- ACF Fiorentina
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AC Florenz Voller Name ACF Fiorentina S.p.A. Gegründet 26. August 1926
2002 NeugründungStadion Stadio Artemio Franchi Plätze 47.282 Präsident Andrea Della Valle Trainer Cesare Prandelli Homepage www.acffiorentina.it Liga Serie A 2007/08 4. Platz Die AC Florenz (offiziell: ACF Fiorentina, früher: Associazione Calcio Fiorentina), ist ein italienischer Fußballclub aus Florenz (ital. Firenze).
Der Verein trägt seine Heimspiele im 47.500 Plätze fassenden Stadion „Stadio Artemio Franchi“ aus. Aktuell spielt der Verein in der höchsten italienischen Fußballliga, der Serie A.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Anfänge
Der AC Florenz, auch kurz die Fiorentina genannt, entstand am 26. August 1926 aus der Fusion zwischen dem Club Sportivo Firenze und aus der Fußballabteilung der Polisportiva Giovanile Libertas. Als Vereinsfarben wurden die Farben Weiß und Rot gewählt. Das erste offizielle Match bestritt der neu gegründete Verein am 22. September 1929 anlässlich eines Freundschaftsspieles gegen den AS Rom; bei dieser Partie spielten die Florentiner erstmals in der Geschichte mit violetten Trikots, die mit der Florentiner Lilie (italienisch: Giglio) bestickt waren. Diese verhalfen dem AC Florenz in der Folge zu den Übernamen la viola (zu deutsch: die Violette) und i gigliati (zu deutsch in etwa: die Lilien), die bis heute als Bezeichnungen für den AC Florenz gebräuchlich sind. In der Saison 1929/30 nahm man erstmals an einer Serie-B-Meisterschaft teil, in der man auf einem guten vierten Tabellenrang abschließen konnte. In der folgenden Saison 1930/31 konnte man die Serie B sogar gewinnen und stieg somit erstmals in die Serie A auf. Am 13. September 1931 wurde das neue Stadio Comunale, das später in „Stadio Artemio Franchi“ umbenannt werden sollte, mit einem Spiel gegen Admira Wien eröffnet. Somit war der AC Florenz auch in dieser Hinsicht gewappnet für die kommende Saison in der Serie A.
Dort hielt man sich in den kommenden Jahren recht gut. Die beste Platzierung wurde in der Saison 1935/36 mit dem dritten Platz erreicht, doch am Ende der Saison 1937/38 kam es zum ersten Abstieg in die Serie B.
Der erste Titel
In der Saison 1939/40 lief es, nach dem unmittelbaren Wiederaufstieg aus der Serie B, alles andere als rund für die Fiorentina. Schlussendlich beendete man die Spielzeit auf dem dreizehnten von sechzehn Plätzen. Man errang lediglich 24 Zähler und hatte somit gleich viele Punkte geholt, wie der am dem fünfzehnten Platz liegende Verein AC Liguria, der aber aufgrund eines gegenüber der Fiorentina und dem auf dem vierzehnten Platz liegenden SSC Neapel schlechteren Torverhältnis in die Serie B abstieg. Somit hatten die Florentiner nur glücklich den Klassenerhalt erreicht, weshalb sie bei der Coppa Italia 1939/40 höchstens als Außenseiter gehandelt wurden. Das erste Spiel bestritt die Fiorentina in der Weihnachtszeit des Jahres 1939, als man in der Runde der letzten 32 Mannschaften auf den Serie C-Verein Cavagnaro traf. Die Viola konnte sich dabei problemlos mit 7:1 durchsetzen. Im Achtelfinale traf man auf den favorisierten AC Mailand. Da man sich in Mailand zunächst 1:1 trennte, musste das Spiel in Florenz wiederholt werden und mit der Unterstützung der eigenen Fans im Rücken gewann die Fiorentina deutlich mit 5:0. Im Viertelfinale traf man auf einen weiteren starken Gegner, nämlich auf Lazio Rom, doch auch hier gewann man in Florenz relativ deutlich mit 4:1. Somit erreichte man zum zweiten Mal nach der Saison 1935/36 das Halbfinale der Coppa Italia und wie damals traf man auf ein Team aus Turin. Doch während man damals noch mit 0:2 an dem AC Turin gescheitert war, konnte diesmal Juventus Turin mit 3:0 besiegt werden. Somit kam es am 15. Juni 1940 in Florenz zum Finale zwischen der Fiorentina und CFC Genua. In der 26. Minute gelang dem Florentiner Mario Celoria der einzige Treffer für die Viola. Somit konnte etwas überraschend, aber aufgrund der zum Teil deutlichen Ergebnisse letztlich doch verdient, der erste Titelgewinn des noch jungen AC Florenz bejubelt werden.
Präsidenten des AC Florenz - 1926 – Luigi Ridolfi
- 1942 – Scipione Picchi
- 1945 – Arrigo Paganelli
- 1946 – Igino Cassi
- 1947 – Ardelio Allori
- 1948 – Carlo Antonini
- 1952 – Enrico Befani
- 1961 – Enrico Longinotti
- 1965 – Nello Baglini
- 1971 – Ugolino Ugolini
- 1977 – Rodolfo Melloni
- 1979 – Enrico Martellini
- 1980 – Ranieri Pontello
- 1986 – Pier Cesare Baretti
- 1987 – Lorenzo Righetti
- 1990 – Mario Cecchi Gori
- 1993 – Vittorio Cecchi Gori
- 2001 – Verwalter
(Luciano Luna) - 2002 – Verwalter
(Ugo Poggi, Ottavio Bianchi) - 2002 – richterlicher Verwalter
(Enrico Fazzini)
Präsidenten der Florentia Viola - 2002 – Gino Salica (Diego Della Valle als Besitzer)
Präsidenten des AC Florenz
(nach der Umbenennung des offiziellen Namens in A.C.F. Fiorentina)- 2003 – Gino Salica (Diego Della Valle als Besitzer)
- 2004 – Andrea Della Valle
Der erste Scudetto – Montuori und die Ära Hamrin
In der Saison 1955/56 konnten die Violetten ihren ersten Scudetto nach Florenz holen. Der damalige Präsident Enrico Befani (ein Industrieller) und der Trainer Fulvio Bernardini (genannt „Il Dottore“) konstruierten eine Spitzenmannschaft. Vor allem Miguel Ángel Montuori, ein argentinischer Stürmer mit italienischen Wurzeln, den man aus Chile verpflichtet hatte, und der brasilianische Nationalspieler Julio Botelho – genannt Julinho – verbesserten das Offensivspiel der Fiorentina entscheidend und machten aus einer guten Mannschaft die beste italienische Mannschaft der Saison 1955/56. Fulvio Bernardini hatte Julinho bereits während der WM 1954 in der Schweiz beobachtet und ihn als einen der besten rechten Flügelspieler der Welt eingestuft. Diese Mannschaft marschierte 33 Spieltage lang ungeschlagen durch die Serie A (was bis heute keinem anderen italienischen Team wieder gelang) und leistete sich lediglich am letzten Spieltag eine 1:3 Auswärtsniederlage beim CFC Genua.
