- Český Telecom Extraliga
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O2 Extraliga ledního hokeje Verband Tschechischer Eishockeyverband Erstaustragung 1993/94 Mannschaften 14 Teams Aktueller Meister HC Karlovy Vary (2008/09) Rekordtitelträger HC Vsetín (6) Internetseite www.hokej.cz ↓ 1. Liga (II) Die Extraliga (offiziell O2 Extraliga ledního hokeje) ist die höchste Spielklasse im tschechischen Eishockey.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Extraliga wurde nach dem Zerfall der Tschechoslowakei zur Saison 1993/94 eingeführt. Geleitet wird sie durch die Vereinigung professioneller Vereine (tschechisch Asociace profesionálních klubů ledního hokeje, APK LH). Zu verschiedenen Zeiten trug die Liga in ihrem Namen jeweils einen Sponsorennamen, so hieß sie von 1997 bis 2000 Staropramen Extraliga, von 2000 bis 2003 Český Telecom Extraliga, von 2003 bis 2006 Tipsport Extraliga und ab 2006 O2 Extraliga. Zunächst nahmen nur zwölf Mannschaften teil, seit 1995 sind es vierzehn. In der Gründungssaison gewann überraschend der HC Olomouc, es war der erste und bis dato einzige Meistertitel dieses Vereins. Ab 1994 dominierte der HC Vsetín die Liga. Von 1995 bis 1999 holte er alle fünf Meisterschaften. 2000 wurde Vsetín Zweiter hinter Sparta Prag, 2001 sicherte sich Vsetín seinen sechsten und vorerst letzten Meistertitel. In den folgenden Jahren wurde der Kampf um die Meisterschaft wesentlich ausgeglichener, nacheinander sicherten sich Sparta Prag (2002), Slavia Prag (2003), HC Hamé Zlín (2004), HC Moeller Pardubice (2005) sowie wiederum Sparta Prag (2006 und 2007) den Titel des tschechischen Eishockeymeisters. Spartas Lokalrivale HC Slavia Prag sicherte sich 2008 den Titel mit einem 4:3 Sieg in der Finalserie gegen den HC Energie Karlovy Vary.
System
14 Profimannschaften spielen um die tschechische Meisterschaft. In 52 Spielen spielen alle Teams jeweils viermal gegeneinander, jedes Team hat in der gesamten Saison 26 Heim- und 26 Auswärtsspiele. Play-Off bis 2006: Die Mannschaften auf den Plätzen 1. - 8. qualifizierten sich für das Play-Off, das im Best-Of-Seven-Modus ausgetragen wird. Relegation: Der Tabellenletzte spielte im Best-Of-Seven-Modus gegen den Tabellenersten der 1. Liga um die Zugehörigkeit in der Extraliga. Seit der Saison 2006/2007 qualifizieren sich die Mannschaften auf den Plätzen 1. - 6. sofort für das Play-Off. Die Mannschaften auf den Plätzen 7. - 10. spielen die beiden weiteren Plätze im Play-Off-Modus untereinander aus. Die Relegationsrunde entfällt, d.h. seit der Saison 2005/2006 gibt es in der O2 Extraliga keine Auf- oder Absteiger mehr. Neue Mannschaften können sich aber in die Liga einkaufen.
Auch die tschechische Extraliga steht mit dem Kartellrecht auf dem Kriegsfuß. Dies zumindest, seit man 2006 eine Modusänderung beschlossen hat. Die Auf-/Abstiegsspiele, welche analog zur Ligaqualifikation in der Schweiz verlaufen waren, wurden nach neun Jahren in diesem Format abgeschafft. Die Liga sollte geschlossen werden, wobei man dem Meister der zweithöchsten Liga gegen eine Gebühr von 900.000 Euro den Aufstieg erlauben würde. Der Schuss ging nach hinten los und sorgt nun für ein Ligachaos. Die tschechische Wettbewerbskommission verurteilte den Modus als Kartell und sprach dem späteren Meister der zweithöchsten Liga das Aufstiegsrecht ohne eine derartige Zahlung zu. Weil die Auf-/Abstiegsspiele im Modus der Extraliga fehlten, musste der spätere Meister der zweithöchsten Spielklasse, Ústí nad Labem, als 15. Mannschaft aufgenommen werden. Der Widerstand gegen den Aufsteiger war nach dem Richterentscheid gering. Dafür will man dem finanziell seit Jahren dahinvegetierenden Traditionsclub Vsetin an den Kragen, der mit 29 Punkten Rückstand Letzter geworden war. Weil einige Lizenzbedingungen zu spät erfüllt wurden, hat man Vsetin per Abstimmung aus der Extraliga verbannt. [1]
Der Club wurde weder im Spielplan der höchsten noch der zweithöchsten Liga geführt. Vsetin ging vor ein Verbandsgericht, dessen Entscheid jedoch dem Ligaverband recht gab.[2][3] Daher wurde der HC Slovan Ústečtí Lvi ohne Relegation und Aufnahmegebühr in die Extraliga aufgenommen.
