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Knoten nennt man die Schnittpunkte der Bahn eines Astronomischen Objektes mit einer Bezugsebene (im Sonnensystem meist die Ekliptikebene).
Der Punkt, an dem die Bahn die Bezugsebene von Norden nach Süden durchstößt, nennt man absteigender Knoten. Der Punkt, an dem die Bahn die Bezugsebene von Süden nach Norden durchstößt, nennt man aufsteigender Knoten.
- Norden bezeichnet dabei die Nordrichtung der Erdachse. Steht die Bezugsebene in keinem Zusammenhang mit der Ekliptik, wird eine entsprechend andere Definition für Auf- und Abstieg gewählt.
Die Verbindungsgerade der beiden Knoten ist die Knotenlinie.
Die Lage des aufsteigenden Knotens in Bezug zum Frühlingspunkt, das Argument des Knotens (Knotenlänge, hier in der Grafik mit ☊ bezeichnet), und die Lage des Ellipsenscheitels zur Knotenlinie, das Argument der Periapsis (ω) sind zwei Bahnelemente (deren sechs zur vollständigen Beschreibung einer idealen Keplerschen Planetenbahn nötig sind).
Der Zeitraum zwischen zwei Durchgängen eines Himmelskörpers durch denselben Knoten ist die Drakonitische Periode.
Fällt der Knoten mit einer Konjunktion zusammen, führt das zu einer Bedeckung, also einem Transit oder einer Okkultation:
- Steht der Neumond in der Nähe eines Mondknotens, kommt es zur Sonnenfinsternis, steht der Vollmond in der Nähe eines Knotens zur Mondfinsternis.
- Stehen Merkur und Venus während der unteren Konjunktion in der Nähe ihres Bahnknoten, kommt es zu einem Merkur- bzw. einem Venusdurchgang.
- Für die Erde bildet die Ekliptik selbst die Bahnebene, und es lässt sich kein Knoten definieren. In vor-heliozentrischer Zeit sah man die Äquinoktien als die „Knoten der (scheinbaren) Sonnenbahn“ an, Bezugsebene hierbei war der Himmelsäquator.
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