Bibernelle

Bibernelle
Bibernellen
Anis (Pimpinella anisum)

Anis (Pimpinella anisum)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Unterfamilie: Apioideae
Gattung: Bibernellen
Wissenschaftlicher Name
Pimpinella
L.

Die Bibernellen (Pimpinella), auch Pimpernellen oder Pimpinellen[1] genannt, sind eine Pflanzen-Gattung aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) mit rund 150 Arten. Die wirtschaftlich wichtigste Art ist der Anis.

Der Kleine Wiesenknopf wird zwar auch häufig Bibernelle genannt, ist jedoch ein Rosengewächs.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Bibernellen sind ausdauernde, seltener einjährige krautige Pflanzen. Die Grundblätter sind ungeteilt oder einfach gefiedert. Die Fiederblättchen sind gezähnt und zuweilen tief eingeschnitten.

Die Blüten der Bibernellen weisen einen undeutlichen Kelchrand, ausgerandete, verkehrt eirunde Kronblätter und einen Griffel mit nahezu kopfiger Narbe auf. Die Blüten sind weiß, rot und seltener gelb.

Die Frucht ist eine eirunde, an der Seite zusammengezogene Spaltfrucht. Die auf der Berührungsfläche ziemlich flache Kernmasse ist höckerartig gewölbt, der freie Fruchthalter (Karpophor) ist zweispaltig.

Arten

Die Gattung umfasst rund 150 Arten, davon kommen 16 in Europa vor. In Mitteleuropa sind die folgenden heimisch:

  • Anis (Pimpinella anisum), nicht heimisch, aber manchmal kultiviert und selten verwildert.
  • Fremde Bibernelle (Pimpinella peregrina), aus dem Mittelmeergebiet eingeschleppt und unbeständig

Einzelnachweise

  1. Jäger E. J. [Hrgs.]: Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 3 - Gefäßpflanzen: Atlasband. 11. Aufl., Elsevier Spektrum Akad. Verlag, München, 2007.

Literatur

  • Manfred A. Fischer (Red.): Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
  • Siegmund Seybold (Hg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

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