Auch in den folgenden Jahren zählte die Fiorentina immer zu den besten italienischen Mannschaften, wie schon die auf den ersten Scudetto unmittelbar folgenden vier jeweils zweiten Plätze bis 1960 belegen.
1957 erreichte sie das Endspiel des Europapokals der Landesmeister, das sie allerdings mit 0:2 gegen das damals den europäischen Fußball dominierende Real Madrid verlor.
Ab der Saison 1958/59 wurde der schwedische Angreifer Kurt Hamrin verpflichtet, der bis 1967 für die Fiorentina stürmte und mit 151 Toren in 289 Spielen einen Vereinsrekord aufstellte, der erst Jahrzehnte später durch Gabriel Batistuta weiter verbessert werden konnte.
In der Spielzeit 1960/61 wurde dann, nachdem schon die Endspiele 1958 und 1960 nur knapp verloren worden waren, erneut die Coppa Italia gewonnen. Ebenfalls in diesem Jahr holte die Fiorentina den Europapokal der Pokalsieger im Endspiel gegen die Glasgow Rangers nach Florenz. Im Jahr darauf wurde das Finale des Europapokals der Pokalsieger erneut erreicht, aber (gegen Atletico Madrid) verloren.
Eine dritte Coppa Italia konnte in der Saison 1965/66 gewonnen werden.
Weitere Erfolge und allmählicher Niedergang
Die Saison 1968/69 endete mit dem völlig unerwarteten Gewinn des zweiten Scudetto. Nach dem Weggang wichtiger Spieler (darunter befand sich der italienische Nationaltorhüter Enrico Albertosi) war der Kader im Vorfeld eigentlich als nicht besonders stark eingeschätzt worden. Aber dem Team um Trainer Bruno Pesaola gelang ein kleines Wunder: Die Mannschaft wuchs über sich hinaus und wurde mit nur einem verlorenen Spiel (1:3 Heimniederlage am 5. Spieltag gegen Bologna) und ohne eine einzige Auswärtsniederlage (was einen weiteren, bis heute nicht wieder erreichten italienischen Rekord darstellt) erneut Meister.
Eine vierte Coppa Italia erkämpfte sich die Fiorentina 1975.
Die ganz großen Zeiten waren jedoch unwiderruflich vorbei. In den folgenden Jahren erreichte der Verein zwar noch fast immer einstellige Tabellenplätze, aber die wirklichen Erfolge bleiben aus und nach vier unterdurchschnittlichen Jahren, zum Ende der Saison 1992/93, stieg der Club in die Serie B ab.
Die Ära Cecchi Gori und Batistuta
Wie die Meisterschaft von 1969 von kaum jemandem erwartet worden war, so überraschend kam auch der Abstieg 1993. Denn mit unter anderem Stefan Effenberg, Brian Laudrup, Francesco Baiano und nicht zuletzt Gabriel Batistuta verfügte die Mannschaft an sich über einen Kader mit sehr großem Potential, dem ein deutlich besseres Abschneiden als in den vorangegangenen Jahren zugetraut worden war.
1993 übernahm Vittorio Cecchi Gori, ein Filmproduzent, als Präsident die Leitung des Vereins von seinem plötzlich verstorbenen Vater Mario Cecchi Gori. In seinen Methoden nicht unumstritten besaß er den Ehrgeiz und die finanziellen Mittel, die Fiorentina wieder zu einer Spitzenmannschaft aufzubauen.
Der Kader der Abstiegsmannschaft von 1993 konnte unter dem neuen Trainer Claudio Ranieri in wesentlichen Bestandteilen in der Serie B gehalten und mit jungen Talenten abgerundet werden, so dass der Wiederaufstieg in der Saison 1993/94 auf Anhieb gelang.
In der folgenden Spielzeit wurde Gabriel Batistuta mit 26 Treffern Torschützenkönig der Serie A und nicht zuletzt dadurch gelang es der Fiorentina mit dem zehnten Platz die Klasse zu halten. Insgesamt erzielte Batistuta in seiner Zeit beim ACF 168 Treffer (152 in der Serie A und 16 in der Serie B) und übertraf damit den alten Vereinsrekord Hamrins.
Bereits in der Saison 1995/96 gewann der Club dann die fünfte Coppa Italia der Vereinsgeschichte, wobei man sich im Finale gegen Atalanta Bergamo mit 1:0 (zuhause in Florenz) und 2:0 (auswärts in Bergamo) durchgesetzt hatte. Dadurch qualifizierte sich die Fiorentina für die Supercoppa Italiana und traf dort in Mailand auf den frischgebackenen italienischen Meister AC Mailand. Gegen dieses Team hatte man während der Meisterschaft auswärts mit 1:3 verloren und somit galt der AC Mailand in seinem eigenen Stadion als klarer Favorit. Jedoch konnte sich der AC Florenz mit 2:1 durchsetzen. Für die Tore der Viola war einmal mehr Gabriel Batistuta zuständig, der bereits während der Meisterschaft 19 Treffer erzielt hatte und der in diesen Jahren zusammen mit dem Mittelfeldregisseur Rui Costa und dem Torhüter Francesco Toldo das Rückgrat der Mannschaft bildete.
Die der Erfolgssaison 1995/96 folgenden Jahre waren durch Bemühungen gekennzeichnet, die Mannschaft weiter zu verstärken. Dies führte jedoch auch zu einigen überstürzten und überteuerten Fehleinkäufen und zu einer ruinösen Finanzpolitik, die sich später noch einmal rächen sollte.
Der in der Saison 1998/99 erreichte dritte Platz in der Meisterschaft berechtigte in der Spielzeit 1999/2000 jedoch erst einmal zur Teilnahme an der Champions League und in der Saison 2000/2001 wurde die sechste Coppa Italia nach Florenz geholt.
Absturz und Renaissance
Ein erstes Menetekel war der Weggang Batistutas zum AS Rom nach dem Ende der Saison 1999/2000.
Im August 2000 verpasste Fiorentina unerwarteterweise gegen den schwedischen Außenseiter Helsingborg IF die Qualifikation für die Champions League. Helsingborg gewann das Heimspiel gegen die Italiener mit 1:0, das Rückspiel endete torlos. Damit war Fiorentina nur im UEFA-Cup. Dort traf der Verein in der 1. Runde auf den österreichischen Klub FC Tirol. Die Tiroler gewannen zu Hause nach hervorragender Leistung mit 3:1 und erreichten im Rückspiel verdient ein 2:2-Unentschieden. Für Fiorentina fielen in der Saison 2000/01 die einkalkulierten Einnahmen aus internationalen Bewerben weg. Damit war der Weg in die finanzielle Pleite vorgezeichnet.
