- Şerefname
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Scherefname (kurdisch Şerefname; eigentlich Šarafnāma) ist ein 1597 erschienenes Buch des kurdischen Dichters Šaraf ud-Dīn Khān al-Bitlīsī und eine wichtige Quelle der osmanischen und kurdischen Geschichtsschreibung.
Das Werk wurde in persischer Sprache geschrieben. Ein Original liegt in der Bibliothek von Oxford. Es wurde mannigfaltig in verschiedene Sprachen übersetzt. 1669 wurde es von einem Nachfahren von Şerefhan namens Muhammed bin Ahmed Bey Mirza und nochmal 1681 von einem Verfasser namens Semi mit arabischen Buchstaben ins Türkische übersetzt. 1930 übersetzte es ein kurdischer Lehrer aus Diyarbakir namens Süleyman Savcı mit lateinischen Lettern ins Türkische. Allerdings sind dies Einzelwerke, die in Bibliotheken lagern. 1860 wurde es ins Russische und 1868 ins Französische übersetzt. 1853-1856 übersetzte der Österreicher Heinrich A. Barb das Werk auszugsweise ins Deutsche. Der irakische Kurde Muhammed Ali Avni übersetzte das Buch 1948 in Kairo ins Arabische. Der Kurde Mehmed Emin Bozarslan übersetzte das Werk aus dem Arabischen ins Türkische und veröffentlichte es 1971 (2. Auflage 1976 und 3. Auflage 1990).
Gliederung
- Einleitung: Über das kurdische Volk und seine Situation
- 1. Buch: Über die Herrscher, die unabhängige Reiche hatten, sich Sultan nannten und ihren Namen im Freitagsgebet erwähnen ließen
- 2. Buch: Über die Herrscher, die nicht unabhängig waren, aber in ihrem Namen das Gebet verlauten und Münzen prägen ließen
- 3. Buch: Über die anderen Herrscher und Fürsten Kurdistan
- 4. Buch: Über die Fürsten von Bitlis
Literatur
- Barb, Heinrich A.: Über die unter dem Namen Tarich el Akrad bekannte Kurden-Chronik von Scheref, Wien 1853
- Barb, Heinrich A.: Geschichtliche Skizze der in der Chronik von Scheref behandelten 33 verschiedenen kurdischen Fürstengeschlechter, Wien 1856
- Barb, Heinrich A.: Geschichte von fünf Kurden-Dynastien, Wien 1858
- Barb, Heinrich A.: Geschichte von weiteren fünf Kurden-Dynastien, Wien 1859
Weblinks
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