Vereine und ihre Zugehörigkeit zur Extraliga
Bis zur Saison 2006/07 tauschten sich 22 Mannschaften in der Extraliga aus. Zum besseren Verständnis sind die häufig wechselnden Sponsorennamen in den Klubbezeichnungen ausgelassen. Seit der Premierensaison 1993/94 ständig dabei sind Litvínov, Pardubice, Plzeň, Sparta Prag, Vítkovice und Zlín.
- HC Kometa Brno: 1995/96, seit 2009
- HC České Budějovice: 1993/94 bis 2003/04 und ab 2005/06
- HC Havířov Panthers: 1999/00 bis 2002/03
- HC Stadion Hradec Králové: 1993/94
- HC Dukla Jihlava: 1993/94 bis 1998/99 und 2004/05
- HC Vajgar Jindřichův Hradec: 1993/94
- HC Energie Karlovy Vary: seit 1997/98
- HC Kladno: 1993/94 - 2001/02 und seit 2003/04
- HC Chemopetrol Litvínov: seit 1993/94
- Bílí Tygři Liberec: seit 2002/03
- BK Mladá Boleslav: 2008/09
- HC Olomouc: 1996/97
- HC Opava: 1996/97 bis 1998/99
- HC Pardubice: seit 1993/94
- HC Plzeň: seit 1993/94
- HC Slavia Prag: seit 1994/95
- HC Sparta Prag: seit 1993/94
- HC Oceláři Třinec: seit 1995/96
- HC Vítkovice: seit 1993/94
- HC Vsetín: 1994/95 bis 2006/07
- HC Zlín: seit 1993/94
- HC Znojemští Orli: seit 1999/00
- HC Slovan Ústí nad Labem: 2007/08
Ewige Tabelle der Extraliga
Stand nach der Saison 2007/08[4]
Platz. Team Teiln. Sp S S n.V. U N N n.V. T GT Punkte P/Sp Platz.
05/061. HC Sparta Prag 14 752 376 28 87 225 37 2490 1933 1128 1,50 1. 2. HC Moeller Pardubice 14 752 343 17 84 272 26 2280 2059 1041 1,38 3. 3. ZPS Continental Hamé Zlín 14 752 341 25 91 256 29 2312 2132 1037 1,38 2. 4. HC Slavia Prag 13 708 312 30 89 249 28 2136 1916 1002 1,41 4. 5. HC Vítkovice Steel 14 752 312 24 111 277 29 2167 2041 984 1,31 5. 6. Keramika, Lasselsberger Plzeň 14 752 292 26 110 303 21 2126 2153 921 1,22 7. 7. HC Chemopetrol Litvínov 14 752 289 21 101 307 34 2161 2180 904 1,20 8. 8. HC České Budějovice 13 700 293 25 98 262 23 2043 1886 897 1,28 10. 9. Oceláři, Železárny Třinec 12 664 286 22 64 264 28 2042 2007 873 1,31 9. 10. HC Dadák, Petra, Slovnaft Vsetín 13 656 288 19 84 253 12 1868 1726 823 1,25 6. 11. Vagnerplast, Rabat Kladno 13 700 241 34 89 313 23 1942 2219 782 1,12 11. 12. JME, Excalibur Znojemští Orli 8 468 183 35 43 180 27 1250 1266 673 1,44 12. 13. Becherovka, Energie Karlovy Vary 10 572 176 37 64 278 27 1456 1702 656 1,15 13. 14. Bílí Tygři Liberec 5 312 138 28 20 100 26 867 755 516 1,65 14. 15. HC Dukla Jihlava 7 336 88 0 54 193 1 818 1160 237 0,71 15. 16. HC Havířov 4 208 51 8 18 124 7 513 781 180 0,87 16. 17. HC Olomouc 4 180 70 0 36 74 0 480 511 176 0,98 17. 18. HC Opava 3 156 32 0 23 101 0 323 572 87 0,56 18. 19. HC Slovan Ústečtí Lvi 1 52 6 7 0 31 8 107 196 40 0,769 -- 20. HC Stadion Hradec Králové 1 44 12 0 11 21 0 133 163 35 0,80 19. 21. KLH Vajgar Jindřichův Hradec 1 44 10 0 6 28 0 107 193 26 0,59 20. 22. HC Kometa Brno 1 40 9 0 5 26 0 95 165 23 0,58 21. Zuschauer
Der Zuschauerschnitt lag in der Saison 2004/05 bei 4.999 Zuschauern pro Spiel in der Vorrunde und bei 7.743 in den Play-Offs.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.praguepost.com/articles/2007/07/04/hc-vsetandiacute-ns-future-in-arbitration-panels-hands.php
- ↑ http://www.hockeyfans.ch/background/070813.htm
- ↑ radio.cz, Tschechische O2-Extraliga startet...
- ↑ http://hokej.snt.cz/xyz/cz.html
Weblinks
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Clubs der O2 Extraliga 2008/09Bílí Tygři Liberec | HC Energie Karlovy Vary | HC Geus Okna Kladno | HC Litvínov | BK Mladá Boleslav | HC Lasselsberger Plzeň | HC Moeller Pardubice | HC Mountfield České Budějovice | HC Oceláři Třinec | HC Slavia Prag | HC Sparta Prag | HC Vítkovice Steel | HC Znojemští Orli | RI Okna Zlín
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