Bernsteingelbe Ameise

Bernsteingelbe Ameise
Gelbe Wiesenameise
Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus)

Gelbe Wiesenameise (Lasius flavus)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Ameisen (Formicidae)
Unterfamilie: Schuppenameisen (Formicinae)
Gattung: Wegameisen (Lasius)
Art: Gelbe Wiesenameise
Wissenschaftlicher Name
Lasius flavus
(Fabricius, 1782)

Die Gelbe Wiesenameise oder Gelbe Wegameise, auch Bernsteingelbe Ameise (Lasius flavus) ist eine der häufigsten Ameisen in Mitteleuropa. Sie gehört in der Unterfamilie der Schuppenameisen (Formicinae) zur Gattung der Wegameisen (Lasius) und innerhalb dieser zur Untergattung Cautolasius.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Arbeiterinnen sind 2 bis 4,5 Millimeter lang. Die Farbe variiert zwischen einem zartem Gelb und Braungelb. Sie sind sehr leicht mit Exemplaren anderer gelber Wegameisen-Arten zu verwechseln.

Die Geschlechtstiere sind sehr viel dunkler gefärbt. Die Königin ist 7 bis 9 Millimeter lang, die kleineren Männchen 3 bis 4 Millimeter. Sie schwärmen von Juni bis September und halten, wie alle mitteleuropäischen Arten, eine Winterruhe.

Verbreitung und Lebensraum

Arbeiterinnen mit Larven

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa, Asien, Nordafrika und den Osten Nordamerikas.

Die Gelbe Wiesenameise ist in vielen Gärten mit größeren Rasenflächen, auf Wiesen und Waldrändern anzutreffen und nimmt auch feuchte Standorte. Sie legt ihre Erdnester oft unter Steinen an und errichtet umfangreiche Erdhügel die oft komplett von Gras überwachsen sind.

Erdnest der Gelben Wiesenameise

Lebensweise

Königin der Gelben Wiesenameise

Sie ernährt sich fast ausschließlich von Honigtau, welcher von Wurzelläusen, die in den unterirdischen Nestern gezüchtet werden, ausgeschieden wird. Durch diese Art der Nahrungsversorgung verlässt die Gelbe Wiesenameise selten das Nest, um nach Nahrung zu suchen. Darum haben die Nester kaum Ausgänge.

Die Geschlechtstiere schwärmen hauptsächlich an warmen Hochsommertagen. Die Koloniegründung erfolgt oft durch mehrere Königinnen (Pleometrose). Später findet ein Kampf unter den Königinnen statt, sodass nur eine übrig bleibt und die Kolonie in eine Monogynie übergeht.

Quellen

  • Heiko Bellmann: Bienen, Wespen, Ameisen. Hautflügler Mitteleuropas. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-09690-4

Weblinks


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