- Škorpion vz. 61
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Bei der Skorpion-Maschinenpistole handelt es sich um eine Klein-Maschinenpistole, Modellbezeichnung Vz 61, 64, 65, 68. Sie wurde in der ČSSR von Česká Zbrojovka ab 1963 gefertigt und an Polizei sowie Streitkräfte ausgeliefert. In geringem Umfang wurde die Waffe auch an Länder des Warschauer Pakts und Afrika geliefert. In Jugoslawien wurde das Erstmodell unter der Bezeichnung Klein-MPi Modell 61 in Lizenz produziert.
Maschinenpistolen dieser Modellreihe sind aufschießende Rückstoßlader mit feststehendem Lauf und hebelübersetztem Masseverschluss. Die Munition wurde ursprünglich aus Kurvenmagazinen zugeführt, die leicht gebogen sind. Varianten für 9mm-Munition besaßen Stangenmagazine. Der Magazinschacht befindet sich vor dem Abzugsbügel. Linksseitig - über dem Griffstück - befindet sich der Kombinationsschalter, mit dem die Waffe gesichert und entsichert wird und an dem zwischen Einzel- und Dauerfeuer umgeschaltet werden kann. Mittels des Verschlussknopfes zu beiden Seiten des Gehäuses wird die Waffe gespannt. Die für die unterschiedlichen Patronentypen eingerichteten Modelle unterscheiden sich in ihren Leistungsparametern und einigen konstruktiven Merkmalen.
Die Waffen wurden wegen ihres geringen Gewichts und der kompakten Bauweise in den 1970er und 1980er Jahren in kriminellen Kreisen geschätzt und galten dort als Statussymbol.[1]
Die Skorpion verschießt folgende Munition:
Modell 61: 7,65 x 17 mm HR Browning
Modell 64: 9 x 17 mm Browning
Modell 65: 9,2 x 18 mm Makarow
Modell 68: 9 mm Parabellum
Daraus resultieren unterschiedliche Leistungskennwerte bei Mündungsgeschwindigkeit, Mündungsenergie, theoretischer Feuergeschwindigkeit und der Masse im geladenen oder ungeladenen Zustand. Für das Modell 68 steht zu den Magazinen mit 10/ 20 Schuss Kapazität auch ein Magazin, welches mit 30 Patronen geladen werden kann, zur Verfügung. Beim Schießen im Einzelfeuermodus wird die Waffe wie eine Selbstladepistole gehandhabt. Dauerfeuer wird mit abgeklappter Schulterstütze oder angesetzten Holzkolben geschossen. Im Griffstück befindet sich ein Verzögerer, der den Rückstoß dämpft und die Waffe stabilisiert. Hierdurch erhöht sich die Treffgenauigkeit bei kurzen Feuerstößen. Da sich somit die Feuergeschwindigkeit verringert, bleibt der Munitionsverbrauch im vertretbaren Rahmen.
Die Visiereinrichtung besteht aus festem Korn und Klappkimme, die sich auf 75 m und 150 m, beim Modell 68 sogar auf 250 m einstellen lässt. Für Dunkelheit gibt es ein Zusatzvisier. Die Skorpion kann mit einem Schalldämpfer ausgerüstet werden. Wird die Waffe als Selbstladepistole benutzt, beträgt die günstigste Einsatzschussweite 50 m, als Maschinenpistole bis zu 250 m.
Die Skorpion lässt sich ohne Werkzeug auseinandernehmen. Nach Entfernen des Magazins, der Schulterstütze und der beiden Knäufe zum Spannen des Verschlusses schwenkt das Gehäuse samt Lauf über einen Bolzen nach unten und der Verschluss kann herausgenommen werden. Unter den verschiedensten Bedingungen gilt die Maschinenpistole Skorpion als eine zuverlässig funktionierende Waffe.
Technische Daten
Kenngröße Modell 61 Modell 68 Kaliber 7,65 mm 9 mm Patrone 7,65 x 17 HR 9 x 19 Vo 320 m/ s 400 m/ s Züge/ Richtung 6/r 6/r Lauflänge 115 mm 115 mm Länge der Waffe 270 mm 305 mm bei abgeklappter Schulterstütze 522 mm 595 mm, 565 mm* Visierschussweite 150 m 250 m Einsatzschussweite 200 m 250 m Feuergeschwindigkeit 750 S/ min 750 S/ min Munitionszuführung Kurvenmagazin 10/ 20 Schuss Kurvenmagazin 10/ 20/ 30 Schuss Masse mit vollem 20-Schuss-Magazin 1,55 kg Masse mit vollem 10-Schuss-Magazin 1,45 kg Masse ohne Magazin 1,30 kg 2,03 kg, 2,12 kg* * mit Holzkolben
Quellen
- ↑ Visier Special 40, Maschinenpistolen, Vogt-Schild Deutschland 2006, Auflage 1, S. 78
Weblinks
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