Kanton: Zürich
Bezirk: Meilen
BFS-Nr.: 0159Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 8707
UN/LOCODE: CH UKS
Koordinaten: (693751 / 235886)47.2672178.677497450Koordinaten: 47° 16′ 2″ N, 8° 40′ 39″ O; CH1903: (693751 / 235886)
Höhe: 450 m ü. M.
Fläche: 3.49 km²
Einwohner: 5551
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.uetikon.org
Uetikon am See
Uetikon am See
Karte
Karte von Uetikon am See

Uetikon am See (bis 1977 offiziell Uetikon genannt) ist eine politische Gemeinde in der Schweiz. Sie liegt am oberen rechten Zürichseeufer im Bezirk Meilen im Kanton Zürich.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Silber eine ausgerissene Tanne mit grünem Wipfel und erhöhtem rotem Stamm, pfahlweise überlegt mit einem schwarzen Ring und zwei ineinander geschobenen schwarzen lateinischen V

Die Tanne soll den Ortsteil Langenbaum symbolisieren, das doppelte V auf die Ortsteile Klein- und Grossdorf hindeuten, und der Kreis verbindet diese zwei Ortsteile zu einem.

Die älteste Quelle für das Wappen von Uetikon am See datiert einer Glocke, die 1684 gegossen und 1860 wieder eingeschmolzen wurde, doch haben sich glücklicherweise in einem Wappenbuch von 1743 und im Taufbuch der Gemeinde aus dem Jahr 1777 Darstellungen und Skizzen erhalten. Die heutige Version wurde am 24. Mai 1935 festgelegt.

Geographie

Uetikon am See liegt südöstlich vom Bezirks-Hauptort Meilen am Zürichsee (bzw an der Goldküste).

Uetikon 1794, auf einem Stich von Heinrich Brupbacher
  • Fläche: 349 ha, davon 47 % Landwirtschaft, 29 % Siedlung, 17 % Wald und 7% Verkehr.

Bevölkerung

Jahr 1634 1850 1900 1950 1990 2004
Einwohnerzahl 382 1121 1365 2521 4026 5440


Der Ausländeranteil beträgt 14,4 %.

Politik

Gemeindepräsident ist Kurt Hänggi.

Es gibt acht Parteien in Uetikon: SVP, FDP, CVP, SP, GP, GLP, Jungfreisinnige, EVP

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Uetikon datiert aus dem Jahre 1263. Uetikon gehörte im Mittelalter zur Herrschaft Wädenswil. Die Freiherren von Wädenswil traten die Herrschaft und die Gerichtsbarkeit über das Dorf am rechten Seeufer im Jahre 1287 an den Johanniterorden ab. 1408 gelang es Uetikon, sich von der Leibeigenschaft der Johanniter loszukaufen und im Jahre 1549 wurde die Herrschaft Wädenswil dann von der Stadt Zürich käuflich erworben. Von da an bis 1798 bildete Uetikon einen Bestandteil der Landvogtei Wädenswil. Hauptsächlichster Grundbesitzer war seit jeher das Grossmünsterstift in Zürich. Die Helvetik hob die jahrhundertealte Verbindung Uetikons mit Wädenswil auf. Die Gemeinde wurde dem Distrikt Meilen zugeteilt. Während der Mediation gehörte sie zum Bezirk Horgen, seit 1814 zum Oberamt (heute Bezirk) Meilen.

Um mit der steigenden Bevölkerungszahl und dementsprechend der wachsenden Schülerzahl zu begegnen wurden fünf Schulhäuser gebaut: Die Schulhäuser Kirchbühl, Weissenrain, Rossweid, Riedwies (seit 2002), Mitte (seit 2006).

Uetiker Museum

Es gibt in Uetikon ein Ortsmuseum, welches sich mit der Geschichte der Gemeinde beschäftigt.

Wirtschaft

Das Seeufer wird stark geprägt durch die CU Chemie Uetikon. Diese wollte einen grossen Teil ihres Areals (Uetikon West) durch eine Wohnsiedlung mit Seeanstoss und Zürichseeweg überbauen. Das umstrittene Projekt wurde von verschiedenen politischen Gruppierungen bekämpft. Zwei Initiativen verlangten zudem, dass ein Seepark erstellt werden solle statt einer Grossüberbauung. Gegner der Initiativen behaupteten, dass zahlreiche Umweltschutz-Aspekte, für welche beim Überbauungsprojekt und Gestaltungsplan der CU die Firma aufkommen müsse, ungeklärt seien. Greenpeace vermutete in einem Interview mit der Zeitschrift "Beobachter", dass das Realisieren zu Folgekosten für eine Sanierung von bis zu 20 Millionen Franken führen könnte. Am 26. März schliesslich stellten sich die Stimmbürger gegen den Gemeinderat, welcher das Projekt der CU unterstützte, und sprachen sich gegen das Millionenprojekt aus. Gleichzeitig wurden die Initiativen abgelehnt.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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