Erhebliche Probleme tauchten dann, nicht ganz unerwartet, Mitte 2001 auf, als die Finanzlage es nicht mehr erlaubte, die Spielergehälter zu zahlen und die Verbindlichkeiten in Höhe von inzwischen 50 Millionen US-Dollar ordnungsgemäß zu bedienen. Vittorio Cecchi Gori bemühte sich zwar, weiteres Geld in den Verein zu investieren, konnte aber auch keine ausreichende finanzielle Basis mehr schaffen. Nicht zuletzt Cecchi Gori wurde aber schließlich auch von großen Teilen der Tifosi der Vorwurf gemacht, die Krise überhaupt erst verschuldet zu haben, was am 18. April 2002 in einer Demonstration gegen den Präsidenten mit 30.000 Teilnehmern in Florenz gipfelte. Zum Abschluss der Meisterschaft belegte Fiorentina einen Abstiegsrang. Am Ende der Saison wurde dem Verein die Lizenz entzogen und die Fiorentina unter Zwangsverwaltung gestellt. Wegen der Insolvenz durfte der Club auch in der Serie B nicht antreten. Schließlich wurde der Verein unter dem Namen Florentia Viola neu aufgestellt. Der neue Besitzer Diego Della Valle (ein Schuhfabrikant), erreichte, dass der Club für die Teilnahme an der Serie C2 zugelassen wurde, obwohl diese Einstufung im Reglement ursprünglich nicht vorgesehen war und die Bestimmungen sogar den Fall ins Amateurlager vorgeschrieben hätten.
Souverän gelang es, die Serie C2 zu dominieren. Torschützenkönig der Serie C2 wurde Christian Riganò mit 30 Treffern, der Aufstieg in die Serie C1 war damit sichergestellt. Mit dem Rückkauf des ursprünglichen Florentiner Vereinsnamens (und der damit verbundenen Titel) durch Della Valle als ACF Fiorentina durfte der Verein dann jedoch unmittelbar in der Serie B antreten, ohne die Serie C1 durchlaufen zu müssen. Der italienische Fußballverband hatte in einer umstrittenen Entscheidung die Zahl der Teams in der Serie B von 20 auf 24 erhöht, so dass keine Hindernisse mehr im Weg standen.
Dennoch löste der doppelte Aufstieg erhebliche Kontroversen aus, da vor allem kleinere Vereine aus der Serie B in dieser sportpolitisch motivierten Bevorzugung von Klubs mit großer Anhängerschaft eine Wettbewerbsverzerrung sahen.
Auch für die Fiorentina selbst war die Entscheidung nicht ganz unproblematisch, da zu diesem Zeitpunkt Kaderbildung und Saisonvorbereitung für die Serie C1 schon mehr oder weniger abgeschlossen waren und nun entsprechend „nachgerüstet“ werden musste.
Mit viel Improvisationstalent gelang es Trainer und Vereinsführung aber, eine schlagkräftige Truppe für die Serie B zu formieren und in der Saison 2003/04, wieder auch dank der zahlreichen Treffer Riganòs, den sechsten Tabellenplatz zu erreichen, der zur Relegation gegen den Tabellenfünfzehnten der Serie A berechtigte. Die Relegation selbst, gegen den AC Perugia, gewannen die Violetten mit insgesamt 2:1 (Hinspiel in Perugia 1:0, Rückspiel in Florenz 1:1). Damit kehrte man wieder in die höchste italienische Spielklasse zurück, in der man in der Saison 2004/05 allerdings erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern konnte.
Die Saison 2005/06 beendete Florenz überraschend mit dem vierten Platz der Serie A und der damit verbundenen CL-Qualifikation, nicht zuletzt dank eines überragenden Torjägers Luca Toni, der mit 31 Treffern Torschützenkönig der Serie A wurde.
Aktuelle Entwicklung
Nach dem Saisonende geriet die Fiorentina mit in den Strudel des Fußball-Skandals um Juventus Turin. Diego Della Valle und sein Bruder Andrea hatten zwar lange Zeit dem System Moggi widerstanden, sich aber schließlich in der Saison 2004/05 doch damit arrangiert, um einen damals drohenden sportlichen Abstieg zu verhindern. Per Gerichtsbeschluss wurde die Fiorentina, nachdem in der ersten Verhandlung bereits ein Zwangsabstieg in die Serie B verkündet worden war, in der Berufungsverhandlung am 25. Juli 2006 zu einem Abzug von 19 Punkten für die kommende Saison verurteilt, durfte aber in der Serie A verbleiben. Des Weiteren konnte in der Saison 2006/2007 keine Teilnahme an internationalen Wettbewerben erfolgen, da für die vergangene Saison rückwirkend ein weiterer Punktabzug von 30 Punkten vorgenommen wurde.
Ferner durften die Brüder Andrea und Diego Della Valle drei Jahre bzw. drei Jahre und neun Monate lang keine offiziellen Funktionen im italienischen Fußball ausüben.
Am 27. Oktober 2006 reduzierte das Schiedsgericht des italienischen Nationalen Olympischen Komitees (CONI) als letzte Berufungsinstanz den Punkteabzug für die laufende Saison von 19 auf 15 Punkte.
Entsprechend düster erschienen die Aussichten auf die Saison 2006/2007. Es gelang jedoch, den zwischenzeitlich abwanderungswilligen Luca Toni an die Fiorentina zu binden und der erfahrene Coach Cesare Prandelli, der schon in der vergangenen Saison hervorragende Arbeit in Florenz geleistet hatte, nahm mit einem hoch motivierten Team die Aufgabe in Angriff. Bereits am 8. Spieltag wurde der Punkteabzug mit einem 1:0-Auswärtssieg beim FC Turin ausgeglichen und am 15. Spieltag, nach einem weiteren 1:0-Auswärtssieg, diesmal bei AC Chievo Verona, verließ die Fiorentina die Abstiegsplätze.
Anfang Dezember 2006 wurde Cesare Prandelli zu Italiens „Trainer des Jahres“ gekürt. Zum Ende der Hinspielrunde, am 14. Januar 2007, befand sich die Fiorentina auf einem gesicherten 14. Tabellenplatz, mit Anschluss ans Tabellenmittelfeld und sieben Punkten Abstand zur Abstiegszone. Ohne den Strafabzug von 15 Punkten wäre der Verein zu diesem Zeitpunkt Tabellenvierter gewesen. Zum Ende der Saison, nach einem 5:1 Heimsieg über Sampdoria Genua am letzten Spieltag, belegte Florenz einen zur Teilnahme am UEFA-Cup berechtigenden fünften Platz. Mit nur 31 Gegentreffern in 38 Spielen verfügte die Fiorentina dabei über die stabilste Abwehr der gesamten Liga. Ohne den Strafabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden.
