- Beschwichtigungsgebärde
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Als Demutsgebärde oder Demutsgeste bezeichnet man in der Ethologie eine besonders deutlich ausgeprägte Beschwichtigungsgebärde bei sozial lebenden Tierarten, die einer Unterwerfung unter einen stärkeren Kontrahenten gleichkommt. Auf diese Weise kann ein im Kampf unterlegenes Tier dem siegreichen Tier seine Niederlage signalisieren. Eine solche Geste kann so stark aggressionshemmend wirken, dass der Kampf abgebrochen wird und das unterlegene Tier von andernfalls möglichen, weiteren Verletzungen verschont bleibt.
Der Begriff Beschwichtigungsgebärde wurde von den Vertretern der Ethologie deutlich weiter gefasst als der Begriff „Demutsgebärde“ und diente im Rahmen der Instinkttheorie als Sammelbezeichnung für alle Verhaltensweisen, durch die innerartliche Aggression vermieden werden kann. Beschwichtigungsgebärden signalisieren somit „Friedfertigkeit“. Derart eingeordnete Verhaltensweisen können beispielsweise während der „Begrüßung“ von einander begegnenden Gruppenmitgliedern oder der Partner eines Paares beobachtet werden. Sie können als das Gegenteil von Imponierverhalten gedeutet werden.
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