ČZ

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Die Česká zbrojovka a.s. (auf deutsch: Tschechische Waffenfabrik) ist ein tschechischer Industriebetrieb. Er entstand nach dem Ersten Weltkrieg als Hersteller von Feuerwaffen und ist vorwiegend für Selbstladepistolen, Werkzeugmaschinen und Motorräder der Marke ČZ bekannt.

Geschichte

Firmensitz der Česká Zbrojovka in Strakonice

Mit dem Zerfall Österreich-Ungarns strebte die Tschechoslowakei nach Eigenständigkeit, was die Ausrüstung ihres Militärs betraf. Ein erstes Werk wurde 1919 gegründet. In den folgenden Jahrzehnten kam es mehrfach zu Umfirmierungen und Verlagerungen der Herstellungsorte, was die Herstellerzuordnung tschechischer Waffen bisweilen schwierig gestaltet. Das Unternehmen wird mitunter auch mit der Československá zbrojovka verwechselt, die vorwiegend Automobile, Rüstungs- und Kommunikationstechnik herstellte, aber ein eigenständiges Unternehmen ist.

1919 erfolgte die Gründung eines Werkes für Taschenpistolen in Plzeň. 1921 war der Umzug nach Strakonice, und es begann die Herstellung von ČZ-Ordonnanzpistolen für Militär und Polizei. 1935 folgte der Beginn der Motorrad-Produktion. 1936 war die Gründung eines Zweigwerkes in Uherský Brod.

Zwischen 1939 - 1945 erfolgte die Beschlagnahmung durch das Deutsche Reich, und die zwangsweise Fertigung für das deutsche Militär. 1946 kam es zur Nationalisierung und 1993 zur Reprivatisierung des Unternehmens.

Die Česká Zbrojovka entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem renommierten Hersteller von Motorrädern. Besonders erfolgreich waren ihre Motocross-Modelle, mit denen mehrfach die International Six Days Trials gewonnen wurden. Das Unternehmen existiert bis heute, während die ebenso namhafte Československá zbrojovka in Insolvenz ging und aufgelöst wurde. Lediglich deren Langwaffensparte wurde von ČZ übernommen.

Erzeugnisse

Weblinks


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