Nach dem Fortgang Luca Tonis zum FC Bayern München blieb die Fiorentina in der Saison 2007/2008 ganz knapp hinter den Erwartungen zurück, die allerdings auch recht hoch gesteckt gewesen waren. Immerhin wurde im nationalen Pokal das Viertelfinale (1:2 und 1:2 gegen Lazio Rom) und im UEFA-Pokal gar das Halbfinale (0:0 und 2:4 i.E. gegen die Glasgow Rangers) erreicht. Ein vierter Platz in der Serie A schließlich berechtigte zum Einzug in die Qualifikationsrunde der Champions League. Dort erreichte man nach einem 2:0 im Heimspiel und einem 0:0 im Rückspiel gegen Slavia Prag die Gruppenphase der Champions League.
Sportliche Chronologie
Saison Platz Spielklasse Bemerkung 1926/27 6 Divisione 1, Girone C 1927/28 2 Divisione 1, Girone D 1928/29 16 Divisione Nazionale) 1929/30 4 Serie B 1930/31 1 Serie B Aufstieg in die Serie A 1931/32 4 Serie A Pedro Petrone (25 Treffer) ist Torschützenkönig zusammen mit Angelo Schiavio (Bologna) 1932/33 5 Serie A 1933/34 6 Serie A 1934/35 3 Serie A 1935/36 12 Serie A 1936/37 9 Serie A 1937/38 16 Serie A Abstieg in die Serie B 1938/39 1 Serie B Aufstieg in die Serie A 1939/40 13 Serie A Gewinn der ersten Coppa Italia 1940/41 3 Serie A 1941/42 9 Serie A 1942/43 6 Serie A 1943/44 – – keine Wettbewerbe infolge des 2. Weltkrieges 1944/45 – – keine Wettbewerbe infolge des 2. Weltkrieges 1945/46 5 Serie A 1946/47 17 Serie A 1947/48 7 Serie A 1948/49 8 Serie A 1949/50 5 Serie A 1950/51 5 Serie A 1951/52 4 Serie A 1952/53 7 Serie A 1953/54 3 Serie A 1954/55 5 Serie A 1955/56 1 Serie A Erster Scudetto, 33 Spiele in Folge ungeschlagen und 12 Punkte Vorsprung (italienischer Rekord bis heute), nur am letzten Spieltag gab es eine 1:3 Niederlage bei Genoa 1956/57 2 Serie A Finale des Europapokals der Landesmeister erreicht 1957/58 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht 1958/59 2 Serie A mit 95 erzielten Treffern in 34 Partien (italienischer Rekord bis heute) 1959/60 2 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht 1960/61 7 Serie A zweiter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1961/62 3 Serie A Aurelio Milani (22 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit José Altafini (Milan), Finale des Europapokals der Pokalsieger erreicht 1962/63 6 Serie A 1963/64 4 Serie A 1964/65 4 Serie A Alberto Orlando (17 Treffer) Torschützenkönig zusammen mit Sandro Mazzola (Inter), Finale des Mitropa-Cups erreicht 1965/66 4 Serie A dritter Gewinn der Coppa Italia, Gewinn des Mitropa-Cups 1966/67 5 Serie A 1967/68 4 Serie A 1968/69 1 Serie A Zweiter Scudetto ohne Auswärtsniederlage (italienischer Rekord bis heute) 1969/70 4 Serie A 1970/71 12 Serie A 1971/72 5 Serie A Finale des Mitropa-Cups erreicht 1972/73 4 Serie A 1973/74 6 Serie A 1974/75 8 Serie A vierter Gewinn der Coppa Italia 1975/76 9 Serie A 1976/77 3 Serie A 1977/78 13 Serie A 1978/79 6 Serie A 1979/80 6 Serie A 1980/81 5 Serie A 1981/82 2 Serie A 1982/83 5 Serie A 1983/84 3 Serie A 1984/85 9 Serie A 1985/86 4 Serie A 1986/87 9 Serie A 1987/88 8 Serie A 1988/89 7 Serie A 1989/90 12 Serie A Finale des UEFA-Cups erreicht 1990/91 12 Serie A 1991/92 12 Serie A 1992/93 16 Serie A Abstieg in die Serie B 1993/94 1 Serie B Aufstieg in die Serie A 1994/95 10 Serie A Batistuta (26 Treffer) Torschützenkönig 1995/96 3 Serie A fünfter Gewinn der Coppa Italia und Gewinn der Supercoppa Italiana 1996/97 9 Serie A 1997/98 5 Serie A 1998/99 3 Serie A Finale der Coppa Italia erreicht 1999/00 7 Serie A 2000/01 9 Serie A sechster Gewinn der Coppa Italia 2001/02 17 Serie A Zwangsabstieg in die Serie C2 2002/03 1 Serie C2 Aufstieg in die Serie B, Christian Riganò (30 Treffer) Torschützenkönig 2003/04 6 Serie B Aufstieg (per Relegation) in die Serie A 2004/05 16 Serie A 2005/06 4 Serie A Luca Toni (31 Treffer) Torschützenkönig der Serie A und Bester Torjäger Europas 2006/07 5 Serie A Mit 31 Gegentoren in 38 Spielen stabilste Abwehr der Liga. Ohne Punkteabzug wäre der Verein Tabellendritter geworden. 2007/08 4 Serie A Halbfinale des UEFA-Cups erreicht Wichtige Spiele in der Geschichte des AC Florenz
Trainer
- Károly Csapkay 1926/27–1929/30 96 Spiele – 36 Siege – 17 Unentschieden – 43 Niederlagen.
- Gyula Feldmann 1928/29–1930/31 98 Spiele – 39 Siege – 20 Unentschieden – 39 Niederlagen.
- Hermann Felsner 1931/32–1932/33 56 Spiele – 25 Siege – 11 Unentschieden – 20 Niederlagen.
- William Rady 1932/33–1933/34 21 Spiele – 11 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen.
- Josef Ging 1933/34–1934/35 28 Spiele – 8 Siege – 12 Unentschieden – 5 Niederlagen.
- Guido Ara 1934/35–1937/38
- Ottavio Baccani 1937/38 20 Spiele – 2 Siege – 6 Unentschieden – 12 Niederlagen.
- Ferenc Molnar 1937/38–1938/39 10 Spiele – 1 Sieg – 3 Unentschieden – 6 Niederlagen.
- Rudolf Soutschek 1938/39–1939/40 50 Spiele – 21 Siege – 15 Unentschieden – 14 Niederlagen.
- Giuseppe Galluzzi 1939/40 1943/44 104 Spiele – 41 Siege – 20 Unentschieden – 43 Niederlagen.
- Giuseppe Bigogno 1945/46 1946/47 20 Spiele – 10 Siege – 3 Unentschieden – 7 Niederlagen.
- Guido Ara 1946/47 (Gesamt:)122 Spiele – 46 Siege – 32 Unentschieden – 44 Niederlagen.
- Renzo Magli 1946/47.
