Bernische Kraftwerke

Bernische Kraftwerke
BKW FMB Energie AG[1]
Logo
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN CH0021607004
Gründung 1909
Unternehmenssitz Bern, Schweiz
Unternehmensleitung

Fritz Kilchenmann
(VR-Präsident)
Kurt Rohrbach
(Direktionspräsident)

Mitarbeiter 2615 (2007)[2]
Umsatz 2.81 Mrd. CHF (2007)
Bilanzsumme 5.83 Mrd. CHF (2007)
Branche Energieversorgung
Website

www.bkw-fmb.ch

Hauptsitz der BKW

Die BKW FMB Energie AG (BKW, ehemals Bernische Kraftwerke AG) ist eine Kraftwerkgesellschaft und eine Grossverteilerin für Elektrizität mit Sitz in Bern, in der Schweiz. Ihre Aktien sind an der SWX Swiss Exchange und an der BX Berne eXchange kotiert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wurzeln als «Aktiengesellschaft Elektrizitätswerk Hagneck» gehen auf das Jahr 1898 zurück, der Name «Bernische Kraftwerke» (BKW) wird seit 1909 verwendet. Die amtliche französischsprachige Übersetzung des Unternehmensnamens lautet «Forces Motrices Bernoises» (FMB).[1] Seit 1995 firmiert das Unternehmen unter der Bezeichnung «BKW FMB Energie AG».

Mit 42 Terawattstunden Energieumsatz gehört die BKW zu den grossen, in den europäischen Verbund integrierten Energieunternehmen der Schweiz und beschäftigt rund 2600 Mitarbeiter in der Deutschschweiz und der Romandie sowie im Ausland. Der Kanton Bern ist Mehrheitsaktionär der BKW mit 52,54 Prozent, 20,99 Prozent gehören dem deutschen Energiekonzern E.ON, 4.99 Prozent der Groupe E AG, der Rest sind Publikumsaktien (Stand 2008).[2]

Übertragungsnetz

Die BKW ist zuständig für den Kanton Bern (ausser der Stadt Bern), den Kanton Jura und umliegende Gebiete. Rund 320 Gemeinden werden von ihr beliefert. Ausserdem ist sie beteiligt am Höchstspannungsnetz der Schweiz von 380 kV. Die Stadt Bern versorgt sie über zwei 220-kV-Zuleitungen. Gemeinsam mit der Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg (EGL) betreibt sie mit der Gemmileitung die längste 380-kV-Leitung der Schweiz von Creux de Chippis im Kanton Wallis nach Laufenburg. Zwischen Innertkirchen, Littau und Mettlen bei Inwil verläuft eine 220-kV-Gemeinschaftsleitung der BKW und des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ).

Kernkraftwerk

Die BKW ist alleinige Eigentümerin und Betreiberin des Kernkraftwerks Mühleberg, dem zweiten kommerziellen Kernkraftwerk der Schweiz. Am 4. Dezember 2008 hat sie ein Rahmenbewilligungsgesuch für den Ersatz dieses Kernkraftwerks eingereicht. Das Kernkraftwerk Mühleberg wird mittelfristig altershalber vom Netz gehen.

Steinkohlekraftwerk

Die BKW hält einen Anteil von 24.9 Prozent am geplanten 900-MW-Steinkohlekraftwerk im niedersächsischen Dörpen, das 2014 in Betrieb genommen werden soll. 75.1 Prozent sowie die Projektführung liegen bei der deutschen EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Die dafür benötigte Steinkohle soll aus Afrika und/oder China stammen. Für dieses Engagement, das im Gegensatz zur in der Schweiz propagierten Haltung für alternative Energien sowie Energieeffizienz steht, wurde dem Unternehmen im Jahr 2009 der Negativpreis Public Eye Award in der Kategorie «Swiss» verliehen. Der CO2-Ausstoss des Kraftwerks wird laut Angaben von Public Eye 4.6 Mio Tonnen betragen, was soviel ist wie 10 % der Schweizer Bevölkerung jährlich produziert.

Die BKW hält zudem einen 33-%-Anteil am 800-MW-Steinkohlekraftwerk in Wilhelmshaven (Niedersachsen), das 2012 in Betrieb gehen soll.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag im Handelsregister des Kantons Bern
  2. a b BKW Geschäftsbericht 2007 (PDF)

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