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Die Atemfrequenz gibt die Anzahl der Atemzüge innerhalb einer bestimmten Zeiteinheit, üblicherweise in einer Minute, an.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Die Atemfrequenz ist einer von mehreren Vitalparametern, denen bei der Erfassung und Überwachung der Klinik von Patienten, vor allem im Rahmen der Intensivmedizin eine entscheidende Bedeutung zukommt. Im Englischen wird die Atemfrequenz auch als Respiratory Rate bezeichnet.
Eine zu schnelle Atemfrequenz wird als Tachypnoe bezeichnet,eine zu langsame dagegen als Bradypnoe.
Atemfrequenz als Einstellparameter in der Beatmungstechnik
Die Atemfrequenz ist in der Beatmungstechnik einer der wichtigsten einzustellenden Parameter. Bei Neugeborenen müssen sehr hohe Atemfrequenzen erzeugt werden, bei erwachsenen Patienten weniger hohe. In der Regel gelten folgende Einstellgrenzen:
Alter Atemzüge pro Minute Erwachsene 12-15 Jugendliche 16-19 Schulkind 20 Kleinkind 25 Säugling 30 Neugeborene 40-50 Zum Vergleich: Atemfrequenz bei Tieren (in Ruhe)
Abweichungen von normaler Atemfrequenz
Zu hohe oder zu niedrige Atemfrequenz kann zu kritischen Situationen führen. Bei einer zu hohen Frequenz kommt es vornehmlich zu einer Belüftung des Totraums im Atemsystem. Da diese Bereiche aber nicht am Gasaustausch mit dem Blut beteiligt sind, sinkt die Sauerstoffkonzentration im Körper ab und die Konzentration von Kohlenstoffdioxid steigt an. Wird keine Überprüfung der Sauerstoffsättigung vorgenommen, kann es zu erheblichen Gewebeschäden kommen (vergleiche Hyperventilation). Zu niedrige Atemfrequenz führt zu ähnlichen Phänomenen; es ist keine ausreichende Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff möglich und die Abatmung von CO2 ist nicht mehr genügend gewährleistet. Es kommt zu einer Kohlenstoffdioxidnarkose (CO2-Narkose).
Siehe auch
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