- Imre Senkey 1946/47–1947/48 20 Spiele – 4 Siege – 10 Unentschieden – 6 Niederlagen.
- Luigi Ferrero 1947/48–1951/52.
- Renzo Magli 1951/52–1952/53 (Gesamt:) 48 Spiele – 18 Siege – 12 Unentschieden – 18 Niederlagen.
- Fulvio Bernardini 1952/53–1958/59 187 Spiele – 89 Siege – 63 Unentschieden – 35 Niederlagen.
- Lajos Czeizler 1958/59 29 Spiele – 18 Siege – 7 Unentschieden – 4 Niederlagen.
- Luis Carniglia 1958/59–1960/61 39 Spiele – 23 Siege – 8 Unentschieden – 8 Niederlagen.
- Giuseppe Chiappella 1960/61.
- Nándor Hidegkuti 1960/61–1962/63 63 Spiele – 29 Siege – 18 Unentschieden – 16 Niederlagen.
- Ferruccio Valcareggi 1962/63–1963/64.
- Giuseppe Chiappella 1963/64–1967/68.
- Luigi Ferrero 1967/68 187 Spiele – 83 Siege – 39 Unentschieden – 65 Niederlagen.
- Andrea Bassi 1967/68–1968/69 19 Spiele – 10 Siege – 4 Unentschieden – 5 Niederlagen.
- Bruno Pesaola 1968/69–1970/71 75 Spiele – 33 Siege – 26 Unentschieden – 16 Niederlagen.
- Oronzo Pugliese 1970/71–1971/72 15 Spiele – 1 Siege – 12 Unentschieden – 2 Niederlagen.
- Nils Liedholm 1971/72–1973/74 60 Spiele – 28 Siege – 17 Unentschieden – 15 Niederlagen.
- Luigi Radice 1973/74–1974/75.
- Nereo Rocco 1974/75–1975/76 30 Spiele – 9 Siege – 13 Unentschieden – 8 Niederlagen.
- Carlo Mazzone 1975/76–1977/78 71 Spiele – 22 Siege – 24 Unentschieden – 25 Niederlagen.
- Mario Mazzoni 1977/78 5 Spiele – 2 Siege – 0 Unentschieden – 3 Niederlagen.
- Giuseppe Chiappella 1977/78–1978/79(Gesamt:) 154 Spiele – 65 Siege – 53 Unentschieden – 36 Niederlagen.
- Paolo Carosi 1978/79–1982/81 75 Spiele – 23 Siege – 30 Unentschieden – 22 Niederlagen.
- Giancarlo De Sisti 1980/81–1984/85 117 Spiele – 51 Siege – 45 Unentschieden – 21 Niederlagen.
- Ferruccio Valcareggi 1984/85–1985/86(Gesamt:) 60 Spiele – 23 Siege – 18 Unentschieden – 19 Niederlagen.
- Aldo Agroppi 1985/86–1986/87
- Eugenio Bersellini 1986/87–1987/88 30 Spiele – 8 Siege – 10 Unentschieden – 12 Niederlagen.
- Sven-Göran Eriksson 1987/88–1989/90 64 Spiele – 21 Siege – 20 Unentschieden – 23 Niederlagen.
- Bruno Giorgi 1989/90 30 Spiele – 5 Siege – 13 Unentschieden – 12 Niederlagen.
- Francesco Graziani 1989/90–1990/91 4 Spiele – 2 Siege – 1 Unentschieden – 1 Niederlagen.
- Sebastião Lazaroni 1990/91–1991/92 39 Spiele – 9 Siege – 16 Unentschieden – 14 Niederlagen.
- Luigi Radice 1991/92–1992/93(Gesamt:) 73 Spiele – 24 Siege – 28 Unentschieden – 21 Niederlagen. .
- Aldo Agroppi 1992/93 (Gesamt:) 45 Spiele – 12 Siege – 19 Unentschieden – 14 Niederlagen.
- Luciano Chiarugi 1992/93–1993/94.
- Claudio Ranieri 1993/94–1997/98 140 Spiele – 56 Siege – 50 Unentschieden – 34 Niederlagen.
- Alberto Malesani 1997/98–1998/99 34 Spiele – 15 Siege – 12 Unentschieden – 7 Niederlagen.
- Giovanni Trapattoni 1998/99–2000/01 68 Spiele – 29 Siege – 20 Unentschieden – 19 Niederlagen.
- Fatih Terim 2000/01 23 Spiele – 10 Siege – 9 Unentschieden – 4 Niederlagen.
- Luciano Chiarugi 2000/01.
- Roberto Mancini 2000/01–2001/02 30 Spiele – 8 Siege – 6 Unentschieden – 16 Niederlagen.
- Ottavio Bianchi 2001/02 11 Spiele – 1 Sieg – 4 Unentschieden – 6 Niederlagen.
- Luciano Chiarugi 2001/02–2002/03 (Gesamt:) 12 Spiele – 1 Sieg – 4 Unentschieden – 7 Niederlagen.
- Eugenio Fascetti 2001/02 0 Spiele – 0 Sieg – 0 Unentschieden – 0 Niederlagen.
- Pietro Vierchowod 2002/03–2002/03 9 Spiele – 3 Siege – 4 Unentschieden – 2 Niederlagen.
- Alberto Cavasin 2002/03–2003/04 51 Spiele – 24 Siege – 18 Unentschieden – 9 Niederlagen.
- Emiliano Mondonico 2003/04–2004/05 ? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
- Sergio Buso 2004/05 ? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
- Dino Zoff 2004/05–2005/06? Spiele – ? Siege – ? Unentschieden – ? Niederlagen.
