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Dieser Artikel behandelt den griechischen Buchstaben Ypsilon; zum entsprechenden lateinischen Buchstaben siehe Y, zu der Schnellstraßenverbindung Ypsilon in Kroatien siehe Istrisches Ypsilon. - ↑ Mar. Vict. Ars Gramm. 1.4; Dazu auch Revilo P. Oliver: „The Claudian Letter Ⱶ“, in: American Journal of Archaeology 53, 1949, S. 249-257. doi:10.2307/500662
Das Ypsilon (griechisches Neutrum Ύψιλον, „einfaches I“ [vergleiche Epsilon]; Majuskel Υ, Minuskel υ) ist der 20. Buchstabe des griechischen Alphabets und hat einen numerischen Wert von 400. Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde der Buchstabe auch als 25. Buchstabe in das lateinische Alphabet übernommen, siehe dazu Y.
Im Neugriechischen heißt der Buchstabe Ípsilon und wird wie ein „I“ ausgesprochen.
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Herkunft
Das Ypsilon ist der erste Buchstabe, den die Griechen ihrem Alphabet hinzufügten. Sie nahmen dafür eine Variante des phönizischen Waw, nachdem die andere Variante bereits für das Digamma gebraucht wurde. Im Frühgriechischen war der Lautwert des Ypsilon der Vokal [u]. Der neue Buchstabe hieß später (entsprechend der geänderten Aussprache) „Ü“ (auf griechisch "υ") aber erhielt später den altgriechischen Namen „u psilon“ (altgriech. υ ψιλόν, sprich: ü psilón), was soviel wie „einfaches Ü“ bedeutet, da mittlerweile auch die Buchstabenkombination οι als [y] ausgesprochen wurde. Die Etrusker übernahmen das frühgriechische Ypsilon und dessen Lautwert. Mit der Zeit verschwand bei den Etruskern die untere Spitze, der Buchstabe bekam die Form V. Ebenso änderte sich die Bedeutung des Buchstabens: Das Etruskische enthielt auch den dem [u] entsprechenden Halbvokal [w], und der Buchstabe wurde verwendet, um beide Laute zu schreiben. Die Etrusker gaben diesen Buchstaben an die Römer mit diesen beiden Lautwerten [u] und [w] weiter. Die Römer verwendeten also den Buchstaben als vorläufig letzten ihres Alphabets in der Form eines V für die Laute [u] und [w] (wie in engl. „well“), aber nicht als [v] wie w in deutsch „Wein“ [vaɪ̯n], obwohl diese Aussprache noch heute im Lateinunterricht üblich ist.
Nach der Eroberung Griechenlands durch die Römer und das dadurch verursachte Eindringen vieler griechischer Namen ins Lateinische wurde das Ypsilon für die Schreibung der griechischen Fremdwörter dann erneut ins lateinische Alphabet eingeführt, dieses Mal aber in seiner Originalform Y. Bis zu diesem Zeitpunkt behalfen sich die Römer bei der Schreibung griechischer Wörter mit U oder I. Der römische Kaiser Claudius versuchte während seiner Amtszeit als Censor einen völlig neuen Buchstaben, der einem halben H ähnelte – Ⱶ –, für den Laut [y] einzuführen. Der Gebrauch dieses Buchstabens konnte sich jedoch nicht durchsetzen.[1]
Verwendung
Das große Ypsilon bezeichnet in der Physik ein Meson. Als Symbol wird hierbei stets ein Ypsilon mit „Widderhörnern“ verwendet, das sich vom lateinischen Buchstaben Y (Hyperladung) unterscheidet.
Zeichenkodierung
Majuskel Υ | Majuskel ϒ (Variante) | Minuskel υ | |
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Unicode Codepoint | U+03A5 | U+03D2 | U+03C5 |
Unicode-Name | GREEK CAPITAL LETTER UPSILON | GREEK UPSILON WITH HOOK SYMBOL | GREEK SMALL LETTER UPSILON |
HTML | Υ | ϒ | υ |
HTML-Entität | Υ | υ |
Alpha Αα · Beta Ββ · Gamma Γγ · Delta Δδ · Epsilon Εε · Zeta Ζζ · Eta Ηη · Theta Θθ · Iota Ιι · Kappa Κκ · Lambda Λλ · My Μμ · Ny Νν · Xi Ξξ · Omikron Οο · Pi Ππ · Rho Ρρ · Sigma Σσς · Tau Ττ · Ypsilon Υυ · Phi Φφ · Chi Χχ · Psi Ψψ · Omega Ωω ·
weitere, nichtklassische Buchstaben: Digamma Ϝϝ · Stigma Ϛϛ · Heta Ͱͱ · San Ϻϻ · Sho Ϸϸ · Qoppa Ϙϙ · Sampi Ͳͳ
Einzelnachweise
Weblinks
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