- Beruf: Neonazi
-
Filmdaten Deutscher Titel: Beruf Neonazi Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1993 Länge: 83 Minuten Originalsprache: Deutsch Altersfreigabe: FSK - Stab Regie: Winfried Bonengel Drehbuch: Winfried Bonengel Produktion: Ost-Film Hoffmann & Loeser Produktion (Potsdam) Kamera: Johann Feindt Schnitt: Wolfram Kohler Besetzung Beruf Neonazi ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1993.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Film wird der junge Neonazi Bela Ewald Althans durch seinen "Arbeitsalltag" begleitet. Der Film verzichtet auf Kommentar aus dem Off und lässt die Äußerungen von Althans unkommentiert im Raum stehen. Durch die Art und Weise der Aneinanderreihung von Selbstinszenierung und Monolog Althans wird aber dessen politische Position klar.
Eine Szene zeigt Althans auf dem Gelände der Gedenkstätte Auschwitz, wie er die Ermordung der europäischen Juden leugnete. Der Film zeigt ebenfalls auf, wie Althans’ Mentor Ernst Zündel von Toronto aus seine Fäden für ein Netzwerk von Neonazis in Europa spinnt.
Verbot
Der Film wurde in einigen Städten mit einem Aufführungsverbot belegt und sorgte für großes mediales Aufsehen. Wenige Wochen später wurde er dann doch Personen über 18 Jahren gezeigt, wobei vor dem Film einige klärende Worte vom Veranstalter/Kinobetreiber verlesen werden mussten und oft wurden danach Diskussionsveranstaltungen über den Film abgehalten.
Nachwirkung
Althans wurde 1996 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt, wegen Verunglimpfung des Staates und Volksverhetzung in Tateinheit mit Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und Beleidigung. Als Beweis galten die im Film dokumentierten Aussagen.
Weblinks
Wikimedia Foundation.