- Claudio Cesare Prandelli 2005/06–38 Spiele – 22 Siege – 8 Unentschieden – 8 Niederlagen (bisher)
Kader 2008/2009
Name Rückennummer Nationalität geboren im Verein seit letzter Verein Trainer Claudio Cesare Prandelli 19. August 1957 2005 AS Rom Tor Sebastien Frey 1 18. März 1980 2005 FC Parma Marco Storari 13 7. Januar 1977 2008 AC Mailand Vlada Avramov 25 5. April 1979 2007 FBC Treviso Abwehr Per Krøldrup 2 31. Juli 1979 2006 Everton FC Dario Dainelli 3 9. Juni 1979 2004 Brescia Calcio Alessandro Gamberini 5 27. August 1981 2005 FC Bologna Juan Manuel Vargas 6 5. October 1983 2008 Catania Luciano Zauri 14 20. Januar 1978 2008 SS Lazio Rom Ondřej Mazuch 15 15. März 1989 2007 1. FC Brünn Gianluca Comotto 21 16. Oktober 1978 2008 Turin FC Manuel Pasqual 23 13. März 1982 2005 AC Arezzo Alex Costa dos Santos 26 29. Oktober 1989 2006 eigene Jugend Massimiliano Tagliani 33 4. April 1989 2006 eigene Jugend Manuel da Costa 54 6. Mai 1986 2008 PSV Eindhoven Mittelfeld Marco Donadel 4 21. April 1983 2005 AC Mailand Franco Semioli 7 20. Juni 1980 2007 AC Chievo Verona Stevan Jovetic 8 2. November 1989 2008 Partizan Beograd Jan Hable 16 4. Januar 1989 2007 Hradec Karlovè Riccardo Montolivo 18 18. Januar 1985 2005 Atalanta Bergamo Massimo Gobbi 19 30. Oktober 1980 2006 Cagliari Calcio Martin Jørgensen 20 6. Oktober 1975 2004 Udinese Calcio Zdravko Kuzmanović 22 / 22. September 1987 2006 FC Basel Mario Alberto Santana 24 23. Dezember 1981 2006 US Palermo Felipe Melo de Carvalho 88 26. August 1983 2008 Almeria Sturm Pablo Daniel Osvaldo 9 12. Januar 1986 2007 US Lecce Adrian Mutu 10 8. Januar 1979 2006 Juventus Turin Alberto Gilardino 11 5. July 1982 2008 AC Mailand Jefferson 28 6. Januar 1988 2008 Paranà Stand: 2. Februar 2009 Ehemalige Spieler (Auswahl)
- Italo Acconcia 1947/48–1949/50, , Mittelfeldspieler, 78 Spiele, 4 Tore
- Adriano 2001/02, , Stürmer, 15 Spiele, 6 Tore
- Enrico Albertosi 1958–1968, , Torwart, 185 Spiele, Europameister 1968
- Amaral 2000/01–2001/02, , Mittelfeldspieler, 33 Spiele, 0 Tore
- Amarildo 1967–1970, , Stürmer, 62 Spiele, 16 Tore
- Guillermo Amor 1998/99–2000/01 , Mittelfeldspieler, 24 Spiele, 0 Tore
- Giancarlo Antognoni 1972–1987, , Mittelfeldspieler, 341 Spiele, 61 Tore, Weltmeister 1982
- Luca Ariatti, , Mittelfeldspieler, 78 Spiele, 2 Tore
- Menotti Avanzolini 1941/42–1948/49, , Mittelfeldspieler, 112 Spiele, 0 Tore
- Roberto Baggio 1986–1990, , Stürmer, 94 Spiele, 39 Tore
- Francesco Baiano 1992–1997, , Stürmer, 119 Spiele, 29 Tore
- Abel Balbo 1999/2000, , Stürmer, 19 Spiele, 3 Tore
- Giuseppe Baldini 1939–1942, , Mittelfeldspieler, 51 Spiele, 8 Tore
- Federico Balzaretti 2007/08, , Abwehrspieler, 6 Spiele, 0 Tore
- Gabriel Batistuta 1991–2000, , Stürmer, 269 Spiele, 168 Tore
- Mario Bertini 1964–1968, , Mittelfeldspieler, 97 Spiele, 13 Tore
- Daniel Ricardo Bertoni 1980–1984, , Stürmer, 97 Spiele, 27 Tore
- Giuseppe Bigogno 1931–1936 und 1939–1942, , Mittelfeldspieler, 183 Spiele, 4 Tore
- Giuseppe Brizi 1962–1976, , Abwehrspieler, 280 Spiele, 2 Tore
- Sergio Castelletti 1958/59–1965/66, , Abwehrspieler, 214 Spiele, 0 Tore
- Cristian Sebastian Cejas 2003–2006, , Torwart, 55 Spiele
- Mario Celoria 1938–1940, , Mittelfeldspieler, 59 Spiele, 12 Tore
- Sergio Cervato 1948–1959, , Abwehrspieler, 316 Spieler, 31 Tore
- Giuseppe Chiapella 1949–1960, , Mittelfeldspieler, 329 Spiele, 5 Tore
- Luciano Chiarugi 1965–1972, , Mittelfeldspieler, 139 Spiele, 33 Tore
- Giorgio Chiellini 2004–2005, , Abwehrspieler, 37 Spiele, 3 Tore
- Enrico Chiesa 1999–2002, , Stürmer, 59 Spiele, 34 Tore
- Sandro Cois 1994–2002, , Mittelfeldspieler, 175 Spiele, 6 Tore
- Renzo Contratto 1980–1988, , Abwehrspieler, 222 Spiele, 0 Tore
- Leonardo Costagliola 1948–1955, , Torwart, 230 Spiele
- Giancarlo De Sisti 1965–1974, , Mittelfeldspieler, 256 Spiele, 28 Tore, Europameister 1968
- Claudio Desolati 1972–1981, , Stürmer, 152 Spiele, 43 Tore
- Ramon Diaz 1986–1988, , Stürmer, 53 Spiele, 17 Tore
- Angelo Di Livio 1999–2004, , Mittelfeldspieler, 157 Spiele, 8 Tore
- Dunga 1988–1992, , Mittelfeldspieler, 122 Spiele, 8 Tore
- Edmundo 1997–1999, , Stürmer, 37 Spiele, 12 Tore
- Stefan Effenberg 1992–1994, , 56 Spiele, 12 Tore
- Diego Fuser 1990–1991, , Mittelfeldspieler, 32 Spiele, 8 Tore
- Alberto Galassi 1947–1952, , Stürmer, 137 Spiele, 63 Tore
- Giancarlo Galdiolo 1970–1980, , Abwehrspieler, 229 Spiele, 3 Tore
- Giovanni Galli 1977–1986, , Torwart, 259 Spiele
- Renato Gei 1941–1948, , Stürmer, 119 Spiele, 42 Tore
- Claudio Gentile, 1984/85–1986/87, , Verteidiger, 70 Spiele, 0 Tore
- Nuno Gomes 2000–2002, , Stürmer, 53 Spiele, 14 Tore
- Ezequiel González 2001/02, , Mittelfeldspieler, 19 Spiele, 1 Tor
- Guido Gratton 1953–1960, , Stürmer, 193 Spiele, 28 Tore
- Gunnar Gren 1953/54–1954/55, , Mittelfeldspieler, 55 Spiele, 5 Tore
- Francesco Graziani 1981–1983, , Stürmer, 52 Spiele, 17 Tore, Weltmeister 1982
- Luigi Griffanti 1938–1946, , Torwart, 157 Spiele
- Kurt Hamrin 1958–1967, , Stürmer, 289 Spiele, 151 Tore
- Jörg Heinrich 1998–2000, , Abwehrspieler, 57 Spiele, 5 Tore
- Karsten Hutwelker 2002–2003, , Mittelfeldspieler, 10 Spiele, 0 Tore (in der Serie C2)
- Glenn Hysén 1988–1990, , Libero, 61 Spiele, 1 Tor
- Ludwig Janda 1949–1951, , Mittelfeldspieler, 47 Spiele, 13 Tore
- Julinho 1955–1958, , Mittelfeldspieler, 89 Spiele, 22 Tore
- Andrei Kantschelskis 1996–1998, , Mittelfeldspieler, 26 Spiele, 2 Tore
- Luboš Kubík 1989/90–1990/91 , Mittelfeldspieler, 50 Spiele – 8 Tore
- Lefter Küçükandonyadis 1951/52, , Mittelfeldspieler, 30 Spiele, 4 Tore
- Brian Laudrup 1992/93, , Mittelfeldspieler, 31 Spiele, 5 Tore
- Francisco Lojacono 1957–1960 und 1963/64, , Mittelfeldspieler, 109 Spiele, 36 Tore
- Alessandro Lucarelli 2003/04, , Verteidiger, 31 Spiele – 0 Tore
- Cristiano Lupatelli 2004/05, , Torwart, 29 Spiele
- Augusto Magli 1941–1954, , Abwehrspieler, 246 Spiele, 3 Tore
- Ardico Magnini 1950–1958, , Abwehrspieler, 225 Spiele, 6 Tore
- Saul Malatrasi 1959–1963, , Abwehrspieler, 78 Spiele, 1 Tor
- Aldo Maldera, 1985–1987, , Mittelfeldspieler, 18 Spiele – 0 Tore
- Alexander Manninger 2001/02, , Torwart, 24 Spiele
- Mario Maraschi 1967–1970, , Stürmer, 79 Spiele, 31 Tore
- Rino Marchesi
- Enzo Maresca 2004/05, , Mittelfeldspieler, 25 Spiele, 6 Tore
- Humberto Maschio, 1963–1966, , Mittelfeldspieler, 51 Spiele, 12 Tore
- Daniele Massaro 1981–1986, , Mittelfeldspieler, 140 Spiele, 11 Tore
- Romeo Menti 1938–1941 und 1945/46, , Stürmer, 93 Spiele, 49 Tore
- Claudio Merlo 1965–1976, , Mittelfeldspieler, 257 Spiele, 19 Tore
- Fabrizio Miccoli 2004/05, , Stürmer, 35 Spiele, 12 Tore
- Predrag Mijatović 1999–2002, , Stürmer, 42 Spiele, 4 Tore
- Luigi Milan 1960/61–1961/62, , Mittelfeldspieler, 46 Spiele, 7 Tore
- Aurelio Milani 1961/62–1962/63, , Stürmer, 51 Spiele, 23 Tore
- Miguel Ángel Montuori 1955–1961, , Stürmer, 162 Spiele, 72 Tore
- Emiliano Moretti 2000–2002, , Abwehrspieler, 36 Spiele
- Domenico Morfeo 1997–1999 und 2000–2002, , Mittelfeldspieler, 46 Spiele, 7 Tore
- Hidetoshi Nakata 2004/05, , Mittelfeldspieler, 26 Spiele, 0 Tore
- Luis Oliveira 1996–1999, , Stürmer, 94 Spiele, 26 Tore
- Gabriele Oriali 1983–1987, , Mittelfeldspieler, 105 Spiele, 7 Tore
- Alberto Orlando 1965/65, , Stürmer, 32 Spiele, 17 Tore
- Alberto Orzan 1955–1964, , Mittelfeldspieler, 192 Spiele, 3 Tore
- Egisto Pandolfini 1945/46 und 1948–1952, , Mittelfeldspieler, 148 Spiele, 36 Tore
- Daniel Passarella 1982–1986, , Libero, 109 Spiele, 26 Tore
- Michele Pazienza 2005–2008, , Mittelfeldspieler, 44 Spiele, 0 Tore
- Mario Perazzolo 1933–1936, , Mittelfeldspieler, 85 Spiele, 7 Tore
- Gianfranco Petris 1958–1964, , Stürmer, 156 Spiele, 43 Tore
- Pedro Petrone 1931–1933, , Stürmer, 44 Spiele, 37 Tore
- Carlo Piccardi 1937–1947, , Abwehrspieler, 172 Spiele, 1 Tor
- Mario Pizziolo 1929–1937, , Mittelfeldspieler, 68 Spiele, 3 Tore, Weltmeister 1934
- Maurilio Prini 1952–1958, , Mittelfeldspieler, 65 Spiele, 9 Tore
- Tomáš Řepka1998/99–2001/02, , Abwehrspieler, 89 Spiele, 0 Tore
- Christian Riganò 2002–2006, , Stürmer, 94 Spiele, 57 Tore
- Anselmo Robbiati 1993–1999 und 2001/02, , Stürmer, 160 Spiele, 27 Tore
- Enzo Robotti 1957–1965, , Abwehrspieler, 229 Spiele, 2 Tore
- Francesco Rosetta 1948–1957, , Abwehrspieler, 245 Spiele, 1 Tor
- Manuel Rui Costa 1994–2001, , Mittelfeldspieler, 215 Spiele, 38 Tore
- Giuliano Sarti 1954–1963, , Torwart, 220 Spiele
- Nevio Scala 1971–1973, , Mittelfeldspieler, 50 Spiele, 7 Tore
- Stefan Schwarz 1995–1998, , Mittelfeldspieler, 78 Spiele, 2 Tore
- Armando Segato 1952–1960, , Mittelfeldspieler, 231 Spiele, 16 Tore
- Michele Serena 1995–1998, , Abwehrspieler, 69 Spiele, 3 Tore
- Sócrates 1984–1985, , Mittelfeldspieler 25 Spiele, 6 Tore
- Franco Superchi 1967–1976, , Torwart, 227 Spiele
- Giuliano Tagliasacchi 1938–1941, , Stürmer, 46 Spiele, 13 Tore
- Giovanni Tedesco 1993–2005, , Mittelfeldspieler, 47 Spiele, 2 Tore
- Francesco Toldo 1993–2001, , Torwart, 266 Spiele
- Luca Toni 2005–2007, , Stürmer, 67 Spiele, 47 Tore, Goldener Schuh 2005/06 für 31 Tore in der Serie A, Weltmeister 2006
- Moreno Torricelli 1998–2002, , Verteidiger, 98 Spiele, 2 Tore
- Ferruccio Valcareggi 1940–1943 und 1947/48, , 122 Spiele, 27 Tore
- Vinicio Viani 1933–1935, 1936/37 und 1938/39, , Mittelfeldspieler, 94 Spiele, 45 Tore
- Pietro Vierchowod 1981/82, , Abwehrspieler, 28 Spiele, 2 Tore
- Giuseppe Virgili 1954–1958, , Stürmer, 101 Spiele, 55 Tore
- Zisis Vryzas 2003/04, , Stürmer, 20 Spiele, 4 Tore, Europameister 2004
Erfolge
- Europapokal der Pokalsieger: 1 (1960/61)
- Italienischer Meister: 2 (1955/56 und 1968/69)
- Coppa Italia: 6 (1939/40, 1960/61, 1965/66, 1974/75, 1995/96 und 2000/01)
- Supercoppa : 1 (1996)
- Mitropapokal : 1 (1966)
- Englisch-italienischer Ligapokal : 1 (1975/76)
Jugendmannschaft:
- Campionato Primavera : 3 (1970/71, 1979/80 und 1982/83)
- Coppa Italia Primavera : 2 (1979/80 und 1995/96)
- Campionato Allievi : 4 (1967/68, 1969/70, 1985/86 und 1988/89)
- Torneo di Viareggio: 8 (1966, 1973, 1974, 1978, 1979, 1982, 1988 und 1992)
Vereinsrekorde
- Serie A:
- Höchster Sieg: 8:0 AC Florenz – FC Modena in der Saison 1941/42
- Höchste Niederlage: 8:0 Juventus Turin – AC Florenz in der Saison 1952/53
- Rekordspieler: Giancarlo Antognoni mit 341 Einsätzen
- Rekordtorschütze: Gabriel Batistuta mit 152 Toren
- Meiste Tore in einer Saison: Luca Toni mit 31 Toren in der Saison 2005/06
Wissenswertes
- Der AC Florenz war 1957 die erste italienische Mannschaft, die in ein Finale des Europapokals der Landesmeister einzog, unterlag aber im Santiago-Bernabéu-Stadion der großen Mannschaft jener Epoche, Real Madrid mit 0:2.
- Die Fiorentina gewann im Jahre 1961 den erstmalig ausgetragenen Europapokal der Pokalsieger und setzte sich dabei im Endspiel gegen die favorisierten Glasgow Rangers durch.
- Die Fiorentina ist die einzige italienische Vereinsmannschaft, der es gelang gegen einen englischen Verein im alten Wembley-Stadion zu gewinnen. 1999 besiegte die „Viola“ den FC Arsenal, der nach Wembley ausgewichen war. Da das Wembley-Stadion kurz darauf abgerissen wurde, ist der Fiorentina dieser Rekord nicht mehr zu nehmen.
- Man vermutet, dass die Vereinsfarben der Fiorentina per Zufall entstanden sind. Nachdem die Trikots ursprünglich weiß-rot gefärbt waren, verfärbten sich diese – nach einer Legende – violett, als sie in einem Fluss, wohl dem Arno, gewaschen worden waren.
- Die offizielle Vereinshymne ist auch heute noch der Inno della Fiorentina (deutsch: „Hymne der Fiorentina“) in der Interpretation von Narciso Parigi aus den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
Fankultur
Der Verein ist in der Stadt Florenz wie auch in der Toskana, dessen wichtigster fußballerischer Vertreter die Fiorentina aufgrund ihrer Kontinuität in der Serie A zweifellos ist, fest verwurzelt und hat zahlreiche Anhänger. Diese Bindung manifestiert sich nicht zuletzt in einem hohen Anteil an Dauerkartenbesitzern. Selbst als die Fiorentina während der Saison 2002/03 in der Serie C2 (entspricht in etwa einer deutschen Oberliga) spielte, gab es 16.648 abbonati, in der Erfolgssaison 1996/97 betrug die Anzahl verkaufter Dauerkarten stolze 32.620.
Die fanatischsten Tifosi, die Ultras, finden sich bei den Heimspielen in der innerhalb Italiens Fußballszene berühmten Curva Fiesole des Stadio Artemio Franchi ein, wo bei Spitzenspielen mitunter fast schon als künstlerisch wertvoll zu bezeichnende Choreographien und Feuerwerke inszeniert werden. Über Italien hinaus bekannt wurde das von den Tifosi dargestellte „lebende Bild“ der Skyline der Stadt mit ihren Monumenten anlässlich der Partie gegen Juve in der Saison 1990/91.
Koordiniert werden die Fan-Tätigkeiten von der Associazione Centro Coordinamento Viola Club (ACCVC) und der rivalisierenden Associazione Tifosi Fiorentini (ATF), es existieren aber auch unabhängige Clubs, deren bedeutendster und einflussreichster das Collettivo Autonomo Viola (CAV) sein dürfte. Insgesamt gibt es 282 eingetragene Viola-Clubs mit ca. 20.000 Mitgliedern. Schwerpunktmäßig natürlich in Florenz und in der Toskana, aber auch im übrigen Italien und im Ausland sind Fan-Clubs registriert. So gibt es drei Clubs in den USA, je zwei Clubs in Frankreich, England und Afrika und je einen in Spanien, der Schweiz, Rumänien, Albanien, Russland, Malta, Japan, China und Neuseeland (Stand 2004).
Die Clubs, auch wenn sie sich untereinander nicht alle mögen, sind sich einig in dem unbedingten Bemühen, „ihre“ Fiorentina nach Kräften zu unterstützen. Und einig ist man sich in der Haltung gegenüber dem alten „Erzfeind“ Juve, einer Haltung die in der Vergangenheit leider nicht selten auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern beider Vereine bei direkten Begegnungen geführt hat. Fanfreundschaften werden hingegen mit den Anhängern von Hellas Verona sowie des FC Turin gepflegt und auch mit den Fans des nicht weit von Florenz entfernt beheimateten AS Livorno kommt man ganz gut aus.
Literatur
- Giansandro Mosti: Almanacco Viola 1926–2004. Tabellini, classifiche e statistiche. Scramasax edizioni, Firenze 2004.
- Sandro Picchi: Fiorentina – 80 anni di storia. Il gioco, i personaggi, la città. Gianni Marchesini editore, Bologna 2006.
Weblinks
- Offizielle Seite des ACF (italienisch, englisch, und japanisch)
- Fotoarchiv (ital.)
- ACCVC (Fan-Club-Seite, ital.)
- Fan-Seite (ital.)
- Neuigkeiten (ital.)
- Fiorentina im Web (ital.)
Kader des AC Florenz in der Saison 2008/091 Frey | 2 Krøldrup | 3 Dainelli | 4 Donadel | 5 Gamberini | 6 Vargas | 7 Semioli | 8 Jovetić | 10 Mutu | 11 Gilardino | 12 Storari | 14 Zauri | 15 Mazuch | 18 Montolivo | 19 Gobbi | 20 Jørgensen | 21 Comotto | 22 Kuzmanović | 23 Pasqual | 24 Santana | 25 Avramov | 26 Alex | 28 Jefferson | 30 Almirón | 32 Bonazzoli | 54 Da Costa | 88 Felipe Melo
Trainer: Prandelli
Vereine in der italienischen Fußball-Liga Serie A 2008/09Atalanta Bergamo | FC Bologna | Cagliari Calcio | Catania Calcio | AC Chievo Verona | AC Florenz | CFC Genua | Sampdoria Genua | US Lecce | AC Mailand | Inter Mailand | SSC Neapel | US Palermo | Reggina Calcio | AS Rom | Lazio Rom | AC Siena | FC Turin | Juventus Turin | Udinese Calcio
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